Wann ist bei der Anwendung von Minitran Vorsicht geboten?Bei Neigung zu Kreislaufstörungen durch niedrigen Blutdruck (orthostatische Kreislaufregulationsstörungen) sollte Minitran mit Vorsicht angewendet werden.
Bei einem verminderten Sauerstoffgehalt des Blutes (Hypoxämie) aufgrund einer Blutarmut (Anämie) ist bei der Anwendung von Minitran Vorsicht geboten.
Bei Gabe von Minitran kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in minderbelüftete Lungenabschnitte, eine vorübergehende Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Schlagaderblut auftreten, wodurch bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff aufgelöst werden kann.
Die gleichzeitige Einnahme von blutdrucksenkenden Präparaten (Antihypertensiva z.B. Kalziumantagonisten, ACE-Hemmern), anderen gefässerweiternden Mitteln (Vasodilatatoren), Neuroleptika, trizyklischen Antidepressiva, Beruhigungsmittel und Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Minitran verstärken.
Bei gleichzeitiger Behandlung von Minitran und Dihydroergotamin (DHE) wird der systolische Blutdruck im Stehen stärker erhöht als unter alleiniger DHE-Verabreichung.
Die Wirkung von Minitran kann durch die Einnahme von nichtsteroidalen Entzündungshemmern (Antirheumatika) abgeschwächt werden. Sie dürfen keine Arzneimittel mit dem Wirkstoff Riociguat (Adempas®, Arzneimittel zur Senkung des Lungenhochdrucks) einnehmen, wenn Sie mit Minitran behandelt werden. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Riociguat einnehmen.
Die gleichzeitige Anwendung von Minitran und Acetylsalizylsäure (z.B. Aspirin) kann den blutdrucksenkenden Effekt von Minitran verstärken.
Eine Langzeitbehandlung sollte nicht abrupt beendet werden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen, auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch. Dies gilt besonders bei Behandlungsbeginn und im Zusammenwirken mit Alkohol.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Minitran ist bei Kindern und Jugendlichen bisher nicht geprüft worden. Minitran soll daher bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
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