ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Consumerinfo for Rimstar®:Sandoz Pharmaceuticals AG
Complete consumer infoPrint 
EffectsAmendmentsContra IndicationPrecautionsPregnancyUsageUnwanted effectsGeneral advice
Composition.PackagesSwissmedic-Nr.Registration ownerLast update of information 

Wann ist bei der Einnahme von Rimstar Vorsicht geboten?

Bei einem Auftreten von akuten, schweren Überempfindlichkeitsreaktionen wie grippeartige Erscheinungen, schwere Bauchbeschwerden, Atemstörungen, Hautblutungen, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und der Schleimhäute, Hautausschläge oder oder andere neue Krankheitszeichen. Informieren Sie darüber unverzüglich Ihre Ärztin oder Ihren Arzt (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Rimstar haben?»). Patienten, bei welchen solche Erscheinungen auftreten, dürfen nie wieder mit Rimstar behandelt werden.
Es wurden schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen, darunter Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch epidermale Nekrolyse (TEN) und Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), im Zusammenhang mit Ethambutol berichtet. Brechen Sie die Einnahme von Rimstar unverzüglich ab und begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines oder mehrere der in der Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Rimstar haben?» beschriebenen Symptome im Zusammenhang mit diesen schweren Hautreaktionen bemerken.
Beim Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung mit Rimstar sollten Sie unverzüglich Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen. Arzneimittel, welche die Darmbewegungen hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Paradoxe Reaktion
Rimstar kann paradoxe Reaktionen auslösen, die sich durch eine Verschlechterung der Symptome oder ein Wiederauftreten der Tuberkulose zwischen 2 Wochen bis hin zu 18 Monaten nach Beginn der Behandlung mit Rimstar äussern. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt / Ihre Ärztin, wenn Sie folgende Symptome verspüren: Husten, Kurzatmigkeit, Fieber, geschwollene Lymphknoten, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Appetitverlust, Gewichtsabnahme oder Schwächegefühl.
Unterbrechung und Wiederaufnahme der Behandlung
Die Therapie darf nicht ohne Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt unterbrochen werden, um Abwehrreaktionen und andere Nebenwirkungen zu vermeiden (Hautreaktionen, Grippesymptome).
Eine allfällige Wiederaufnahme der Therapie darf auf keinen Fall ohne ärztliche Konsultation erfolgen, da sonst unter Umständen schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können.
Leberfunktionsstörungen:
Die in Rimstar enthaltenen Wirkstoffe können Leberfunktionsstörungen, Leberentzündungen und schwere Leberschäden, in Einzelfällen mit tödlichem Verlauf verursachen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird deshalb Ihre Leberfunktion sorgfältig überwachen, insbesondere bei Vorliegen folgender Risikofaktoren für Leberzellschäden:
·Zunehmendes Alter;
·Vorbestehende Lebererkrankung;
·Gleichzeitige Einnahme leberschädigender Medikamente;
·Beeinträchtigte Nierenfunktion;
·Täglicher Alkoholkonsum/Alkoholüberkonsum;
·Schlechter Ernährungszustand;
·Schwarze oder lateinamerikanische Frauen.
Frühe Warnzeichen einer Leberentzündung sind Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen. Weitere Zeichen sind Gelbfärbung der Augen (Bindehaut) oder der Haut oder entfärbter Stuhl. Suchen Sie bei Auftreten solcher Symptome umgehend Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf. Vor und während der Behandlung sollten die Nierenfunktion, die Leberwerte und das Blutbild überwacht werden.
Augen:
Um ein mögliches Auftreten von Sehstörungen frühzeitig zu erfassen, wird der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin (oder der bzw. die über die Einnahme von Rimstar informierte Augenarzt bzw. Augenärztin) in 4-wöchigen Abständen Augenkontrollen bezüglich Farbsehen/Gesichtsfeld und Sehschärfe durchführen.
Bei Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind Augenkontrollen in wöchentlichen Abständen durchzuführen. Durch diese Vorsichtsmassnahme können mögliche Sehstörungen frühzeitig im noch reversiblen Stadium erfasst werden. Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin wird dann das Arzneimittel absetzen, damit sich die Sehstörung wieder zurückbilden kann. In wenigen Fällen, wo die Entdeckung der Sehstörung sich um ein Jahr verzögerte, wurde von irreversiblen Schädigungen berichtet. Es liegen nur beschränkte Erfahrungen bei Kindern unter 13 Jahren vor. Besonders bei Kleinkindern, bei denen objektivierbare Augenkontrollen schwer durchführbar sind, muss gesichert sein, dass diese regelmässig stattfinden. Informieren Sie unverzüglich Ihre Ärztin oder Ihren Arzt wenn bei Ihnen Sehstörungen auftreten (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Rimstar haben?»).
Vorsicht ist auch angezeigt bei:
·Patientinnen und Patienten mit Zuckerkrankheit, da die Kontrolle des Diabetes während der Behandlung mit Rimstar erschwert ist;
·Epileptikern, da Anfälle möglicherweise vermehrt auftreten können;
·Gichtpatienten;
·Patientinnen und Patienten mit Nierenfunktionsstörungen.
Patientinnen oder Patienten mit schlechtem Ernährungszustand, Jugendlichen oder Patientinnen und Patienten mit Neigung zu Nervenleiden (z.B. bei Zuckerkrankheit) wird die Ärztin oder der Arzt allenfalls zusätzlich Vitamin B6 verordnen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird zu Beginn und danach in regelmässigen Abstand neben der Leberfunktion auch das Blutbild und die Nierenfunktion überprüfen.
Einnahme von Rimstar zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Sehr viele Arzneimittel (Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bzw. Ihre Apothekerin oder Ihr Apotheker weiss welche) können weniger wirksam sein oder es können vermehrt Nebenwirkungen auftreten, wenn sie gleichzeitig mit Rimstar verabreicht werden. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin über alle Arzneimittel (auch selbstgekaufte!), die Sie einnehmen, vor kurzem eingenommen haben oder wenn Sie beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an und informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eines oder mehrere der unter «Wann darf Rimstar nicht eingenommen werden?» aufgeführten Arzneimittel einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie ein Arzneimittel oder einen Wirkstoff aus den folgenden Arzneimittelgruppen einnehmen:
·Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol, Terbinafin);
·Schlaf- oder Beruhigungsmittel (z.B. Midazolam, Triazolam, Phenobarbital);
·Mittel zur Behandlung zu hoher Blutfettwerte (z.B. Statine wie Simvastatin);
·Mittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (z.B. Ritonavir, Saquinavir, Nevirapin, Efavirenz, Zidovudin, Indinavir, Delavirdin);
·Antibiotika (z.B. Linezolid, Chloramphenicol, Doxycyclin, Clarithromycin);
·Malariamittel (z.B. Atovaquon, Chinin);
·Mittel gegen Epilepsie (z.B. Phenytoin, Carbamazepin, Valproinsäure, Primidon, Phenobarbital);
·Mittel gegen Herzkrankheiten, Herzrhythmusstörungen oder hohen Blutdruck (z.B. Digoxin, Eplerenon, Diltiazem, Nifedipin, Verapamil, Propranolol, Enalapril, Losartan);
·Mittel zur Behandlung von Diabetes/Zuckerkrankheit (z.B. Glibenclamid, Pioglitazon);
·Gewisse Schmerzmittel (z.B. Paracetamol, Morphin, Etoricoxib);
·Mittel zur «Blutverdünnung»;
·Immunabwehr herabsetzende Mittel (z.B. Ciclosporin, Azathioprin, Tacrolimus, Mycophenolat);
·Methadon;
·Disulfiram (Antabus®);
·Kortikosteroide (z.B. Hydrocortison);
·Levothyroxin (Mittel bei Schilddrüsenerkrankungen);
·Praziquantel (ein Wurmmittel);
·Mittel gegen Depressionen (z.B. Amitryptilin);
·Mittel gegen psychotische Störungen (z.B. Haloperidol, Clozapin, Aripiprazol);
·Bestimmte Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (z.B. Ondansetron);
·Theophyllin (bei Asthma);
·Bestimmte Mittel bei Krebserkrankungen (z.B. Tamoxifen, Irinotecan);
·Weibliche Geschlechtshormone (Oestrogene);
·Fexofenadin (gegen Allergien);
·Levodopa (bei Parkinson-Krankheit);
·Mittel gegen übermässige Säureproduktion im Magen (z.B. Cimetidin).
Arzneimittel gegen Magenübersäuerung können die Wirkung von Rimstar abschwächen. Deshalb sollte Rimstar mindestens 1 Stunde vor einem Präparat gegen Magenübersäuerung eingenommen werden.
Empfängnisverhütung (Kontrazeption)
Vorsicht ist geboten, wenn Sie orale Kontrazeptiva (die «Pille») anwenden, da bei der gleichzeitigen Einnahme mit Rimstar die empfängnisverhütende Wirkung der Pille beeinträchtigt wird; es sollten deshalb zusätzlich andere nicht-hormonelle Verhütungsmethoden angewandt werden.
Einnahme von Rimstar zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Wechselwirkungen können mit bestimmten Nahrungsmitteln (Fisch, Käse, Rotwein) auftreten und zu übermässigen Reaktionen wie Kopfschmerzen, Schwitzen, Herzklopfen und Gesichtsrötung führen. Die Einnahme dieser Nahrungsmittel sollte während einer Behandlung mit Rimstar vermieden werden.
Während der Behandlung mit Rimstar sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.
Teilnahme am Strassenverkehr und Bedienen von Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home