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Anxiolit®

Was ist Anxiolit und wann wird es angewendet?

Anxiolit enthält den Wirkstoff Oxazepam, eine Substanz aus der Gruppe der Benzodiazepine. Benzodiazepine besitzen angstlösende und beruhigende Eigenschaften.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin. Anxiolit dient zur symptomatischen Behandlung von Angst-, Erregungs- und Spannungszuständen.
Die Ursachen von Angst und Spannung können durch Anxiolit jedoch nicht beseitigt werden.
Anxiolit kann auch als schlafförderndes Mittel eingenommen werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Nicht alle Angst-, Spannungs- und Erregungszustände oder Schlafstörungen bedürfen einer medikamentösen Behandlung. Sie sind häufig Folgeerscheinungen körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Massnahmen oder gezielte Behandlung der Grundkrankheiten behoben werden.

Wann darf Anxiolit nicht eingenommen werden?

Bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe, bei schwerer Beeinträchtigung der Atmung oder der Lungenfunktion, bei kurzzeitigem Aussetzen der Atmung während des Schlafes (Schlafapnoe-Syndrom), bei Störungen der Gang- und Bewegungskoordination (spinale und zerebellare Ataxien) sowie bei krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) darf Anxiolit nicht eingenommen werden.
Bei Arzneimittel-, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit darf Anxiolit nur auf spezielle Verordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden.
Anxiolit darf nicht an Kinder unter 12 Jahren verabreicht werden.

Wann ist bei der Einnahme von Anxiolit Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie an Atemwegs- und Lungenerkrankungen, an Störungen der Atemregulierung mit kurzzeitigem Aussetzen der Atmung während des Schlafs (sog. «Schlafapnoe-Syndrom»), schweren Leber- oder Nierenstörungen, Allergien, Herzkreislaufproblemen, Depressionen, Störungen der Schilddrüsenfunktion oder anderen Krankheiten leiden.
Toleranzentwicklung:
Nach Einnahme von Benzodiazepinen über einige Wochen kann es zu einer Gewöhnung und Abnahme der Wirkung kommen (Toleranz).
Dauer der Behandlung
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird mit Ihnen die Behandlungsdauer und die schrittweise Dosisverringerung zum Beenden der Therapie besprechen. Durch dieses Vorgehen können eine Abhängigkeit, Entzugserscheinungen und das verstärkte Wiederauftreten von Symptomen nach der Behandlung vermindert oder vermieden werden.
Verstärktes Wiederauftreten der Schlaflosigkeit und Angstgefühl
Bei Abbruch der Behandlung können vorübergehend Symptome, welche ursprünglich zu einer Behandlung mit Anxiolit führten, in verstärkter Form erneut auftreten. Sie können von anderen Reaktionen wie Stimmungsveränderungen, Angstgefühl oder Schlafstörungen und Unruhe begleitet sein.
Psychiatrische und «paradoxe» Reaktionen
Bei der Anwendung von Benzodiazepinen kann es, insbesondere bei älteren Personen oder Kindern, zu psychiatrischen sowie sogenannten «paradoxen» Reaktionen, d.h. der eigentlich beabsichtigten Wirkung des Arzneimittels entgegengesetzten Reaktionen kommen. Diese sind z.B. Unruhe, Erregbarkeit, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnvorstellungen, Wutausbrüche, Albträume, Halluzinationen, Psychosen, unangemessenes Verhalten und andere negative Auswirkungen auf das Verhalten. Es können auch bereits vorbestehende Depressionen mit suizidalen Tendenzen aufgedeckt werden. In solchen Fällen sollte die Behandlung mit diesem Arzneimittel beendet werden.
Gedächtnisstörungen
Benzodiazepine können nach der Einnahme Gedächtnislücken verursachen. Der Zustand tritt oft mehrere Stunden nach der Einnahme auf und kann mehrere Stunden andauern. Das bedeutet, dass Sie unter Umständen Dinge tun, an die Sie sich später nicht mehr erinnern können. Dieses Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und wenn Sie zusätzlich Alkohol konsumieren. Eine ausreichend lange, ununterbrochene Schlafdauer (7–8 Stunden) kann dieses Risiko verringern.
Missbrauch und Abhängigkeit
Die Einnahme von benzodiazepinhaltigen Arzneimitteln kann zu einer Abhängigkeit führen.
Das Risiko dazu steigt mit der Dauer der Einnahme und der Dosierung. Eine Abhängigkeit kann jedoch auch bei kurzzeitiger Behandlung mit den empfohlenen Dosierungen auftreten. Bei bestimmten Patienten ist das Risiko erhöht (z.B. bei Alkohol- und Drogenabhängigkeit oder bei starken Persönlichkeitsstörungen).
Symptome, welche nach dem Absetzen von Benzodiazepinen berichtet wurden, umfassen Kopfschmerzen, Angst, Anspannung, Unruhe, Depression, Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schweissausbrüche, verstärktes Wiederauftreten von Symptomen, die zur Behandlung mit Anxiolit führten, Verstimmung, Schwindel, und Realitätsverlust, Persönlichkeitsstörungen, Geräuschüberempfindlichkeit, Kribbeln und Taubheit der Arme und Beine, Empfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm und Berührungen, Empfindungs- und Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust, Halluzinationen/Delirium, epileptische Anfälle, Zittern, Bauchkrämpfe, Muskelschmerzen, Herzklopfen, schneller Puls, Panikattacken, Drehschwindel, gesteigerte Reflexbereitschaft, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und erhöhte Temperatur.
Um das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit möglichst klein zu halten, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
·Nehmen Sie Anxiolit nur auf Anordnung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin ein.
·Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung.
·Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie das Arzneimittel absetzen wollen.
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird periodisch darüber entscheiden, ob die Behandlung weitergeführt werden muss.
·Eine Einnahme über längere Zeit (in der Regel mehr als 4 Wochen) darf nur unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung erfolgen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Wie alle benzodiazepinhaltigen Arzneimittel soll Anxiolit bei Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren nur nach besonders sorgfältiger ärztlicher Beurteilung verordnet werden. Die Behandlungsdauer ist auf ein Minimum zu reduzieren.
Bei Kindern unter 12 Jahren darf Anxiolit nicht angewendet werden.
Anwendung bei älteren Personen
Aufgrund der muskelentspannenden Wirkung erhöht sich das Risiko von Stürzen und daraus folgenden Knochenbrüchen bei älteren Menschen.
Einnahme mit anderen Arzneimitteln oder Alkohol
Des Weiteren sollen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, wenn Sie zusätzlich zu Anxiolit andere Arzneimittel einnehmen wie Beruhigungsmittel, Schlafmittel, starke Schmerzmittel, Mittel gegen Depressionen, krampflösende Mittel (Antiepileptika) oder muskelentspannende Arzneimittel, weil sich die Wirkungen dieser Arzneimittel gegenseitig verstärken können. Auch über die zusätzliche Einnahme gewisser Arzneimittel gegen Asthma (Theophyllin, Aminophyllin) sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren, da sich dadurch die Wirkung von Anxiolit vermindern kann.
Alkohol kann die Wirkung von Anxiolit verstärken. Daher sollten Sie während der Behandlung mit Anxiolit auf alkoholische Getränke verzichten.
Anxiolit kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Deshalb sollten Sie das Lenken von Motorfahrzeugen und das Bedienen von Maschinen so lange unterlassen, bis feststeht, dass das Arzneimittel Sie tagsüber weder schläfrig noch schwindlig macht, und dass Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Reaktionsvermögen nicht beeinträchtigt sind.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

Darf Anxiolit während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über eine erwünschte oder eingetretene Schwangerschaft.
Während einer Schwangerschaft darf dieses Arzneimittel grundsätzlich nicht eingenommen werden, da es Hinweise gibt, dass solche Arzneimittel zu Risiken für das Ungeborene oder Störungen beim Neugeborenen führen können.
Das Arzneimittel tritt in die Muttermilch über. In der Stillzeit soll das Arzneimittel nicht angewendet werden, weil es unter anderem den Säugling schläfrig und trinkfaul machen kann.

Wie verwenden Sie Anxiolit?

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bestimmt für Sie die geeignete Dosierung und Dauer der Behandlung je nach Art der zu behandelnden Symptome.
Die übliche Dosierung für Erwachsene beträgt eine Tablette Anxiolit 3–4 mal täglich.
Bei Schlafstörungen genügt gewöhnlich 1 Tablette Anxiolit ½ bis 1 Stunde vor dem Zubettgehen.
In gewissen Situationen kann Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine höhere Dosis Anxiolit verschreiben.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit einem halben Glas Wasser ein.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung und beenden Sie Ihre Behandlung auf keinen Fall, ohne Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu befragen. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Anxiolit haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Anxiolit auftreten:
Zu den Nebenwirkungen, die nach Einnahme von Benzodiazepinen am häufigsten auftreten, gehören Depressionen, Mattigkeit, Schläfrigkeit, Gang- und Bewegungsstörungen, Verwirrtheit, Schwindel, Muskelschwäche, Erschöpfung, Schwäche.
Diese Erscheinungen treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf. Bei anhaltender Behandlung oder Reduktion der Dosis gehen sie im Allgemeinen in Ihrem Schweregrad zurück oder klingen vollständig ab.
Gelegentlich werden Übelkeit und Sexualschwäche beobachtet.
Ebenfalls auftreten können Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Hautreaktionen, Elektrolyt- und Blutbildveränderungen, Zittern, Drehschwindel, Seh- und Sprechstörungen, Kopfschmerzen, Krämpfe, Gedächtnislücken, Blutdruckabfall, Atembeschwerden, Verstopfung, Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, Haarausfall, erniedrigte Körpertemperatur oder paradoxe Arzneimittelreaktion (z.B. Angst).
Wie mit anderen benzodiazepinhaltigen Arzneimitteln sind selten psychische Reaktionen aufgetreten, wie vorübergehende Ruhelosigkeit, Unruhe, Angst und Erregbarkeit (eventuell mit vorübergehenden Gedächtnisstörungen), Feindseligkeit und Wut, Aggressivität, Wahnvorstellungen, Alpträume, Psychosen, verändertes Verhalten, Suizidvorstellung, Enthemmung, Euphorie, Schlafstörungen und Schlaflosigkeit.
Aufgrund der muskelentspannenden Wirkung kann sich auch das Risiko von Stürzen und daraus folgenden Knochenbrüchen bei älteren Menschen erhöhen.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin mit, wenn bei Ihnen eine oder mehrere der aufgeführten Nebenwirkungen auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Anxiolit ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Die Tabletten müssen vor Feuchtigkeit geschützt bei Raumtemperatur (15–25 °C) gelagert werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Anxiolit enthalten?

1 Tablette enthält 15 mg Oxazepam sowie Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Anxiolit? Welche Packungen sind erhältlich?

Anxiolit ist in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung erhältlich.
In Packungen zu 30 und 60 Tabletten.

Zulassungsnummer

42127 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Vifor SA, 1752 Villars-sur-Glâne.

Diese Packungsbeilage wurde im August 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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