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Information for professionals for Noradrenalin Sintetica Ultradiluted 0,02 mg/ml Injektions-/Infusionslösung:Sintetica SA
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Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Noradrenalinum (ut Noradrenalini tartras).
Hilfsstoffe
Natrii chloridum, Acidum hydrochloridum, Aqua ad iniectabile.
Dieses Medikament enthält 177 mg Natrium pro Flasche.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des perioperativen Blutdrucks nach einer durch Spinal- oder Allgemeinanästhesie induzierten Hypotonie bei Erwachsenen.

Dosierung/Anwendung

Diese Darreichungsform eignet sich für perioperative Kontexte, die Konzentrationen sind nicht für kritische Pflegesituationen geeignet.
Die Noradrenalin-Infusionslösung muss vor der Anwendung nicht verdünnt werden: Sie wird gebrauchsfertig geliefert und darf nicht mit anderen Medikamenten gemischt werden. Sie kann als Injektion oder kontinuierliche Infusion über einen peripheren Venenzugang angewendet werden. Der Patient muss während der Behandlung mit Noradrenalin engmaschig überwacht werden.
Noradrenalin sollte nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden, das mit seiner Anwendung vertraut ist und über geeignete Einrichtungen verfügt, um den Patienten angemessen zu überwachen.
Die kleinste wirksame Dosis Noradrenalin sollte für die kürzestmögliche erforderliche Zeit verabreicht werden.
Anfangsdosis
Die Anfangsdosis bei einer Infusion liegt zwischen 0,02 μg/kg/min und 0,05 μg/kg/min Noradrenalin. Ein anfänglicher intravenöser Bolus von 5 μg bis 10 μg Noradrenalin kann vor Beginn der Infusion, nach einer Spinalanästhesie oder der Einleitung einer Allgemeinanästhesie verabreicht werden.
Titration der Dosis
Sobald die Noradrenalin-Infusion angelegt ist, kann die Dosis je nach Entscheidung des behandelnden Arztes erhöht oder verringert werden, um einen angemessenen Zielblutdruck während der perioperativen Phase aufrechtzuerhalten. Die Dosis sollte entsprechend dem Alter, dem Gewicht und dem klinischen Zustand des Patienten angepasst werden.
Ein intravenöser Bolus von 5 μg bis 10 μg Noradrenalin kann verabreicht werden, wenn der Blutdruck schnell erhöht werden muss.
Die folgende Tabelle zeigt die Dosierungsrichtlinien für die Titration der Dosis:

Noradrenalin-Infusionslösung (Norepinephrin)
auf 10 Mikrogramm/ml Noradrenalin-Base

Gewicht des Patienten

Dosierung (µg/kg/min) in Noradrenalin-Base

Infusionsrate
(ml/Stunde)

50 kg

0,01

3

0,02

6

0,03

9

0,04

12

0,05

15,5

0,06

18

0,07

21

0,08

24

60 kg

0,01

3.6

0,02

7.2

0,03

10.8

0,04

14.4

0,05

18

0,06

21.6

0,07

25.2

0,08

28.8

70 kg

0,01

4.2

0,02

8.4

0,03

12.6

0,04

16.8

0,05

21

0,06

25.2

0,07

29.4

0,08

33.6

80 kg

0,01

4.8

0,02

9.6

0,03

14.4

0,04

19.2

0,05

24

0,06

28.8

0,07

33.6

0,08

38.4

90 kg

0,01

5.4

0,02

10.8

0,03

16.2

0,04

21.8

0,05

27

0,06

32.4

0,07

37.8

0,08

43.2

Noradrenalin-Infusionslösung (Norepinephrin)
auf 20 Mikrogramm/ml Noradrenalin-Base

Gewicht des Patienten

Dosierung (µg/kg/min) in Noradrenalin-Base

Infusionsrate
(ml/Stunde)

50 kg

0,01

1.5

0,02

3

0,03

4.5

0,04

6

0,05

7.75

0,06

9

0,07

10.5

0,08

12

60 kg

0,01

1.8

0,02

3.6

0,03

5.4

0,04

7.2

0,05

9

0,06

10.8

0,07

12.6

0,08

14.4

70 kg

0,01

2.1

0,02

4.2

0,03

6.3

0,04

8.4

0,05

10.5

0,06

12.6

0,07

14.7

0,08

16.8

80 kg

0,01

2.4

0,02

4.8

0,03

7.2

0,04

9.6

0,05

12

0,06

14.4

0,07

16.8

0,08

19.2

90 kg

0,01

2.7

0,02

5.4

0,03

8.1

0,04

10.9

0,05

13.5

0,06

16.2

0,07

18.9

0,08

21.6

Verabreichungsart
Intravenöse Anwendung.
Dieses Medikament ist eine gebrauchsfertige Lösung, die nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist und vor dem Gebrauch nicht verdünnt werden darf.
Es kann als kontinuierliche Infusion verabreicht oder als Bolusinjektion über einen peripheren Venenzugang injiziert werden.
Die Infusion kann mithilfe einer Spritzenpumpe, einer Infusionspumpe oder einer Tropfkammer mit einer kontrollierten Durchflussrate verabreicht werden.
Infusionsstelle
Dieses Medikament muss über einen peripheren oder zentralen Venenkatheter infundiert werden.
Dauer der Behandlung und Überwachung
Die Verabreichung von Noradrenalin sollte während der gesamten perioperativen Phase so lange fortgesetzt werden, wie es für die Aufrechterhaltung eines angemessenen Blutdrucks und einer angemessenen Gewebeperfusion als notwendig erachtet wird.
Abbruch der Behandlung
Die Infusionen sollten schrittweise reduziert werden, wobei ein abruptes Absetzen vermieden werden sollte, da dies zu einer akuten Hypotonie führen könnte (siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Patienten mit Leber-/Nierenfunktionsstörungen
Es gibt keine Erfahrungen mit der Behandlung von Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz.
Ältere Patienten
Generell sollte bei älteren Patienten die zu verabreichende Dosis vorsichtig gewählt werden, beginnend an der unteren Grenze des Dosisintervalls, um die häufigsten Fälle von eingeschränkter Leber-, Nieren- oder Herzfunktion und Begleiterkrankungen oder die häufigsten anderen medikamentösen Behandlungen zu berücksichtigen (siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Pädiatrische Population
Noradrenalin Sintetica Ultradiluted 0.01 mg/ml und 0.02 mg/ml Injektions-/Infusionslösung ist nicht für die Anwendung in der pädiatrischen Bevölkerungsgruppe zugelassen.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe (siehe „Zusammensetzung“).
Nicht zusammen mit den Anästhetika Cyclopropan und Halothan verwenden (zu Interaktionen siehe „Interaktionen“).

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Dieses Produkt ist kein Notfallmedikament. Diese Darreichungsform eignet sich für perioperative Anwendungen, die Konzentrationen sind nicht für kritische Pflegesituationen geeignet. Die Noradrenalin-Infusionslösung muss vor der Anwendung nicht verdünnt werden: Sie wird gebrauchsfertig geliefert und darf nicht mit anderen Medikamenten gemischt werden. Es besteht ein Risiko von Medikationsfehlern aufgrund einer möglichen Verwechslung mit anderen Produkten, die höhere Konzentrationen von Noradrenalin enthalten.
Dieses Medikament kann als Injektion/Infusion über einen peripheren Venenkatheter verwendet werden.
Die Infusion sollte mit einer kontrollierten Durchflussrate unter Verwendung einer Spritzenpumpe, einer Infusionspumpe oder einer Tropfkammer erfolgen.
Noradrenalin sollte nur in Verbindung mit einem angemessenen Ersatz des Blutvolumens verwendet werden.
Wenn kein Blutvolumenersatz stattfindet, kann die kontinuierliche Gabe von Noradrenalin zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks folgende Symptome hervorrufen: schwere periphere und viszerale Vasokonstriktion, verminderte Nierenperfusion und Harnfluss, schlechte systemische Durchblutung trotz "normalen" Blutdrucks, Gewebehypoxie und Laktatazidose. Der Austausch des Blutvolumens kann vor und/oder gleichzeitig mit der Verabreichung dieses Arzneimittels erfolgen; wenn jedoch Vollblut oder Blutplasma zur Erhöhung des Blutvolumens angezeigt ist, muss es separat verabreicht werden (z. B. bei gleichzeitiger Verabreichung Y-Schläuche und individuelle Behälter verwenden).
Die langfristige Verabreichung jedes starken Vasopressors kann zu einer volemischen Depletion führen, die kontinuierlich durch die Verabreichung angemessener Mengen an Wasser und Elektrolyten korrigiert werden muss. Wenn das Plasmavolumen nicht korrigiert wird, kann es zu einer Hypotonie kommen, wenn die Noradrenalin-Infusion unterbrochen wird. Wird der Blutdruck jedoch aufrechterhalten, besteht die Gefahr einer schweren peripheren und viszeralen Vasokonstriktion mit vermindertem Blutfluss und nachfolgender Gewebehypoxie und Laktatazidose sowie möglicher ischämischer Schädigung; selten wurde über eine Gangrän der Extremitäten berichtet.
Die vasopressorische Wirkung (die aus der adrenergen Wirkung in den Gefässen resultiert) kann durch die gleichzeitige Verabreichung eines Alpha-Blockers verringert werden, während die Verabreichung eines Beta-Blockers zu einer Verringerung der stimulierenden Wirkung des Präparats auf das Herz und zu einer Erhöhung der blutdrucksteigernden Wirkung führen kann, die aus der beta-1-adrenergen Stimulation resultiert.
Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit koronarer, mesenterialer oder peripherer Gefässthrombose geboten, da Noradrenalin die Ischämie verschlimmern und die Infarktfläche vergrössern kann, es sei denn, die Gabe von Noradrenalin wird vom behandelnden Arzt als notwendig erachtet, um das Leben des Patienten zu retten. Ähnliche Vorsichtsmassnahmen sollten bei Patienten mit Leberversagen, schwerer Nierenfunktionsstörung, ischämischen Herzerkrankungen, erhöhtem intrakraniellen Druck und Hypotonie nach einem Myokardinfarkt sowie bei Patienten mit Angina, insbesondere Prinzmetal-Angina bei Diabetes, Bluthochdruck oder Schilddrüsenüberfunktion beachtet werden (siehe Abschnitt "Unerwünschte Wirkungen").
Noradrenalin sollte nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden, das mit seiner Anwendung vertraut ist und über geeignete Einrichtungen verfügt, um den Patienten angemessen zu überwachen.
Noradrenalin sollte nur parallel zu einer angemessenen Gefässfüllung, Blut oder Flüssigkeiten, sowie dem Einnehmen einer liegenden Position mit hochgelagerten Beinen, vor und/oder während der Behandlung mit diesem Produkt eingeleitet und beibehalten werden.
- Während der Infusion von Noradrenalin sollten der Blutdruck und die Infusionsgeschwindigkeit häufig überprüft werden, um einen Bluthochdruck zu vermeiden.
Der Blutdruck sollte alle 2 Minuten kontrolliert werden, bis der gewünschte Wert erreicht ist, und dann alle 5 Minuten während der gesamten Dauer der Infusion. Der Blutdruck sollte bis zu einem Wert eingestellt werden, der nur wenig unter dem Normaldruck des Patienten liegt.
Der Fluss muss ständig überwacht werden und der Patient darf nie unbeaufsichtigt bleiben, wenn er Noradrenalin erhält. Bluthochdruck kann möglicherweise zu einem akuten Lungenödem, zu Arrhythmien oder Herzstillstand führen.
Herzrhythmusstörungen können auftreten, wenn Noradrenalin in Kombination mit herzsensibilisierenden Mitteln verwendet wird, und sind bei Patienten mit Hypoxie oder Hyperkapnie wahrscheinlicher.
Das Auftreten von Herzrhythmusstörungen während der Behandlung erfordert eine Reduzierung der Dosierung.
Die Noradrenalin-Infusion sollte langsam abgesetzt werden, da ein abruptes Absetzen zu einem dramatischen Blutdruckabfall führen kann (siehe Abschnitt "Dosierung/Anwendung").
Ältere Menschen können aufgrund der höheren Häufigkeit von Leber-, Nieren- oder Herzfunktionsstörungen sowie von Begleiterkrankungen oder einer anderen medikamentösen Behandlung besonders empfindlich auf die Wirkungen von Noradrenalin reagieren (siehe Abschnitt "Dosierung/Anwendung - Ältere Patienten").
Die Verabreichung in die Venen der unteren Gliedmassen von älteren Menschen und von Patienten mit Verschlusskrankheiten aufgrund einer möglichen Vasokonstriktion sollte vermieden werden (siehe Abschnitt "Dosierung/Anwendung - Infusionsstelle").
Die Anwendung von Noradrenalin bei Kindern wird nicht empfohlen (siehe Abschnitte "Dosierung/Anwendung - Pädiatrische Bevölkerungsgruppe").
Risiko der Paravasation:
Eine paravenöse Verabreichung ist unbedingt zu vermeiden; es besteht die Gefahr einer lokalen Nekrose. Der freie Fluss an der Infusionsstelle muss häufig kontrolliert werden, ebenso wie die infundierte Vene überwacht werden muss (Nekrose des Gewebes in dem Bereich bei Paravasation).
Es müssen Vorsichtsmassnahmen getroffen werden, um eine Paravasation zu vermeiden, die aufgrund der gefässverengenden Wirkung des Arzneimittels zu einer Nekrose des Gewebes, das die zur Infusion verwendete Vene umgibt, führen könnte. Da die Vasokonstriktion der Venenwand die Durchlässigkeit erhöht, kann eine gewisse Menge Noradrenalin das Gewebe in der Umgebung der durchbluteten Vene erreichen und eine Gewebebleiche verursachen, die nicht auf eine manifeste Paravasation zurückzuführen ist. In seltenen Fällen kann sich dies zu einer oberflächlichen Escharrifikation entwickeln, insbesondere bei der Infusion in die Beinvenen bei älteren Patienten oder bei Patienten mit einer obliterierenden Gefässerkrankung. Wenn eine Bleichung beobachtet wird, sollte daher erwogen werden, die Infusionsstelle in regelmässigen Abständen zu wechseln, damit die Auswirkungen der lokalen Vasokonstriktion beseitigt werden können.
WICHTIG - Antidot für Paravasations-Ischämie:
Während eines extravaskulären Austritts des Produkts oder einer Injektion in den perivenösen Bereich kann es infolge der vasokonstriktorischen Wirkung des Medikaments auf die Blutgefässe zu einer Gewebezerstörung kommen. Um das Auftreten von Dekubitus und Nekrose in den Bereichen, in denen Paravasation stattgefunden hat, zu verhindern, sollte der Injektionsbereich so schnell wie möglich mit 10-15 ml physiologischer Lösung gespült werden, die 5-10 mg Phentolaminmesilat, ein adrenergisches Blockademittel, enthält. Dazu ist es notwendig, eine Spritze mit einer feinen hypodermischen Nadel zu verwenden und die Lösung grosszügig in den gesamten Bereich, der leicht an seinem kalten, harten und blassen Aussehen zu erkennen ist, zu infiltrieren. Eine Blockade der Sympathikusrezeptoren durch Phentolamin führt zu sofortigen lokalen hyperämischen Veränderungen, die sichtbar sind, wenn der Bereich innerhalb von 12 Stunden infiltriert wird. Nach Feststellung einer Paravasation sollte so schnell wie möglich Phentolamin verabreicht und die Noradrenalin-Infusion gestoppt werden.
Natrium
Dieses Medikament (Noradrenalin Sintetica Ultradiluted 0,01 mg/ml/0,02 mg/ml) enthält 177 mg Natrium pro Flasche, was 8,9 % der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Nahrungsaufnahme von 2 g Natrium pro Erwachsenem entspricht.

Interaktionen

Einige Antihistaminika können mit Noradrenalin interagieren.
Nicht empfohlene Kombinationen:
-Flüchtige halogenierte Anästhetika: Schwere ventrikuläre Arrhythmie (Erhöhung der kardialen Erregbarkeit).
-Imipraminische Antidepressiva, Guanethidin, Reserpin: Paroxysmale Hypertonie mit dem Risiko von Arrhythmien (Hemmung des Eintritts von Sympathomimetika in die sympathischen Fasern).
-Serotonin-adrenerge Antidepressiva: Paroxysmale Hypertonie mit Arrhythmiegefahr (Hemmung des Eintritts von Sympathomimetika in die sympathischen Fasern).
Kombinationen, bei denen Vorsichtsmassnahmen erforderlich sind:
-Nicht-selektive Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs): Verstärkung der Druckwirkung des Sympathomimetikums, die in der Regel mässig ist. Kombination, die nur unter strenger ärztlicher Aufsicht verwendet werden sollte.
-Selektive A-MAOIs, Linezolid und Methylenblau: Aufgrund der Extrapolation der Effekte, die bei nicht-selektiven MAOIs beobachtet wurden, besteht die Gefahr einer verstärkten Druckwirkung. Die Kombination sollte nur unter strenger ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
Bei der Anwendung von Noradrenalin mit Alphablockern und Betablockern ist Vorsicht geboten, da die Gefahr einer schweren Hypertonie besteht.
Die Anwendung von Noradrenalin mit den folgenden Medikamenten sollte mit Vorsicht erfolgen, da sie die Herzwirkungen verstärken kann: Schilddrüsenhormone, Herzglykoside, Antiarrhythmika.
Mutterkornalkaloide oder Oxytocin können die vasopressorischen und vasokonstriktorischen Wirkungen stimulieren.
Die gleichzeitige Verabreichung von Propofol und Noradrenalin kann zum Propofol-Infusionssyndrom (PRIS) führen.
Noradrenalin-Infusionslösungen dürfen nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Es liegen keine Studien vor, die bei schwangeren Frauen durchgeführt wurden. Die an Tieren durchgeführten Studien reichen nicht aus, um auf die Reproduktionstoxizität schliessen zu können.
Noradrenalin kann die Plazentaperfusion beeinträchtigen und eine fetale Bradykardie induzieren. Es kann auch bei schwangeren Frauen zu Gebärmutterkontraktionen führen und in der Spätschwangerschaft zu einer fetalen Asphyxie führen. Diese möglichen Risiken für den Fötus müssen daher mit dem möglichen Nutzen für die Mutter verglichen werden.
Dieses Medikament wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn, die klinische Situation der Frau rechtfertigt eine Behandlung mit Noradrenalin.
Stillen
Es ist nicht bekannt, ob Chloroprocain in die Muttermilch ausgeschieden wird. Noradrenalin wird jedoch nicht oral aufgenommen, so dass eine Exposition über die Muttermilch keine schädlichen Auswirkungen auf den Säugling haben dürfte. Dieses Medikament kann während der Stillzeit mit Vorsicht angewendet werden.
Fruchtbarkeit
Es wurden keine Studien durchgeführt, um Daten zur Fertilität mit Noradrenalin zu sammeln.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Eine entsprechende Studie wurde nicht durchgeführt.
Nicht relevant angesichts der Indikationen und der Verwendung.

Unerwünschte Wirkungen

Die möglichen Nebenwirkungen leiten sich von der therapeutischen Hauptwirkung ab. Diese unerwünschten Wirkungen werden in der Regel durch eine Überdosierung oder durch eine zu schnelle intravenöse Verabreichung verursacht.
Die Frequenzen werden wie folgt angegeben:
"sehr häufig" (≥1/10),
"häufig" (≥1/100 bis <1/10),
"gelegentlich" (≥1/1000 bis <1/100),
"selten" (≥1/10.000 bis <1/1000),
"sehr selten" (<1/10 000).
"Häufigkeit unbekannt (kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)".
Metabolismus- und Ernährungsstörungen
Unbekannt: Hyperglykämie, metabolische Azidose durch eine verminderte Sauerstoffversorgung des Gewebes.
Psychiatrische Erkrankungen
Unbekannt: Unsicherheit und Angst, Schlaflosigkeit Verwirrtheitszustände und Psychosen, Schwäche, Unruhe.
Erkrankungen des Nervensystems
Unbekannt: Vorübergehende Kopfschmerzen, Zittern, Verwirrung.
Augenerkrankungen
Unbekannt: Akutes Glaukom (sehr häufig bei anatomisch prädisponierten Patienten mit einem Verschluss des Iridozernealwinkels).
Herzerkrankungen
Unbekannt: Tachykardie, Bradykardie (wahrscheinlich als Folge einer Reflexreaktion auf den erhöhten Blutdruck), Arrhythmien, Palpitationen, erhöhte Kontraktilität des Herzmuskels infolge der beta-adrenergen Wirkung auf das Herz (inotrop und chronotrop), akutes Herzversagen, Angina pectoris-Schmerzen, myokardiale Ischämie, Myokardverletzungen. Eine Überdosierung oder eine zu schnelle intravenöse Verabreichung kann einen Anstieg des Blutdrucks, reflektorische Bradykardie und Herzrhythmusstörungen auslösen, in extremen Fällen auch Kammerflimmern.
Gefässerkrankungen
Unbekannt: Allgemeine Vasokonstriktion, insbesondere in der Haut, den Schleimhäuten und den Nieren mit dem Risiko einer verminderten Perfusion lebenswichtiger Organe bis hin zur Ischämie. Diese Effekte treten besonders bei hypovolämischen Patienten auf. Bluthochdruck und Gewebshypoxie, ischämische Schäden aufgrund der starken vasokonstriktorischen Wirkung können zu Kälte und Blässe der Gliedmassen und des Gesichts führen, übermässiges Risiko von Hirnblutungen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Unbekannt: Ateminsuffizienz oder -schwierigkeiten, Dyspnoe, Lungenödem bei stark erhöhtem Blutdruck.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Unbekannt: Hypersalivation, Übelkeit, Erbrechen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Unbekannt: Oligurie, Anurie, Blasenentleerungsstörungen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Unbekannt: Paravasation, Nekrose an der Injektionsstelle.
Bei Überempfindlichkeit (z. B. bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion) oder Überdosierung können folgende Wirkungen häufiger auftreten: schwerer Bluthochdruck mit heftigen Kopfschmerzen, Lichtscheu, stechenden retrosternalen Schmerzen, Blässe, Fieber, starkem Schwitzen und Erbrechen.
Bluthochdruck kann möglicherweise zu einem akuten Lungenödem, zu Arrhythmien oder Herzstillstand führen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Eine Überdosierung kann zu Kopfschmerzen, schwerer Hypertonie, reflektorischer Bradykardie, einem deutlichen Anstieg des peripheren Widerstandes und einer Verringerung des Herzzeitvolumens führen. Diese Symptome können mit starken Kopfschmerzen, Hirnblutungen, Lichtscheu, retrosternalen Schmerzen, Blässe, Fieber, starkem Schwitzen, Lungenödemen und Erbrechen einhergehen.
Behandlung
Im Falle einer versehentlichen Überdosierung, die sich durch einen übermässigen Anstieg des Blutdrucks bemerkbar macht, ist die Infusionsgeschwindigkeit zu verringern oder die Verabreichung dieses Arzneimittels zu stoppen, bis sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat.
Bei versehentlicher Paravasation (paravenös) können 5 bis 10 mg Phentolaminmesilat in 10 bis 15 ml NaCl 0,9% in das Gewebe des betroffenen Bereichs infiltriert werden.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
C01CA03
Wirkungsmechanismus/ Pharmakodynamik
Die vaskulären Effekte von Noradrenalin in den üblicherweise in der Klinik verwendeten Dosen sind auf die gleichzeitige Stimulation der Alpha- und Beta-Adrenorezeptoren des Herz-Kreislauf-Systems zurückzuführen. Ausser im Herzen wirkt Noradrenalin vor allem auf die Alpha-Rezeptoren. Dies führt zu einer Erhöhung der Kraft und (bei fehlender vagaler Hemmung) der Kontraktionsgeschwindigkeit des Herzmuskels. Der periphere Widerstand steigt an und der diastolische und systolische Druck werden erhöht.
Klinische Wirksamkeit
Keine Daten verfügbar.

Pharmakokinetik

Absorption
Nach intravenöser Injektion tritt die therapeutische Wirkung auf den Blutdruck schnell ein. Noradrenalin wirkt nur kurzzeitig und die Wirkung endet 1 bis 2 Minuten nach Unterbrechung der Infusion.
Distribution
Noradrenalin wird durch eine Kombination aus Wiederaufnahme und Zellstoffwechsel schnell aus dem Plasma entfernt. Noradrenalin ist vor allem im sympathischen Nervengewebe verteilt, passiert die Plazenta, überwindet aber in keinem Fall die Blut-Hirn-Schranke.
Metabolismus
Der Abbau findet in der Leber und in anderen Geweben unter den Wirkungen der Catechol-O-Methyltransferase (COMT) und der Monoaminoxidase (MAO) statt. Der ultimative Metabolit dieser beiden Biotransformationswege ist 4-Hydroxy-3-methoxymandelsäure. Zu den Zwischenmetaboliten gehören Normetanephrin und 3,4-Dihydroxymandelsäure. Die Hauptmetaboliten sind inaktiv.
Elimination
Noradrenalin wird in Form von Sulfat- und Glukuronkonjugaten über die Nieren ausgeschieden. Nur geringe Mengen Noradrenalin werden in unveränderter Form ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Keine Daten verfügbar.

Präklinische Daten

Es wurden keine regulatorischen präklinischen Sicherheitsstudien zur Anwendung des Präparats durchgeführt.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Vermeiden Sie den Kontakt mit Eisensalzen, alkalischen Substanzen und Oxidationsmitteln.
Da keine Kompatibilitätsstudien vorliegen, darf dieses Medikament nicht mit anderen Medikamenten gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel sollte nicht über das Datum hinaus verwendet werden, das hinter dem Wort „EXP“ auf dem Behältnis angegeben ist.
Haltbarkeit nach dem Öffnen
Nach dem Öffnen sofort verwenden. Werfen Sie die Reste der Lösung weg.
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und bei Raumtemperatur (15-25°C) aufbewahren.
Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Nicht verwenden, wenn Partikel vorhanden sind oder sich die Farbe verändert.

Zulassungsnummer

69772 (Swissmedic).

Packungen

Noradrenalin Sintetica Ultradiluted 0,01 mg/ml, Injektions-/Infusionslösung (gebrauchsfertig), Flasche 1 x 50 ml [B]
Noradrenalin Sintetica Ultradiluted 0,02 mg/ml Injektions-/Infusionslösung (gebrauchsfertig), Flasche 1 x 50 ml [B]

Zulassungsinhaberin

Sintetica SA, 6850 Mendrisio.

Stand der Information

Januar 2025

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