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Consumerinfo for Co-Amoxicillin Sandoz® 156,25/312,5 Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Co-Amoxicillin Sandoz® 156,25/312,5 Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Was ist Co-Amoxicillin Sandoz und wann wird es angewendet?

Co-Amoxicillin Sandoz ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline. Es besteht aus zwei Wirkstoffen: Clavulansäure und Amoxicillin.
Clavulansäure beherrscht den Hauptabwehr- oder Resistenzmechanismus zahlreicher resistenter Bakterien gegenüber Penicillinen und schützt auf diese Weise Amoxicillin, das damit die Bakterien zerstören kann. Diese Wirkungsweise macht Co-Amoxicillin Sandoz gegen zahlreiche bakterielle Infektionen wirksam.
Co-Amoxicillin Sandoz darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur ausschliesslichen Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet werden:
·Nasen-, Hals-, Mandeln-, Stirn-/Kieferhöhlen- und Ohreninfektionen;
·Infektionen der Atemwege (Bronchien und Lungen);
·Infektionen der Nieren, Blase und Harnwege;
·Infektionen der Geschlechtsorgane (Gonorrhoe, Schleimausscheidung);
·Gynäkologische Infektionen;
·Infektionen der Haut und Weichteile (Furunkel, Abszesse, etc.).

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen vom Arzt bzw. von der Ärztin zur Behandlung der gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Das Antibiotikum in Co-Amoxicillin Sandoz ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Infektionen dürfen Sie Co-Amoxicillin Sandoz nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Häufig verschwinden die Krankheitssymptome und das Krankheitsgefühl, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Die Behandlung darf deshalb nicht vorzeitig abgebrochen werden, auch wenn Sie sich besser fühlen.
Je nach Umständen und gemäss Vorschrift des Arztes bzw. der Ärztin kann die Behandlung bis zu zwei Wochen oder länger dauern.

Wann darf Co-Amoxicillin Sandoz nicht eingenommen werden?

Patientinnen und Patienten, die früher auf Co-Amoxicillin Sandoz, auf Penicilline oder Cephalosporine allergisch reagiert haben, sollten Co-Amoxicillin Sandoz nicht einnehmen. Eine Allergie oder eine Überempfindlichkeit zeigt sich z.B. in Symptomen wie rote Hautflecken, Fieber, Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und der Schleimhäute, Hautausschlägen oder einer schmerzhaften Zunge.
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit auf einen der anderen Bestandteile des Arzneimittels darf Co-Amoxicillin Sandoz nicht angewendet werden.
Patientinnen und Patienten mit Pfeiffer'schem Drüsenfieber oder lymphatischer Leukämie dürfen Co-Amoxicillin Sandoz nicht einnehmen.

Darf Co-Amoxicillin Sandoz während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft
Die Suspensionen sind für Kinder vorgesehen. Falls Sie Fragen zu Schwangerschaft und Stillzeit haben, wenden Sie sich an den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin. Über die Einnahme von Arzneimitteln jeglicher Art während einer Schwangerschaft ist mit grösster Vorsicht und nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zu entscheiden. In Studien bei schwangeren Frauen mit vorzeitigem Blasensprung wurde berichtet, dass die vorbeugende Behandlung mit Amoxicillin/Clavulansäure Präparaten ein erhöhtes Risiko von teilweise schwerwiegenden gewebsschädigenden Darmentzündungen beim Neugeborenen verursachen kann.
Stillzeit
Da Co-Amoxicillin Sandoz in geringer Menge in die Muttermilch übertritt, ist bei Säuglingen mit der Möglichkeit einer Überempfindlichkeitsreaktion (mit Symptomen wie Hautrötung und Fieber) oder Durchfall zu rechnen. Deshalb sollte Co-Amoxicillin Sandoz während der Stillzeit nicht eingenommen oder abgestillt werden.

Wie verwenden Sie Co-Amoxicillin Sandoz?

Übliche Dosierung
Co-Amoxicillin Sandoz ist vorzugsweise zu Beginn der Mahlzeiten einzunehmen. Damit wird eine optimale Wirkung und Verträglichkeit erzielt.
Kinder:
Zur Bestimmung der Dosis geht der Arzt bzw. die Ärztin vom Körpergewicht des Kindes und vom Schweregrad der Infektion aus. Halten Sie sich genau an die verschriebene Dosierung.
Co-Amoxicillin Sandoz muss immer 3x täglich eingenommen werden.
Dosierungsempfehlungen
Falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:
Für die Behandlung von Infektionen bei Neugeborenen und Säuglingen bis zu 3 Monaten, wird auf andere parenterale Amoxicillin/Clavulansäure-Präparate verwiesen. Bitte fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin.

Gewicht

Ungefähres Alter

Galenische Form

Dosierung

5–9 kg

3–12 Monate

Co-Amoxicillin Sandoz 156,25 mg/ml, Suspension

3x täglich 2,5 ml

10–19 kg

1–5 Jahre

Co-Amoxicillin Sandoz 156,25 mg/ml, Suspension

3x täglich 5 ml

20–39 kg

5–12 Jahre

Co-Amoxicillin Sandoz 312,5 mg/ml, Suspension

3x täglich 5 ml

>40 kg

>12 Jahre

Filmtabletten

vgl. Patienteninformation Co-Amoxicillin Sandoz Filmtabletten

Insbesondere bei schweren Infektionen wird der Arzt bzw. die Ärztin andere bzw. höhere Dosierungen verordnen.
Eine begonnene Antibiotika-Therapie sollte so lange wie vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet durchgeführt werden.
Die Krankheitssymptome und das Krankheitsgefühl verschwinden oft, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Brechen Sie aus diesem Grund die Therapie nicht vorzeitig ab.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Zubereitung der Suspensionen
Die Suspensionen werden normalerweise vom Apotheker bzw. von der Apothekerin zubereitet. Falls die Suspension nicht zubereitet ist, muss dem Pulver Leitungswasser wie folgt zugegeben werden:
·Die Flasche beklopfen, um das Pulver aufzuschütteln.
·Exakt 95 ml (Co-Amoxicillin Sandoz 156,25) bzw. exakt 90 ml (Co-Amoxicillin Sandoz 312,5) Leitungswasser zugeben, oder mit Leitungswasser vorsichtig bis zur Markierung auf der Etikette auffüllen.
·Gut schütteln. Kurze Zeit stehen lassen.
·Bei Bedarf nochmals Leitungswasser bis zur Markierung auf der Etikette hinzufügen.
Dies ergibt 100 ml gebrauchsfertige Suspension. Vor jeder Anwendung Flasche schütteln.
Suspension Co-Amoxicillin Sandoz 156,25
1 Dosierspritze (5 ml) = 156,25 mg Wirkstoffe (125 mg Amoxicillin, 31,25 mg Clavulansäure).
½ Dosierspritze (2,5 ml) = 78,1 mg Wirkstoffe (62,5 mg Amoxicillin, 15,6 mg Clavulansäure).
Suspension Co-Amoxicillin Sandoz 312,5
1 Dosierspritze (5 ml) = 312,5 mg Wirkstoffe (250 mg Amoxicillin, 62,5 mg Clavulansäure).
½ Dosierspritze (2,5 ml) = 156,25 mg Wirkstoffe (125 mg Amoxicillin, 31,25 mg Clavulansäure).
Entnahme der gebrauchsfertigen Suspension mittels Dosierspritze
·Flasche unmittelbar vor jeder Entnahme schütteln.
·Beiliegenden gelochten Stopfen (Adapter) in den Flaschenhals drücken. Der Stopfen verbindet die Dosierspritze mit der Flasche und bleibt im Flaschenhals.
·Dosierspritze fest in die Öffnung des Stopfens stecken. Der Spritzkolben soll dabei bis zum Anschlag in der Spritze stecken.
·Flasche mit der aufgesetzten Dosierspritze vorsichtig umdrehen. Den Spritzkolben langsam bis zur verordneten Anzahl Milliliter (ml) nach unten ziehen. Bei Luftblasen im aufgezogenen Saft, den Kolben wieder in die Spritze drücken und erneut langsam füllen.
·Flasche mit der aufgesetzten Dosierspritze wieder aufrecht stellen und die Spritze aus dem gelochten Kolben ziehen.
Einnahme der gebrauchsfertigen Suspension mittels Dosierspritze
Der Saft kann direkt aus der Dosierspritze in den Mund entleert werden oder zur Einnahme auf einen Löffel gegeben werden. Bei direkter Gabe in den Mund soll der Patient aufrecht sitzen.
Flasche nach jedem Gebrauch gut verschliessen. Die Dosierspritze nach der Einnahme durch mehrmaliges Füllen und Entleeren mit klarem Wasser reinigen.

Welche Nebenwirkungen kann Co-Amoxicillin Sandoz haben?

Gastrointestinale Störungen wie Magenbeschwerden oder Übelkeit. Ebenfalls vorkommen können Reaktionen wie Erbrechen, Brechreiz, Appetitlosigkeit, Blähungen, Durchfall, weicher Stuhl, Dyspepsie, Bauchschmerzen und Entzündungen der Zunge und der Mundschleimhaut.
Wenn Co-Amoxicillin Sandoz zu Beginn der Mahlzeiten eingenommen wird, sind Magen-Darm-Beschwerden weniger häufig.
Allergische Reaktionen sind mit Co-Amoxicillin Sandoz häufig, wie bei allen Arzneimitteln der Gruppe der Penicilline.
Hautausschläge, Hautrötungen, Juckreiz und Urtikaria (Nesselsucht) können auftreten.
Ebenfalls können Pilzinfektionen der Haut/Schleimhäute auftreten.
Gelegentlich können Schwindelgefühl und Kopfschmerzen auftreten.
Sehr selten können Hyperaktivität, Entzündung der Hirnhaut (aseptische Meningitis), Erregung, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Verhaltensänderungen, Benommenheit, Krämpfe und Empfindungsstörungen auftreten.
Vor allem nach Einnahme der Suspension stellte man selten oberflächliche Zahnverfärbungen fest. Diese Erscheinung verschwindet gewöhnlich mit dem Zähneputzen wieder.
Sehr selten wurde eine dunkel belegte Zunge, Hyperkinese (übermässige Bewegungsaktivität), Blutbildveränderungen, Verlängerung der Blutungsdauer und Prothrombinzeit, Leberentzündung (Hepatitis), Nierenentzündung und Nierenfunktionsstörungen beobachtet.
Sehr selten wurden grippeähnliche Symptome mit Hautausschlag, Fieber, geschwollenen Drüsen und abnormalen Blutwerten (einschliesslich weisse Blutkörperchen (Eosinophilie) und Leberenzyme) (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)) beobachtet (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Co-Amoxicillin Sandoz Vorsicht geboten?»).
Es wurden Fälle von schwerwiegenden Hautreaktionen berichtet.
Sehr selten wurden Schmerzen in der Brust beobachtet, die ein Anzeichen für eine potenziell schwerwiegende allergische Reaktion, das so genannte Kounis-Syndrom, sein können.
Bei der Verabreichung von Amoxicillin im Alter von 0–9 Monate können Zahnschmelzschäden (z.B. weisse Streifung, Verfärbung) der definitiven Schneidezähne nicht ausgeschlossen werden.
Über Gelbsucht wurde selten berichtet.
Einzelfälle von aseptischer Hirnhautentzündung (Entzündung der Häute, die das Gehirn und Rückenmark umgeben) sind aufgetreten.
Konsultieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin beim Auftreten von:
·Nesselfieber, grossflächigem Hautausschlag, Hautrötungen;
·gelblicher Farbe der Haut oder des weissen Teils der Augen;
·plötzlich einsetzenden Bauchschmerzen oder Erbrechen;
·schweren, blutigen oder anhaltenden Durchfällen;
·Atemproblemen in Form von Asthmaanfällen und Heuschnupfen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Aufbrauchfrist nach Anbruch
Nach Zubereitung der Suspensionen können diese im Kühlschrank (bei +2 bis +8°C) während maximal 7 Tagen aufbewahrt werden.
Lagerungshinweis
Das Trockenpulver in der Originalverpackung, nicht über 25°C, vor Feuchtigkeit geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern. Die zubereitete Suspension im Kühlschrank (bei +2 bis +8°C) aufbewahren.
Weitere Hinweise
Wenn Sie eine Verfärbung der Co-Amoxicillin Sandoz Suspension feststellen, könnte es sich um eine Veränderung des Präparates handeln. Falls dies eintritt, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Nach Beendigung der Behandlung ist das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen zu bringen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Co-Amoxicillin Sandoz enthalten?

Wirkstoffe
Co-Amoxicillin Sandoz 156,25
5 ml zubereitete Suspension enthalten: 125 mg Amoxicillin (als Amoxicillintrihydrat) und 31,25 mg Clavulansäure (als Kaliumsalz). Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 4:1.
Co-Amoxicillin Sandoz 312,5
5 ml zubereitete Suspension enthalten: 250 mg Amoxicillin (als Amoxicillintrihydrat) und 62,5 mg Clavulansäure (als Kaliumsalz). Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 4:1.
Hilfsstoffe
Aspartam, wasserfreie Citronensäure, wasserfreies Natriumcitrat, Talkum, Guargummi, gefälltes Silciumdioxid, Aromastoffe (Zitrone, Pfirsich-aprikose, Orange) mit E420, E1520, E220, Glucose und Benzylalkohol.

Wo erhalten Sie Co-Amoxicillin Sandoz? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Suspension Co-Amoxicillin Sandoz 156,25
Packung mit Dosierspritze 5 ml (graduiert mit 0,5 ml-Schritten) und 1 Fläschchen Pulver zur Herstellung von 100 ml Suspension zum Einnehmen.
Suspension Co-Amoxicillin Sandoz 312,5
Packung mit Dosierspritze 5 ml (graduiert mit 0,5 ml-Schritten) und 1 Fläschchen Pulver zur Herstellung von 100 ml Suspension zum Einnehmen.

Zulassungsnummer

55203 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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