Wann ist bei der Anwendung von TOBI Vorsicht geboten?Das in TOBI enthaltene Tobramycin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die zu Hörverlust, Schwindel und Nierenschäden führen und ein ungeborenes Kind schädigen können (siehe auch Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann TOBI haben?»).
Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen, falls eines oder mehrere der folgenden Ereignisse bei Ihnen zutreffen.
Beklemmungsgefühle in der Brust
Die Inhalation von Arzneimitteln kann zu Beklemmungsgefühlen in der Brust führen, und dies kann auch mit TOBI geschehen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die erste Verabreichung von TOBI bei Ihnen beaufsichtigen und Ihre Lungenfunktion vor und nach der Inhalation überprüfen. Falls notwendig, wird Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Anwendung von TOBI ein krampflösendes Mittel für die Bronchialmuskulatur (z.B. Salbutamol) verordnen.
Gehörprobleme
Sie sollten Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, falls Sie jemals an einem der folgenden Symptome gelitten haben oder diese während der Behandlung mit TOBI auftreten:
·Hörstörungen (einschliesslich Ohrgeräusche).
·Hörverlust.
·Andere Gehörprobleme.
·Schwindelgefühl.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zudem, wenn
·Hörstörungen bei ihrer Mutter nach der Einnahme von Aminoglykosiden auftraten.
·Ihnen bekannt ist, dass Sie bekannte Genvarianten (Veränderungen der Gene) haben, die mit einer von ihrer Mutter vererbten Hörstörung zusammenhängen.
Bevor Sie TOBI zum ersten Mal inhalieren oder während Ihrer Behandlung mit TOBI wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eventuell Ihr Gehör testen.
Nierenprobleme
Wenn Sie in der Vergangenheit schon einmal Nierenprobleme hatten, sollten Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen. Bevor Sie TOBI anwenden, überprüft Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eventuell Ihre Nierenfunktion. Möglicherweise wird diese Untersuchung während der Behandlung regelmässig wiederholt.
Blutiger Auswurf
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie derzeit Blut mit Ihrem Auswurf aushusten. Die Inhalation von Arzneimitteln könnte bei Ihnen zu vermehrtem Husten führen und Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin könnte Sie bitten, die Anwendung von TOBI zu unterbrechen, bis in Ihrem Auswurf kein Blut mehr enthalten ist.
Muskelerkrankungen
Sie sollten Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, wenn Sie an Muskelschwäche leiden oder gelitten haben oder wenn Sie an der Parkinsonkrankheit (Schüttellähmung) oder an Myasthenia gravis (MS) leiden.
Probleme mit nicht empfindlichen Pseudomonas
Die Behandlung mit Antibiotika kann zur Entwicklung von resistenten, d.h. nicht mehr empfindlich reagierenden Bakterien führen. Wenn Sie diesbezüglich Bedenken haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie in Bezug auf eines dieser Probleme unsicher sind.
Einige Arzneimittel (wie z.B. Ethacrynsäure, Furosemid, Harnstoff oder intravenös verabreichtes Mannitol) sollten nicht zusammen mit TOBI angewendet werden. Sie müssen Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, wenn Sie noch weitere Arzneimittel einnehmen oder anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien (Asthma, Nesselsucht, Hautausschläge) haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
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