Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenAndere Ursachen für die erhöhte Miktionsfrequenz wie Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen sollten vor Therapiebeginn ausgeschlossen werden.
Angioödem
Unter der Behandlung mit Solifenacin wurde bei einigen Patienten über ein Angioödem mit Atemwegsobstruktion berichtet. Bei Auftreten eines Angioödems muss die Behandlung mit Solifenacin Leman ODT abgebrochen und geeignete Massnahmen ergriffen werden.
Anaphylaktische Reaktionen
Bei einigen mit Solifenacinsuccinat behandelten Patienten wurden anaphylaktische Reaktionen berichtet. Bei Patienten, die anaphylaktische Reaktionen entwickeln, sollte die Behandlung mit Solifenacin abgebrochen und eine geeignete Therapie und/oder Massnahme eingeleitet werden.
Harnverhalt
Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit erheblicher bzw. dekompensierter obstruktiver Blasenentleerungsstörung, bei denen das Risiko der Harnverhaltung besteht, z.B. bei Prostatahyperplasie (peakflow <15 ml/min).
Die Sicherheit und Wirksamkeit wurden bei Patienten mit neurogener Ursache der Blasenentleerungsstörung nicht untersucht, bei Patienten mit autonomer Neuropathie wird zur Vorsicht geraten.
Gastrointestinale Erkrankungen
Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit obstruktiven gastrointestinalen Erkrankungen, Risiko einer verminderten gastrointestinalen Motilität, Hiatushernie, gastrooesophagealem Reflux oder bei Einnahme von Arzneimitteln, welche eine Ösophagitis verursachen oder verstärken können (z.B. Bisphosphonate).
QT-Verlängerungen und Torsades de Pointes
QT-Verlängerungen und Torsades de Pointes wurden bei Patienten mit Risikofaktoren wie etwa bestehendem Long-QT-Syndrom und Hypokaliämie beobachtet.
Nierenfunktionsstörungen
Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen mit einer Kreatinin-Clearance ≤30 ml/min (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
Leberfunktionsstörungen
Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit mittelschweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh 7–9, siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
Harnweginfektionen
Bei Vorliegen einer Harnweginfektion ist eine Behandlung mit einer antibakteriellen Substanz einzuleiten.
Patienten mit der seltenen Erbkrankheit Galaktose-Intoleranz, einem vollständigen Laktasemangel oder einer Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält 0,05 mg Sorbitol pro 5-mg-Tablette bzw. 0,1 mg Sorbitol pro 10-mg-Tablette.
Die additive Wirkung von gleichzeitig verabreichten sorbitol- (oder fructose-)haltigen Produkten und der Sorbitol- (oder Fructose-)Zufuhr über die Nahrung muss berücksichtigt werden.
Der Sorbitolgehalt in oral verabreichten Arzneimitteln kann die Bioverfügbarkeit anderer
gleichzeitig verabreichter oral verabreichter Arzneimittel
beeinflussen. Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Schmelztablette, d. h. es ist im Wesentlichen „natriumfrei”.
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