Wann ist bei der Anwendung von Furospir Vorsicht geboten?Die Behandlung mit Furospir erfordert eine regelmässige Überwachung. Die Serumwerte von Natrium, Kalium und Kreatinin sowie des Blutzuckers müssen regelmässig von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin kontrolliert werden.
Bei einigen Patienten, die unter einem metastasierenden kastrationsresistenten Prostatakarzinom (CPRCm) litten und mit Spironolacton (einer der Wirkstoffe von Furospir) behandelt wurden, ist der Prostatakrebs weiter fortgeschritten. Bitte informieren Sie daher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn man bei Ihnen ein kastrationsresistentes Prostatakarzinom diagnostiziert hat. Informieren Sie zudem Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie Abirateron zur Behandlung von Prostatakrebs anwenden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie unter folgenden Krankheiten leiden oder je gelitten hatten, da Ihre Krankheit verstärkt werden kann und Sie in diesem Fall sorgfältig von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin überwacht werden müssen:
·erniedrigter Blutdruck, verengte Herzkranzarterien oder Hirngefässen
·Diabetes mellitus
·Gicht
·Behinderung des Harnabflusses, besonders in der Anfangsphase der Behandlung
·Leberzirrhose
·eingeschränkte Nierenfunktion und Niereninsuffizienz
Spironolacton kann Stimmveränderungen auslösen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn Ihre Stimme beruflich eine besondere Bedeutung hat.
Gewisse Arzneimittel können die Wirkung von Furospir verstärken oder abschwächen. Furospir andererseits ja kann die Wirkung von gewissen Arzneimitteln verstärken oder abschwächen. Dadurch kann die Wirkung vermindert oder Nebenwirkungen verstärkt auftreten:
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
·Schmerzmittel und Arzneimittel gegen Rheuma (z.B. Acetylsalicylsäure)
·blutdrucksenkende Mittel (z.B. sogenannte Betablocker, ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten)
·Kortisonhaltige Arzneimittel, grössere Mengen von Lakritze (Süssholz, auch als Genussmittel), längerer Gebrauch von Abführmittel
·bestimmte Gichtmittel (Probenecid)
·Antiepileptika (Phenytoin)
·Methotrexat (ein Krebsmittel)
·Aliskiren (zur Behandlung von Bluthochdruck)
Gehörschädigende Wirkung
Die gehörschädigende Wirkung von Antibiotika (z.B. Aminoglykoside) oder anderen Arzneimitteln (z.B. Krebsmittel Cisplatin) kann durch Furospir verstärkt werden; die dabei auftretenden Gehörschäden können irreversibel sein.
Beeinflussung der Ausscheidung
Furosemid vermindert die Ausscheidung von Lithiumsalzen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn sie mit Lithium behandelt werden.
Psychopharmaka
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie Risperidon einnehmen.
Schilddrüsenunterfunktion
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion einnehmen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Lactose-Monohydrat
Furospir enthält Lactose-Monohydrat. Bitte nehmen Sie das Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h. es ist im Wesentlichen natriumfrei.
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