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Consumerinfo for Alkeran®:Aspen Pharma Schweiz GmbH
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Alkeran®

Was ist Alkeran und wann wird es angewendet?

Alkeran enthält als Wirkstoff Melphalan. Dieser greift in die Zellteilung der Tumorzellen ein und beeinträchtigt dadurch das Zellwachstum.
Alkeran wird zur Behandlung von Tumoren der Eierstöcke oder der Brust, des multiplen Myeloms und der Polycythaemia rubra vera angewendet. Alkeran darf nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin hin eingenommen werden.

Wann darf Alkeran nicht angewendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegenüber einer Komponente von Alkeran darf dieses nicht eingenommen werden.

Wann ist bei der Einnahme von Alkeran Vorsicht geboten?

Alkeran wird Ihnen in der Regel von einem Tumorspezialisten verschrieben, und dessen Anweisung sollte streng befolgt werden.
Alkeran hat eine starke Hemmwirkung auf die Neubildung der Blutzellen im Knochenmark; daher muss das Blutbild engmaschig kontrolliert werden.
Bei Patientinnen und Patienten, die kurz zuvor eine andere Behandlung mit zellwachstumshemmenden Mitteln oder Röntgenstrahlen erhalten haben, sollte Alkeran wegen der möglicherweise verstärkten Wirkung auf das Knochenmark nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Informieren Sie daher Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls Sie in der Vergangenheit eine solche Behandlung erhalten haben.
Wenn es zu Blutungen kommt oder kleine blaue Flecken auf der Haut beobachtet werden, müssen Sie die Therapie sofort stoppen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin benachrichtigen.
Alkeran kann wegen seiner hemmenden Wirkung auf das Immunsystem dazu führen, dass Impfungen wirkungslos bleiben oder Impfungen mit Lebendimpfstoffen eine Infektion auslösen. Während der Therapie mit Alkeran sollen deshalb keine Impfungen mit Lebendimpfstoffen durchgeführt werden.
Bei männlichen und weiblichen Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter sind während der Behandlung mit Alkeran empfängnisverhütende Massnahmen vorzunehmen.
Der Einfluss von Alkeran auf die Fähigkeit, Auto zu fahren oder eine Maschine zu bedienen, wurde nicht speziell untersucht. Aufgrund der unerwünschten Wirkungen wie Übelkeit und Erbrechen kann die Fahrtüchtigkeit, die Reaktionsfähigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Alkeran während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Die Anwendung von Alkeran muss während der Schwangerschaft vermieden werden. Auch darf während der Behandlung nicht gestillt werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit, wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen.

Wie verwenden Sie Alkeran?

Die Dosis wird nach den jeweiligen Bedürfnissen, nach Körpergewicht und Schwere der Krankheit angepasst und wird je nach Therapiedauer als Einzeldosis oder in geteilten Dosen verabreicht. Die Filmtabletten sind auf nüchternen Magen, mit genügend Flüssigkeit einzunehmen.
Die Filmtabletten müssen ganz geschluckt werden und dürfen nicht geteilt oder zerstossen werden. Waschen Sie unmittelbar nach dem Berühren der Filmtabletten die Hände. Achten Sie darauf, dass Sie allfällige Tablettenteilchen (z.B. bei einer Beschädigung einer Filmtablette) nicht einatmen und dass diese nicht mit der Haut oder Schleimhaut (Augen!) in Kontakt kommen. Falls es dennoch zu einem Hautkontakt kommt, waschen Sie die Stelle mit Wasser und Seife, bei einem Augenkontakt spülen Sie gründlich mit Wasser.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Alkeran haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Alkeran auftreten:
Alkeran bewirkt eine Unterdrückung der Bildung von Blutzellen im Knochenmark. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Infektionen und einer verstärkten Blutungsneigung führen.
Falls Anzeichen von unerwünschten Wirkungen wie Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, ungewöhnliche Blutungen, Blutergüsse oder schwarze Stühle, Zeichen einer Gelbsucht (Gelbfärbung des weissen Bereiches des Auges oder der Haut) oder vermehrt Atemlosigkeit auftreten, ist sofort der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin zu informieren.
Es können Magen-/Darmbeschwerden wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz, Durchfall oder eine Entzündung der Mundschleimhaut auftreten.
Nach einer Langzeittherapie wurden gelegentlich allergische Reaktionen wie Hautausschläge und Juckreiz beobachtet. Eher ungewöhnlich ist Haarausfall.
Bei Frauen kann Alkeran zu einem Ausbleiben der Regelblutung führen. Es ist möglich, dass das Medikament zu einer vorübergehenden oder dauernden Sterilität bei männlichen Patienten führen kann.
Wenn Sie solche Nebenwirkungen beobachten, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren!
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Alkeran sollte vor Kinderhand sicher aufbewahrt und bei 2 - 8°C (Kühlschrank) gelagert werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Nach Beendigung der Behandlung sind die restlichen resp. beschädigten Tabletten Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zur Vernichtung zu bringen.

Was ist in Alkeran enthalten?

Eine Filmtablette enthält: 2 mg Melphalan als Wirkstoff sowie Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Alkeran? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Filmtabletten zu 2 mg: 25.

Zulassungsnummer

30’897 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Aspen Pharma Schweiz GmbH, Baar.

Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2006 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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