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Zanidip®

Was ist Zanidip und wann wird es angewendet?

Zanidipist ein Arzneimittel zur Behandlung von leichtem bis mittelschwerem, nicht organbedingtem (essenziellem) Bluthochdruck.
Der enthaltene WirkstoffLercanidipingehört zur Arzneimittelgruppe der Calciumkanalblocker (vomDihydropyridin-Typ), welche zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird.
Zanidipdarf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Die Wirkung vonZanidipkann durch Grapefruitsaft verstärkt werden, und dieser sollte folglich gemieden werden.
Die Wirkung gefässerweiternder blutdrucksenkender Arzneimittel kann durch Alkohol verstärkt werden, so dass dringend angeraten wird, während der Einnahme vonZanidip, den Genuss von Alkohol zu vermeiden.

Wann darf Zanidip nicht angewendet werden?

Zanidipdarf nicht eingenommen werden:
wenn Sie früher einmal auf den WirkstoffLercanidipinoder eng verwandte Arzneimittel allergisch reagiert haben (wie z.B.Amlodipin,Nicardipin,Felodipin,Isradipin,NifedipinoderLacidipin) oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels allergisch sind;
wenn Sie schwanger sind, gerade stillen oder im gebärfähigen Alter sind und keine sichere Verhütung anwenden;
wenn Sie bestimmte Herzleiden haben wie: medikamentös nicht vollständig behandelbare Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Behinderung des Blutabflusses aus dem Herzen, instabile Anginapectoris(Ruheangina oder unter Belastung graduell sich verschlimmernde Anginapectoris), falls Sie vor weniger als einem Monat einen Herzinfarkt hatten;
falls Sie schwer leber- oder nierenkrank sind;
bei gleichzeitiger Einnahme von:
sogenannten starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B.Ketoconazol,Itraconazol,Erythromycin,Troleandomycin,Ritonavir);Cyclosporin; Grapefruitsaft;
bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.

Wann ist bei der Einnahme von Zanidip Vorsicht geboten?

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionenkann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigt werden. Dies gilt in besonderem Masse bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Arzneimittelwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Zanidipdarf nur unter besonderer Vorsicht eingenommen werden, wenn Sie an bestimmten Herzrhythmusstörungen (Sinusknotensyndrom) leiden und keinen Schrittmacher tragen. IhrArzt oder Ihre Ärztin muss davon unbedingt unterrichtet werden, damit dies bei der Verordnung vonZanidipberücksichtigt werden kann.
Wenn Sie an leichter bis mittelschwerer Leber- oder Nierenerkrankung leiden oder Dialysen durchführen lassen müssen, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber, damit die Dosis entsprechend abgestimmtwerden kann.
Eine Tablette enthält 30 mg bzw. 60 mg Laktose (Zanidip10 mg bzw.Zanidip20 mg) und sollte daher nicht von Patienten eingenommen werden, die an Laktase-Mangel,Galaktosämieoder Glukose-Galaktose-Malabsorption leiden.
Wenn SieZanidipgleichzeitig mit Arzneimitteln wieCimetidin(in einer Dosis von mehr als 800 mg täglich),DigoxinoderMidazolamregelmässig einnehmen, sollten Sie ärztlich überwacht werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen.
Während der Behandlung mitZanidipist Vorsicht geboten, wenn Sie mit einem der folgenden Arzneimittel behandelt werden:Rifampicin,Terfenadin,Astemizol,Antiarrhythmikader Klasse III, wie z.B.AmiodaronoderChinidin. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin werden Sie beraten.
Vorsicht ist geboten, wenn Sie Mittel gegen Krampfanfälle wie z.B.PhenytoinoderCarbamazepineinnehmen, da die blutdrucksenkende Wirkung vonZanidipherabgesetzt werden kann.
OraleAntimykotika(Mittel gegen Pilzerkrankungen zum Einnehmen, z.B.KetoconazoloderItraconazol), Makrolid-Antibiotika (z.B.ErythromycinoderTroleandomycin) und antivirale Mittel zum Einnehmen gegen HIV (z.B.Ritonavir) können die Wirkung vonZanidipverstärken. Die gleichzeitige Anwendung sollte daher vermieden werden.
WirdZanidipgemeinsam mit einem Arzneimittel eingenommen, dasCyclosporinenthält, kann eine Wirkungsverstärkung beider Mittel auftreten; sie sollten dahernicht zusammen eingenommen werden.
Zanidipkann zusammen mit Betablockern (Mittel gegen Bluthochdruck oder bestimmte Herzkrankheiten) sicher angewendet werden, jedoch kann eine Dosisanpassung vonZanidiperforderlich sein.
Bei gleichzeitiger Anwendung vonZanidipundSimvastatin(Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels) sollte darauf geachtet werden, dass beide Arzneimittel wie vorgeschrieben eingenommen werden (Zanidipmorgens undSimvastatinabends).
Bezüglich der Wirkung von Grapefruitsaft oder Alkohol in Verbindung mitZanidipsiehe unter «Was sollte dazu beachtet werden».
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmässigen ärztlichen Kontrolle.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Darf Zanidip während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, wenn Sie keine Verhütungsmethode anwenden und wenn Sie stillen, dürfen SieZanidipnicht einnehmen.
Wenn SieZanidipeinnehmen und den Verdacht haben schwanger zu sein, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung.

Wie verwenden Sie Zanidip?

Nehmen SieZanidipwie von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben ein.
Die empfohlene Dosis beträgt einmal täglich 1 FilmtabletteZanidip10 mg (gelb). Abhängig vom Ansprechen des Patienten kann die Dosis auf 2 FilmtablettenZanidip10 mg (gelb) bzw. 1 FilmtabletteZanidip20 mg (rosafarben) erhöht werden. Die Dosissteigerung sollte schrittweise erfolgen, da es etwa 2 Wochen dauern kann, bis die maximale blutdrucksenkende Wirkung erreicht wird.
Nehmen Sie die Tablette immer zur gleichen Zeit,am besten morgens ein. Eine Mahlzeit mit hohem Fettanteil erhöht die Blutspiegel des Arzneimittels signifikant. Schlucken Sie die Tablette möglichst unzerkaut mit einem Glas Wasser.
Bei älteren Patienten ist eine Anpassung der täglichen Dosis nicht erforderlich. Dennoch sollte in den ersten Therapiewochen der Blutdruck wiederholt kontrolliert werden um gelegentliche Fälle von niedrigem Blutdruck zu erkennen. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin beim Auftreten von Schwindel oder Herzklopfen. ImFalle einer Überdosierung, die zu übermässiger peripherischer Gefässerweiterung mit ausgeprägter Senkung des Blutdrucks führen kann, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin auf.
Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, holen Sie Ihre normale Dosis möglichst sofort nach und nehmen Sie am nächsten TagZanidipwieder wie verschrieben ein. Nehmen Sie auf keinen Fall die doppelte Dosis auf einmal ein.
Die verschriebene Dosis darf nicht überschritten werden.
Falls Sie mehr als die verschriebene Dosis einnehmen oder im Falle einer Überdosierung, müssen Sie sofort ärztliche Hilfe aufsuchen und falls möglich die Tabletten und/oder die Packung mitnehmen.
Überschreiten der richtigen Dosis kann dazu führen, dass der Blutdruck zu stark absinkt und die Herzschläge unregelmässig und schneller werden. Ausserdem kann es zu Bewusstlosigkeit kommen. Da der Wirkstoff vonZanidiplange wirksam ist, ist es wichtig, dass der Zustand nach einer Dosisüberschreitung mindestens 24 Stunden beobachtet wird.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Zanidip haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme vonZanidipauftreten:
Gelegentlich können Kopfschmerzen, Schwindel, Anschwellen der Knöchel oder Beine, erhöhter Puls, Herzklopfen oder Gesichtsrötung auftreten.
Selten treten Hautausschlag, Muskelschmerzen, Schläfrigkeit, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen, Anginapectoris, erhöhtes Urinvolumen, Schwäche oder Ermüdung auf.
Von den folgenden sehr seltenen Nebenwirkungen wurde berichtet:
Verdickung des Zahnfleisches, vorübergehende Erhöhungen der Serumspiegel von Leberenzymen (Transaminasen), zu niedrigerBlutduck, häufigeres Wasserlassen und Brustschmerzen.
MancheDihydropyridinekönnen selten zu AnginapectorisAnfällen (Schmerzen in derHerzgegend mit Beengungsgefühl) führen; sehr selten kann es bei Patienten mit bestehender Anginapectoriszu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Sollten bei Ihnen ähnliche Probleme mitZanidipauftreten, verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Zanidipsollte von Personen unter 18 Jahren nicht eingenommen werden.
Bewahren SieZanidipbei Raumtemperatur (15–25 °C) und in der Originalverpackung ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, die über die ausführliche Fachinformation verfügen.

Was ist in Zanidip enthalten?

Gelbe Filmtablette:10 mgLercanidipinhydrochlorid.
Rosafarbene Filmtablette:20 mgLercanidipinhydrochlorid.
Hilfsstoffe:Laktose-Monohydrat, Farbstoffe: Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172) sowie andereFilmtablettenhilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Zanidip? Welche Packungen sind erhältlich?

Sie erhaltenZanidipin Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Zanidip10 mg und 20 mg: Packungen zu 28 und 98Filmtabletten.

Zulassungsnummer

54874 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

ROBAPHARM AG, 4123 Allschwil.
 

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2004 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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