Wie verwenden Sie Remodulin?Die Behandlung mit Remodulin wird im Spital unter ärztlicher Überwachung begonnen. Remodulin wird als subkutane oder intravenöse Dauerinfusion appliziert.
Subkutane Dauerinfusion:
Die Kanüle wird unter Haut auf dem Bauch oder auf dem Oberschenkel platziert und befestigt. Remodulin wird über eine kleine Pumpe, die am Gurt, an der Wade, am Oberschenkel oder Bauch befestigt wird, dauernd mit konstantem Fluss freigesetzt. Die Remodulin Glasflasche ist Teil der Pumpe, und die Lösung wird über einen feinen Polyvinyl-Schlauch zur Nadel transportiert.
Intravenöse Dauerinfusion:
Im Spital wird Ihnen ein zentraler Venenkatheder gesetzt. Über diesen wird die verdünnte Remodulin-Lösung mittels einer Pumpe dauernd infundiert. Die Lösung von 50 oder 100 ml wird über maximal 48 Stunden verabreicht werden. Danach wird die Lösung durch eine frische Verdünnung ersetzt.
Anwendung:
Im Spital wird Ihnen vom Personal der Gebrauch der Pumpe, das Einsetzen des Infusionsbestecks, der Ersatz von Remodulin und der Einsatz der Dauerinfusion genau erklärt.
Die Durchflussrate von Remodulin wird jede Woche neu eingestellt.
Meistens wird die Dosierung in Abhängigkeit der Symptome der pulmonalen Hypertonie leicht erhöht. Falls unerträgliche Nebenwirkungen auftreten, wird die Dosierung nach Anweisung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin angepasst.
Für die korrekte Handhabung der Infusionspumpe halten Sie sich bitte an die Gebrauchsanweisung der Pumpe.
Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtige Remodulin-Konzentration und das richtige Infusionsbesteck anwenden und wechseln Sie alle 48 bis 72 Stunden das Infusionsbesteck und das entsprechende Arzneimittelreservoir. Beachten Sie die hygienische Handhabung.
Ein schlechtes Funktionieren der Pumpe oder eine Verstopfung des Infusionsbestecks können zu einer Verschlechterung der Symptome der pulmonalen arteriellen Hypertonie führen. Im Falle eines Unterbruchs des Flusses von Remodulin halten Sie sich an die Anweisungen der Bedienungsanleitung der Pumpe und verständigen Sie – falls nötig – Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder die Klinik. Halten Sie immer eine Infusionspumpe, Infusionsbesteck und Remodulin in Reserve.
Die Anwendung und Sicherheit von Remodulin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht auseichend geprüft worden.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Dosierung und Behandlungsdauer an Ihre persönliche Situation anpassen.
Befolgen Sie die Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin genau und ändern Sie nicht von sich aus die vorgeschriebene Dosierung.
Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Überdosierung
Im Falle einer Überdosierung könnten folgende Symptome auftreten: Fieberhitze, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und eine Senkung des Blutdrucks. Es wird empfohlen, unter Anleitung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin die Durchflussrate zu senken oder zu unterbrechen bis die Symptome wieder verschwunden sind. Danach kann wieder mit der vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebenen Dosierung weitergefahren werden.
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