Wann ist bei der Einnahme von Rinoral Vorsicht geboten?Bei Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen, Überfunktion der Schilddrüse, erhöhtem Innendruck des Auges (Glaukom) und Vergrösserung der Prostata; bei Diabetes mellitus und bei Patienten über 65 Jahren wird von einer Einnahme von Rinoral abgeraten. Es darf in diesen Fällen nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
Nach der Einnahme von pseudoephedrinhaltigen Arzneimitteln wurden Fälle von posteriorem reversiblem Enzephalopathiesyndrom (PRES) und reversiblem zerebralem Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) berichtet. PRES und RCVS sind seltene Erkrankungen, die mit einer verminderten Blutversorgung des Gehirns einhergehen können.
Die Einnahme von Rinoral ist sofort abzubrechen und ein Arzt ist aufzusuchen, wenn Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen, Übelkeit, Erbrechen, starke Kopfschmerzen mit plötzlichem Beginn, Verwirrtheit, Krampfanfälle oder Veränderungen des Sehvermögens auftreten. Diese Symptome können Anzeichen für ein posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und ein reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) sein.
Wenn Sie plötzlich eintretendes Fieber, eine Rötung der Haut oder viele kleine Pusteln bekommen, beenden Sie die Einnahme von Rinoral und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Siehe Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Rinoral haben?».
Bei der Einnahme von Rinoral können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme von Rinoral und suchen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Rinoral haben?».
Bei der Anwendung von Rinoral kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme von Rinoral ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Rinoral haben?».
Die Dosierung gemäss Kapitel «Wie verwenden Sie Rinoral?» muss eingehalten werden. Die regelmässige Einnahme von Rinoral kann dazu führen, dass höhere Dosen eingenommen werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen (Toleranz). Dies kann zu schweren Nebenwirkungen und Entzugserscheinungen beim Absetzen führen.
Die Einnahme von Rinoral kann zu positiven Tests bei Dopingkontrollen führen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin vor einem geplanten chirurgischen Eingriff über die Einnahme von Rinoral.
Sie sollten vor der Einnahme von Rinoral Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer, trizyklische Antidepressiva);
Parkinsonmittel;
Andere Arzneimittel, die zur Behandlung der verstopften Nase angewendet werden;
Arzneimittel gegen Bluthochdruck;
Arzneimittel bei Herzrhythmusstörungen (Digitalispräparate);
Stimulierende Arzneimittel (wie z.B. Arzneimittel zur Behandlung von ADHS, Appetitzügler).
Informationen über Hilfsstoffe
Saccharose: Bitte nehmen Sie Rinoral erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
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