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Consumerinfo for Tamoxifen Farmos:Orion Pharma AG
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Tamoxifen Farmos

Was ist Tamoxifen Farmos und wann wird es angewendet?

Der Wirkstoff Tamoxifen ist ein Antiöstrogen. Antiöstrogene sind Substanzen, welche die Wirkung der Östrogene (= Geschlechtshormone) blockieren. Somit hemmt Tamoxifen Farmos die unerwünschte, wachstumsfördernde Wirkung der Östrogenhormone auf die Zellen und wird deshalb zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt.
Tamoxifen Farmos darf nur auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.

Wann darf Tamoxifen Farmos nicht angewendet werden?

Während der Schwangerschaft und der Stillzeit darf Tamoxifen Farmos nicht eingenommen werden (siehe «Darf Tamoxifen Farmos während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe darf Tamoxifen Farmos nicht angewendet werden.
Tamoxifen Farmos darf nicht von Kindern und Jugendlichen eingenommen werden.

Wann ist bei der Einnahme von Tamoxifen Farmos Vorsicht geboten?

Unter der Behandlung mit Tamoxifen Farmos kann es zu Schwäche und Müdigkeit kommen. Deshalb ist bei der Teilnahme am Strassenverkehr und der Bedienung von Maschinen Vorsicht geboten.
Wird Tamoxifen Farmos zusammen mit blutverdünnenden Mitteln (Acenocoumarol, Phenprocoumon) eingenommen, so kann deren Wirkung gesteigert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Tamoxifen Farmos mit Arzneimitteln, die den Abbau des Wirkstoffes von Tamoxifen Farmos beschleunigen (z.B. das Antibiotikum Rifampicin) oder verlangsamen (z.B. gewisse Arzneimittel gegen Depressionen), kann die Wirkung von Tamoxifen Farmos beeinflussen. Solche Kombinationen sollten deshalb vermieden werden.
Tamoxifen Farmos sollte nicht gleichzeitig mit einem Aromatasehemmer, wie zum Beispiel Arimidex, Femara oder Aromasin, eingenommen werden. Sie sollten Ihren Arzt oder Apotheker bzw. ihre Ärztin oder Apothekerin informieren, wenn Sie eines der genannten Arzneimittel einnehmen.
Tamoxifen Farmos Tabletten enthalten Laktose. Patienten und Patientinnen mit Laktoseintoleranz sollten Tamoxifen Tabletten nicht einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin wenn Sie an andern Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Tamoxifen Farmos während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Tamoxifen Farmos nicht eingenommen werden. Frauen im gebärfähigen Alter müssen sichere, nicht-hormonelle empfängnisverhütende Massnahmen treffen. Sie dürfen während einer Therapie mit Tamoxifen Farmos und bis zu 2 Monate nach Ende einer Therapie mit Tamoxifen Farmos nicht schwanger werden. Fragen Sie deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin nach geeigneten Verhütungsmitteln, da die Wirkung von einigen Verhütungsmitteln (Pille) durch Tamoxifen Farmos beeinträchtigt werden kann.

Wie verwenden Sie Tamoxifen Farmos?

Der Arzt bzw. die Ärztin bestimmt die für Sie optimale Dosierung und die Dauer der Behandlung mit Tamoxifen Farmos. Nehmen Sie die Tabletten immer bei der gleichen Gelegenheit ein, z.B. beim Frühstück. Es spielt keine Rolle, ob Sie die Tabletten vor, während oder nach der Mahlzeit schlucken.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung und brechen Sie die Therapie nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ab. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Tamoxifen Farmos haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Tamoxifen Farmos auftreten:
Durch die Blockierung der Östrogenhormone sind die meisten unerwünschten Wirkungen ähnlich den Symptomen wie bei Eintritt in die Wechseljahre. So können sehr häufig Wallungen auftreten. Es kommt auch häufig zu Vaginalausfluss oder Jucken in der Scheidengegend. Bei manchen Frauen bleibt während der Behandlung die Regelblutung aus. Auch in diesen Fällen muss eine geeignete Verhütungsmethode angewendet werden (siehe auch «Darf Tamoxifen Farmos während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?»). Häufig können aber auch neue oder ungewöhnliche Scheidenblutungen auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin bitte sofort, wenn Sie ungewöhnliche Blutungen oder andere gynäkologische Symptome (z.B. Beckenschmerzen oder Druckgefühl) während der Einnahme von Tamoxifen Farmos oder auch zu einem späteren Zeitpunkt beobachten sollten. Dies ist deshalb wichtig, da Veränderungen der Gebärmutter (z.B. gutartige Geschwulste) auftreten können. Diese können aber auch schwerwiegender und bösartiger Natur sein (z.B. Gebärmutterkrebs).
Es ist möglich, dass zu Beginn einer Behandlung mit Tamoxifen Farmos die durch den Brustkrebs verursachten Beschwerden, z.B. Schmerzen, verstärkt auftreten können. Wenn Sie zusätzlich ungewohnt stark unter Übelkeit, Erbrechen und Durstgefühl leiden, müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen.
Im Weiteren wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet:
Sehr häufig: Übelkeit, Hautausschlag (in sehr seltenen Fällen schwerwiegende Form), Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, Schwäche und Müdigkeit.
Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit, Sinnesveränderungen (inklusive Geschmacksstörungen und Taubheit oder Kribbeln der Haut), ein erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln (einschliesslich in kleinen Gefässen, tiefe Venenthrombose und Lungenembolie), Beinkrämpfe, Muskelschmerzen, Bauchbeschwerden (z.B. Erbrechen, Durchfall und/oder Verstopfung), Erhöhte Blutfettwerte, Anämie (Blutarmut), Veränderungen der Leberenzymwerte, Haarausfall, grauer Star, Netzhauterkrankung.
Plötzliches Auftreten von Schwäche oder Lähmungen in den Armen oder Beinen, plötzliche Schwierigkeiten beim Sprechen, Laufen, Denken oder Schwierigkeiten etwas in der Hand zu halten, können Zeichen einer reduzierten Blutversorgung im Gehirn sein. Diese Symptome können Zeichen eines Schlaganfalles sein.
Überempfindlichkeitsreaktionen: Unterbrechen Sie die Einnahme von Tamoxifen Farmos und benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls während der Therapie Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen, Atembeschwerden oder Quaddeln auf der Haut auftreten.
Gelegentlich: Sehstörungen, Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der Gesamtleukozytenzahl (Leukopenie) oder bestimmter weisser Blutkörperchen (Neutropenie und sehr selten Agranulozytose), Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Lungenentzündung.
Selten: Endometriose (Bildung von Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter), zystische Vergrösserungen der Eierstöcke bei Frauen vor Eintritt der Wechseljahre, Tumor Flare, Erkrankung der Leber (Schädigung der Leberzellen, Leberversagen), Gelbsucht, Sehnerverkrankungen, Entzündung kleinerer Blutgefässe in der Haut, was zu Hautausschlag führen kann.
Sehr selten: vaginale Polypen (nicht krebsartige Verdickung der inneren Vaginalschicht), Entzündungen der Haut (Hautausschlag oder Hautrötung), Hautbläschen auf Sonnenlicht exponierten Hautarealen.
Vereinzelte Fälle von Blindheit, die nur im Zusammenhang mit den Sehnerverkrankungen auftrat.
Hautausschlag mit Rötung, Schwellung und/oder Blasenbildung der Haut nach vorausgegangener Strahlentherapie (sog. «Radiation Recall»-Phänomen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Schachtel mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Sollten Sie Tabletten besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese bitte in Ihre Apotheke zur Vernichtung zurück.
Tamoxifen Farmos ist ein hochwirksames Arzneimittel. Bewahren Sie die Tabletten bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht und Feuchtigkeit geschützt in der Blisterpackung und ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Tamoxifen Farmos enthalten?

1 Tablette enthält 10 mg oder 20 mg Tamoxifen (als Tamoxifencitrat) und Hilfsstoffe, unter anderem Laktose.

Wo erhalten Sie Tamoxifen Farmos? Welche Packungen sind erhältlich?

Tamoxifen Farmos erhalten Sie in Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Packungen: 30 oder 100 Tabletten zu 10 mg oder 20 mg.

Zulassungsnummer

49059 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Orion Pharma AG, 6300 Zug.

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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