Wie verwenden Sie Vepesid?Der Arzt bzw. die Ärztin wird die Dosis für jeden Patienten bzw. jede Patientin individuell festlegen. Sie hängt ab von der Art des Tumors, der Körperoberfläche, dem Verhalten des Wirkstoffs im Körper, vom Blutbild und davon, ob vorher oder gleichzeitig andere Tumor-Arzneimittel eingesetzt wurden/werden oder ob eine Strahlenbehandlung voranging. Die verordnete Dosis wird an 3 Tagen (Tag 1, 3 und 5) oder an 5 Tagen (Tag 1 bis 5) eingenommen, dann folgt eine Pause von etwa 2 bis 3 Wochen bis zum nächsten Behandlungszyklus (d.h. ein Zyklus dauert 3 bis 4 Wochen). Alternativ kann eine niedrigere Dosis an 21 Tagen eingenommen werden, dann folgt eine Pause von 1 Woche bis zum nächsten Zyklus. Je nach Verträglichkeit (Hemmwirkung auf das Knochenmark) wird der Arzt bzw. die Ärztin eventuell die Dosis reduzieren und/oder die Einnahmepausen verlängern.
Bei Patienten und Patientinnen mit einer verminderten Nierenfunktion wird der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis eventuell ebenfalls reduzieren.
Die Anwendung und Sicherheit von Vepesid bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Daher sollten sie das Arzneimittel nur im Rahmen einer Arzneimittel-Studie erhalten.
Die Tagesdosis wird entweder auf einmal eingenommen oder, wenn sie mehr als 200 mg beträgt, verteilt auf zwei Gaben. Nehmen Sie die Kapseln mit etwas Wasser und mit oder ohne Mahlzeit ein. Sie sind ganz zu schlucken und dürfen nicht zerbissen, gekaut oder gelutscht werden. Achten Sie darauf, dass die in den Kapseln enthaltene Flüssigkeit (z.B. bei einer Beschädigung einer Kapsel) nicht mit der Haut oder Schleimhaut in Kontakt kommt. Falls es zu einem Hautkontakt kommt, waschen Sie die Stelle mit Wasser und Seife, bei Augenkontakt spülen Sie gründlich mit Wasser. Beschädigte Kapseln dürfen nicht eingenommen werden und sollten dem Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin zur fachgerechten Entsorgung zurückgegeben werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
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