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Consumerinfo for Paspertin®/- retard:Solvay Pharma AG
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Eigenschaften/Verwendungszweck

Was ist Paspertin und wann wird es angewendet?
Die typischen Beschwerden bei Erkrankungen des Magen-Darm-Bereiches wie Druck- und Völlegefühl im Oberbauch, Schmerzen, Aufstossen, Appetitlosigkeit und Übelkeit sind meist Folge von Bewegungsstörungen des Magens und des Darms (Störungen der Magen-Darm-Motorik).
Paspertin enthält als Wirkstoff Metoclopramid. Es sorgt für eine geregelte Entleerung des Magens und einen geregelten Weitertransport des Darminhaltes. Ausserdem beseitigt Paspertin Brechreiz und Erbrechen.
Paspertin wird auf Verschreibung des Arztes angewendet.

Kontraindikationen

Wann darf Paspertin nicht angewendet werden?
Paspertin soll nicht angewendet werden bei Fallsucht (Epilepsie), Störungen der unwillkürlichen Körperhaltung und Mitbewegungen der Gliedmassen (extrapyramidalmotorische Störungen), bei Geschwulst des Nebennierenmarks (Phäochromozytom), Darmverschluss, Durchbruch (Perforation) oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt und bei bestimmten Geschwülsten.

Vorsichtsmassnahmen

Wann ist bei der Anwendung von Paspertin Vorsicht geboten?
Kinder unter 14 Jahren, vor allem Säuglinge und Kleinkinder, sollen Paspertin wegen der Möglichkeit von Krampferscheinungen im Kopf-, Hals- und Schulterbereich sowie Blickkrämpfen (dyskinetisches Syndrom) nur auf besondere Anordnung des Arztes erhalten. Auch bei jungen Erwachsenen unter 30 Jahren soll Paspertin aufgrund des vereinzelten Auftretens des dyskinetischen Syndroms mit Vorsicht angewendet werden.
Paspertin Tropfen enthalten Konservierungsmittel, die bei gegen diese Konservierungsmittel überempfindlichen Menschen allergische Reaktionen auslösen können.
Paspertin beeinflusst die Magen-Darm-Bewegungen (Motilität) und kann dadurch die Aufnahme anderer Arzneimittel durch den Darm und somit deren Wirkung verändern. Es sind dies z.B. andere Magen-Darm-Mittel, Schmerzmittel, Mittel gegen Depressionen und andere.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Schwangerschaft/Stillzeit

Darf Paspertin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Paspertin soll während der Schwangerschaft nur auf besondere Anordnung des Arztes angewendet werden, obwohl bei Frauen, die wegen Schwangerschaftserbrechen Paspertin erhielten, keine schädigende Wirkung festgestellt wurde.
Da der Wirkstoff Metoclopramid in die Muttermilch übertritt, soll Paspertin nur auf Anordnung des Arztes angewendet werden, wenn Sie stillen.

Dosierung/Anwendung

Wie verwenden Sie Paspertin?
Der Arzt wird die für Sie zutreffende Dosierung festlegen. Kindern und Säuglingen soll Paspertin nur auf besondere Anordnung des Arztes gegeben werden.
Soweit nicht anders verordnet, gilt üblicherweise folgende Dosierung ½ Stunde vor den Mahlzeiten.

Kapseln
Erwachsene und Jugendliche (über 14 Jahre) nehmen 1 Kapsel Paspertin retard morgens mit ausreichend Flüssigkeit ein; bei nächtlichem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (Reflux) soll die Kapsel abends eingenommen werden.

Tabletten
Erwachsene und Jugendliche (über 14 Jahre) nehmen 3mal täglich 1 Tablette mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Tropfen
Für Kleinkinder und Säuglinge 1-2 Tropfen pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Erwachsene und Schulkinder nehmen 3mal täglich 15-30 Tropfen ein.
Zum Tropfen, Flaschenöffnung senkrecht nach unten halten und gegebenenfalls leicht auf den Flaschenboden klopfen.
Die Dauer der Behandlung bestimmt der Arzt. Sie richtet sich nach der Grundkrankheit. Im allgemeinen sind etwa 4-6 Wochen ausreichend. Bei Dauertherapie sollte nach 6monatiger Anwendung der Arzt aufgesucht werden.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird der Arzt die Arzneimittelmenge den Ausscheidungsverhältnissen anpassen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Unerwünschte Wirkungen

Welche Nebenwirkungen kann Paspertin haben?
In Einzelfällen können nach Anwendung von Paspertin, vorwiegend bei Kindern und jungen Erwachsenen unter 30 Jahren, Krämpfe im Kopf-, Hals- und Schulterbereich und Blickkrämpfe (dyskinetisches Syndrom) auftreten. In diesen Fällen soll Paspertin nicht mehr angewendet werden. Um die Krampferscheinungen sofort zum Verschwinden zu bringen, sollte der Arzt aufgesucht werden. Ohne ärztliche Behandlung klingen die Krampferscheinungen innerhalb weniger Stunden ab.
In seltenen Fällen werden, besonders wenn Paspertin in höherer Dosierung angewendet wird, gesteigerter Bewegungsdrang (motorische Unruhe), leichte Müdigkeit, Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und verstärkte Darmtätigkeit beobachtet. Bei längerer Anwendung kann es, in ebenfalls seltenen Fällen, zum Anschwellen der Brust (auch bei Männern) und eventueller Milchabsonderung und auch zu Regelstörungen kommen.
Diese Erscheinungen verschwinden vollständig innerhalb kurzer Zeit, wenn Paspertin nicht mehr angewendet wird.
In Einzelfällen können bei alten Menschen, die grosse Mengen des Arzneimittels über lange Zeit angewendet haben, Bewegungsstörungen (Spätdyskinesie) oder schüttellähmungsartige Erscheinungen (parkinsonähnliche) auftreten.
Vereinzelt trat unter Metoclopramideinnahme ein malignes neuroleptisches Syndrom (Fieber, Muskelstarre, Bewusstseins- und Blutdruckveränderungen) auf. Sollte dies während der Behandlung mit Paspertin auftreten, muss das Präparat unverzüglich abgesetzt und der Arzt informiert werden.
Als Gegenmittel können eingesetzt werden: Hydration und Kühlung; Dantrolen und/oder Bromocriptin.
Das Auftreten von Depressionen wurde vereinzelt unter Metoclopramideinnahme beobachtet.

Allgemeine Hinweise

Was ist ferner zu beachten?
Auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch kann Paspertin das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Das gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
Während der Behandlung mit Paspertin sollten keine alkoholischen Getränke eingenommen werden, weil Alkohol die Wirkung in unvorsehbarer Weise beeinflussen kann.
Aufbewahrung bei Raumtemperatur (15-25 °C).
Das Medikament darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Medikament ausser Reichweite von Kindern aufbewahren!
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, der über die ausführliche Fachinformation verfügt.

Zusammensetzung

1 Kapsel retard enthält 21,1 mg Metoclopramidhydrochlorid-Monohydrat in Form verzögert auflöslicher Granula.

1 Tablette enthält 10 mg Metoclopramidhydrochlorid.

1 ml Tropfen (= 12 Tropfen) enthält 4 mg Metoclopra­midhydrochlorid, Konservierungsmittel, Propylparaben (E 216), Methylparaben (E 218) und Süssstoff Natriumsaccharinat.

Verkaufsart/Packungen

Paspertin erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliches Rezept.

Paspertin

Tabletten: 50*.

Tropfen: 100* ml.

Paspertin retard

Kapseln: 20* und 40*.

Vertriebsfirma

Solvay Pharma AG, 3027 Bern.

SOLVAY PHARMA

Stand der Information

September 1994.

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