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Consumerinfo for Emla® Crème 5%:Aspen Pharma Schweiz GmbH
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Emla® Crème 5%

Wann wird Emla Crème angewendet?

Emla Crème enthält die Wirkstoffe Prilocain und Lidocain. Emla bewirkt eine örtliche Betäubung der Haut und Genitalschleimhaut.
Es wird z.B. in Verbindung mit dem Einführen von i.v. Kathetern, bei Blutentnahmen und oberflächlichen chirurgischen Massnahmen verwendet. Bei Beingeschwüren (Bein-Ulkus) wird Emla Crème zur Verminderung der Schmerzen während der Wundreinigung und bei Wundausschneidungen verwendet.
Emla Crème darf nur auf Verschreibung und ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

Wann darf Emla Crème nicht angewendet werden?

Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe darf Emla Crème nicht angewendet werden.
Emla Crème soll ausser bei Beingeschwüren nicht auf anderen offenen Wunden, auf der Schleimhaut und nicht auf der Genitalschleimhaut von Kindern angewendet werden. Emla Crème soll nicht im äusseren Gehörgang aufgetragen werden, wenn das Trommelfell nicht intakt ist. Ebenso eignet sich Emla nicht zur Vorbereitung von Tuberkulose-Impfung mittels Injektionsspritze.
Wann ist bei der Anwendung von Emla Crème Vorsicht geboten?
In der Nähe der Augen und Ohren sollte Emla Crème mit Vorsicht angewendet werden. Sollte Emla versehentlich in die Augen gelangen, müssen diese unverzüglich mit lauwarmem Wasser gut ausgespült werden.
Bis zum Vorliegen weiterer klinischer Daten sind bei Kindern folgende Vorsichtsmassnahmen zu beachten:
Emla Crème soll nicht angewendet werden bei Frühgeborenen, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden.
Bei Neugeborenen (0-2 Monate) darf die total aufgetragene Menge Emla Crème 1 g (1 g/10 cm²) nicht überschreiten. Der insgesamt behandelte Hautbezirk darf nicht grösser sein als 10 cm². Die Crème sollte nicht länger als 1 Stunde auf der Haut belassen werden.
Bei Kindern im Alter von 3-12 Monaten darf die total aufgetragene Menge Emla Crème 2 g nicht überschreiten. Der insgesamt behandelte Hautbezirk darf nicht grösser sein als 16 cm². Die Crème sollte nicht länger als 4 Stunden auf der Haut belassen werden.
Bei Patienten mit atopischer Dermatitis (Hautentzündungen) sollte die Crème nicht länger als 15-30 Minuten auf der Haut belassen und nicht grossflächig angewendet werden (max. 10 g auf 62,5 cm², d.h. 2,5 cm x 2,5 cm/g).
Bei Anwendung auf der rasierten Haut oder bei grossflächiger Anwendung sollte nicht eine grössere Fläche als 600 cm² (ca. die Grösse eines A4-Blattes) behandelt werden: ca. 1 g/10 cm² während mindestens 1 Stunde und maximal 5 Stunden. Die Maximaldosis von 60 g sollte nicht überschritten werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eine der folgenden seltenen Stoffwechselprobleme haben: glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel, angeborene oder erworbene Methämoglobinämie. Das Risiko einer medikamenten-bedingten Methämoglobinämie ist dabei erhöht.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Emla Crème während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten sowie in der Stillzeit darf Emla Crème nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin angewendet werden.

Wie verwenden Sie Emla Crème?

Emla Crème in dicker Schicht gemäss Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin auf die Haut auftragen und mit einem Okklusiv-Verband (dicht abschliessend) abdecken. Die Hälfte einer 5 g Tube entspricht ca. 2 g Emla Crème. 1 g Emla Crème aus der 30 g Aluminiumtube entspricht einem ca. 3.5 cm langen Crème-Streifen.
In der Regel soll 2 g Emla Crème mindestens 1 Stunde vor Beginn des beabsichtigten Eingriffes aufgetragen werden. Bei Neugeborenen 0-2 Monate maximal 1 g; bei Kindern im Alter von 3-12 Monate maximal 2 g auftragen. Der Okklusivverband kann bis zu 5 Stunden belassen werden. Bei Neugeborenen im Alter von 0-2 Monate maximal 1 Stunde, bei Kindern im Alter von 3 Monaten bis 11 Jahren den Okklusiv-Verband maximal 4 Stunden belassen. Die Wirkung bleibt nach Entfernen des Okklusiv-Verbandes mindestens 2 Stunden lang bestehen.
Bei Beingeschwüren soll Emla Crème in der Regel mindestens 30 Minuten vor Beginn der mechanischen Reinigung und/oder Wundausschneidung aufgetragen werden. Nach Entfernung der Crème sollte sofort mit der Reinigung begonnen werden.
Anwendungsanweisungen

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1.Emla Crème auf den zu behandelnden Hautbezirk auftragen.
2.Von einem der beiliegenden TegadermTM-Verbände die mittlere Abziehfolie entfernen.
3.Beschriftete Unterseite entfernen.
4.Die in dicker Schicht aufgetragene Emla Crème mit dem Verband abdecken.
5.Papierrahmen wegziehen und alle Seiten sorgfältig andrücken.
6.Okklusiv-Verband entfernen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Emla Crème haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Emla Creme auftreten:
Gelegentlich verursacht Emla vorübergehende lokale Reaktionen wie z.B. Blässe, Rötung, Hautreaktionen mit anfänglich leichtem Gefühl von Brennen und Jucken, oder Ödeme (Wasseransammlung). Diese Nebenwirkungen sind von kurzer Dauer und verstärken sich nicht durch wiederholte oder verlängerte Anwendung (24-48 Stunden).
Hohe Dosen von Prilocain können die Methämoglobinbildung verstärken.
Bei korrekter Applikation gemäss den Anwendungsvorschriften sind keine systemischen Nebenwirkungen zu erwarten. Dennoch sollten Sie beim Auftreten der folgenden Symptome sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin konsultieren: Nervosität, Angst, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübungen, Schwindelgefühle, verschwommenes oder doppeltes Sehen, Hitze- oder Kältegefühl, Muskelkrämpfe, Zittern, Erbrechen, verminderte Herzfrequenz (Bradykardie), Blutdrucksenkung (Hypotonie), Ohnmacht.
Selten können sich auch allergische Reaktionen manifestieren. Bei folgenden Symptomen ist sofort der Arzt oder die Ärztin zu konsultieren: Hautschwellungen mit Juckreiz (Urticaria), Anschwellen des Gesichts und Halses (Angioödem), Atmungsschwierigkeiten (Bronchospasmen), Herz-Kreislauf-Kollaps (anaphylaktischer Schock).
Sollte Emla versehentlich in das Auge gelangen, kann es zu Augenirritationen kommen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Emla Crème soll nicht über 30 °C und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Emla Crème darf nicht gefrieren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
Falls Sie im Besitze einer verfallenen Emla Crème sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in die Apotheke zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie Emla Crème? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es gibt Packungen zu 5x 5 g Emla Crème (inkl. Okklusiv-Verbände Tegaderm™), sowie 1x 30 g Emla Crème (ohne Okklusiv-Verbände TegadermTM).

Zulassungsnummer

46850 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Aspen Pharma Schweiz GmbH, Baar

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2010 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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