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Consumerinfo for Vancocin®:Teva Pharma AG
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Vancocin®

Was ist Vancocin und wann wird es angewendet?

Vancocin enthält den Wirkstoff Vancomycin, ein hochgereinigtes Antibiotikum, welches auf viele verschiedene Bakterien wirkt.
Vancocin wird auf Verschreibung des Arztes bei Schleimhautentzündungen des Darmes, die durch bestimmte, Vancomycin-empfindliche Erreger (Staphylokokken, Clostridium difficile), hervorgerufen werden, verwendet.
Bei anderen Infektionen ist Vancomycin auf oralem Wege (als Kapsel genommen) nicht wirksam.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Das Antibiotikum in Vancocin ist nicht gegen alle Keime, die Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann schwere Konsequenzen haben. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Wann darf Vancocin nicht angewendet werden?

Vancocin darf bei Patientinnen und Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber diesem Antibiotikum nicht angewendet werden. Eine Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und der Schleimhäute oder Hautausschläge.

Wann ist bei der Einnahme von Vancocin Vorsicht geboten?

Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit, wenn Sie bereits unter eingeschränkter Hör- oder Nierenfunktion oder wenn Sie an Myasthenia gravis oder Parkinson leiden, er wird über die Anwendung von Vancocin entscheiden.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auch mit, ob andere Arzneimittel (wie z.B. Arzneimittel mit folgenden Wirkstoffen: Streptomycin, Neomycin, Kanamycin, Gentamycin, Cephaloridin, Paromomycin, Viomycin, Polymyxin B, Colistin, Tobramycin, Sisomicin, Amikacin) in Verwendung stehen und fragen Sie, welche unbedenklich gleichzeitig mit Vancomycin verwendet werden können.
Während der Behandlung mit Vancocin kann die Sicherheit der oralen Verhütungsmittel («Pille») nicht mehr gewährleistet werden. Deshalb kann Ihr Arzt oder Ihr Apotheker weitere Massnahmen zur Empfängnisverhütung empfehlen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Vancocin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Über die Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit entscheidet der Arzt.

Wie verwenden Sie Vancocin?

Wenn vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet ist, gelten folgende Dosierungsanweisungen.
Erwachsene
Zur Behandlung von antibiotikabedingter pseudomembranöser Enterocolitis durch Clostridium difficile oder von Staphylokokken-Enterocolitis: 500 mg-2 g Vancomycin täglich in 3 oder 4 Teilgaben, und zwar 7 bis 10 Tage lang.
Kinder
40 mg/kg Körpergewicht/Tag in 3–4 Teilgaben, 7–10 Tage lang, jedoch nicht mehr als 2 g/Tag.
Die Kapseln werden mit etwas Wasser eingenommen.
Der Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin werden Sie darüber informieren, wieviele Kapseln der Ihnen verschriebenen Dosierung entsprechen.
Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder Beschwerdefreiheit eintritt, darf die Behandlung mit Vancocin keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine erneute Verschlechterung bzw. ein Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Vancocin haben?

Gelegentlich wurde eine vorübergehende oder bleibende Verschlechterung der Hörfunktion berichtet, und zwar meist bei Patienten, die sehr hohe Dosen oder andere gehörschädigende Arzneimittel erhalten hatten oder bei denen eine Nierenfunktionseinschränkung oder ein bereits beeinträchtigtes Hörvermögen vorlag.
Schwindel und Ohrenklingen wurden ebenfalls gelegentlich beobachtet.
Selten wurden allergische Reaktionen wie z.B. Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und der Schleimhäute oder Hautausschläge, Juckreiz, Hautrötungen, Arzneimittelfieber, Schüttelfrost, Übelkeit, schuppende Hautreaktion berichtet.
Folgende Nebenwirkungen wurden zudem beobachtet: Hitzewallungen, Blutdruckabfall, Nierenentzündung, Blutbildveränderungen.
Bitte melden Sie die ersten Anzeichen von Nebenwirkungen unverzüglich Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Eine Schwangerschaft ist dem Arzt bzw. der Ärztin ebenfalls zu melden.
Vom Arzt verlangte, regelmässige Kontrollen (Gehör-, Nierenfunktion, Blutbild) sind genau einzuhalten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Die Kapseln müssen bei Raumtemperatur (15–25 °C) in der Originalpackung gelagert werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel und den restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Vancocin enthalten?

1 Kapsel enthält 125 mg bzw. 250 mg Vancomycin (als Vancomycin hydrochlorid) als Wirkstoff sowie als Hilfsstoffe einen Farbstoff Indigotin (E 132) und weitere Hilfsstoffe zur Herstellung der Kapseln.

Wo erhalten Sie Vancocin? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Vancocin 125 mg bzw. 250 mg Kapseln: Packungen zu 20 Kapseln.

Zulassungsnummer

47074 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Teva Pharma AG, 4147 Aesch.

Diese Packungsbeilage wurde im April 2007 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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