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Consumerinfo for COMBIGAN®, Augentropfen:AbbVie AG
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COMBIGAN®, Augentropfen

Was ist Combigan® und wann wird es angewendet?

Combigan® wird nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung des Weitwinkelglaukoms (Grüner Star) angewendet.
Combigan® enthält 2 verschiedene Wirkstoffe, Brimonidin und Timolol, welche beide den erhöhten Augeninnendruck senken. Brimonidin gehört zur Stoffklasse der sogenannten selektiven α2-Rezeptor Agonisten und Timolol zu den sogenannten Betablockern.
Ihr Auge enthält eine klare wässrige Flüssigkeit, die das Augeninnere ernährt. Flüssigkeit läuft ständig aus dem Auge heraus. Um diese zu ersetzen, wird ständig neue Flüssigkeit produziert. Wenn die Flüssigkeit nicht schnell genug abfliessen kann, baut sich ein Druck im Augeninneren auf und kann schliesslich Ihr Sehvermögen schädigen. Combigan® wirkt, indem es die Produktion der Flüssigkeit reduziert und die Menge an abfliessender Flüssigkeit erhöht. Dies führt zu einer Senkung des Augeninnendrucks, während das Auge weiterhin ernährt wird.

Was sollte dazu beachtet werden?

Es ist wichtig, dass der Augeninnendruck durch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin regelmässig überprüft wird.

Wann darf Combigan® nicht angewendet werden?

·Wenn Sie eine Atemwegserkrankung haben, wie Asthma oder schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung (schwere Lungenerkrankung, die krankhafte Atemgeräusche, Atembeschwerden und/oder chronischen Husten verursachen kann) oder früher daran gelitten haben.
·Wenn Sie Herzprobleme haben, wie niedrige Herzfrequenz, Herzschwäche, Störungen des Herzrhythmus (sofern diese nicht durch einen Herzschrittmacher kontrolliert werden).
·Wenn der Patient jünger als 2 Jahre ist.
·Wenn Sie Arzneimittel wie Monoaminooxidase-Hemmer (sog. MAO-Hemmer) oder bestimmte andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen.
·Wenn Sie auf einen der Wirkstoffe oder Hilfsstoffe von Combigan® allergisch reagieren.
Wenn Sie denken, dass irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft, sollen Sie Combigan® nicht anwenden, bis Sie erneut mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin gesprochen haben.

Darf Combigan® während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Combigan® darf während der Schwangerschaft nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin angewendet werden. Orientieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten.
Combigan® soll in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Wie verwenden Sie Combigan®?

Wenden Sie Combigan® immer genau nach den Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin an. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Die übliche Dosierung beträgt: Morgens und abends je 1 Tropfen Combigan® in das betroffene Auge verabreichen. Der zeitliche Abstand zwischen den jeweiligen Verabreichungen soll ca. 12 Stunden betragen.
Falls Sie gleichzeitig noch andere Augentropfen anwenden, sollten zwischen dem Eintropfen von Combigan® und der Anwendung der anderen Augentropfen mindestens 5 Minuten vergehen.
Anweisungen über die Handhabung und Anwendung
Verwenden Sie die Augentropfenflasche nicht, wenn der spezielle Sicherheitsverschluss am Aufsatz der Augentropfenflasche bereits kaputt ist, bevor Sie die Augentropfen zum ersten Mal anwenden.
Waschen Sie Ihre Hände vor dem öffnen der Augentropfenflasche.
Neigen Sie Ihren Kopf nach hinten und schauen Sie zur Decke.

1.Ziehen Sie das untere Augenlid sanft nach unten, bis eine kleine Tasche entsteht.
2.Drehen Sie die Augentropfenflasche auf den Kopf und drücken, bis 1 Tropfen in das zu behandelnde Auge freigegeben wird.
3.Lassen Sie das untere Augenlid wieder los und schliessen Sie Ihr Auge.
4.Lassen Sie das Auge geschlossen und drücken Sie eine Minute mit dem Finger auf den inneren, zur Nase hin verlaufenden Augenwinkel.
Wenn der Tropfen Ihr Auge verfehlt hat, versuchen Sie es erneut. Wenn Sie mehr als 1 Tropfen hineingeben, ist es unwahrscheinlich, dass es für Sie schädlich ist.
Um mögliche Infektionen oder eine Verletzung zu vermeiden, darf die Spitze der Augentropfenflasche nicht mit Ihrem Auge oder irgendetwas anderem in Berührung kommen. Setzen Sie die Verschlusskappe unmittelbar nach Anwendung wieder auf, um die Augentropfenflasche zu verschliessen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Überdosierung
Erwachsene:
Wenn Sie mehr Combigan® angewandt haben, als Sie sollten, ist es unwahrscheinlich, dass es für Sie schädlich ist. Träufeln Sie den nächsten Tropfen zur gewohnten Zeit ins Auge ein. Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Kinder:
Mehrere Fälle von Überdosierung wurden bei Kindern berichtet, denen Brimonidin (einer der Inhaltsstoffe von Combigan®) als Teil der medikamentösen Behandlung eines Glaukoms verabreicht wurde. Die Symptome beinhalten Schlaflosigkeit, Schlappheit, niedrige Körpertemperatur, Blässe und Atemschwierigkeiten. Sollten diese Symptome auftreten, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Erwachsene und Kinder:
Wenn Combigan® versehentlich geschluckt wurde, sollten Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin kontaktieren.
Säuglinge:
Über wenige Fälle einer Überdosierung wurde bei Säuglingen (bis zu 4 Wochen alt) berichtet, die Brimonidin (eine der Wirksubstanzen in Combigan®) verabreicht erhielten. Anzeichen waren: Schläfrigkeit, Schlappheit, niedrige Körpertemperatur und Schwierigkeiten beim Atmen. Falls eine dieser Wirkungen auftreten sollte, kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Versäumte Anwendung
Falls Sie die Anwendung von Combigan® einmal vergessen haben, sollten Sie diese nachholen, sobald Sie sich daran erinnern. Fahren Sie mit der nächsten Dosierung zur gewohnten Zeit fort. Verdoppeln Sie Ihre Dosis nicht, um vergessene Anwendungen nachzuholen.

Welche Nebenwirkungen kann Combigan® haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Combigan® auftreten:
Nebenwirkungen am Auge:
Sehr häufig (bei mehr als 10 auf 100 Patienten): gerötetes Auge, Brennen.
Häufig (bei 1-10 auf 100 Patienten): Stechen oder Schmerzen im Auge, Jucken des Auges oder Augenlides, allergische Reaktionen im Auge oder auf der Haut um das Auge (Symptome wie gerötetes Auge, gerötetes und geschwollenes Augenlid, Brennen und Stechen oder Juckreiz), Schwellung, Rötung oder Entzündung des Augenlides, Reizung oder Fremdkörpergefühl, Follikel oder weisse Flecken auf der Bindehaut, welche die Augenoberfläche bedeckt, kleine Verletzungen der Augenoberfläche mit oder ohne Entzündung, Sehstörungen, tränende Augen, trockenes Auge, klebrige Augen.
Gelegentlich (bei 1-10 auf 1000 Patienten): Schwierigkeiten klar zu sehen, Schwellung oder Entzündung der Bindehaut, welche die Augenoberfläche bedeckt, müde Augen, Lichtempfindlichkeit, Augenlidschmerzen, Ausbleichen der Bindehaut, welche die Augenoberfläche bedeckt, Schwellung oder Entzündung unter der Augenoberfläche, Schlieren im Auge.
Häufigkeit nicht bekannt: Verschwommenes Sehen.
Wenn Combigan® am Auge angewandt wird, können kleine Mengen in den Blutkreislauf gelangen und Nebenwirkungen an anderen Stellen des Körpers verursachen.
Körper als Ganzes:
Häufig (bei 1-10 auf 100 Patienten): Depression, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, trockener Mund, allgemeine Schwäche.
Gelegentlich (bei 1-10 auf 1000 Patienten): Benommenheit, Herzinsuffizienz, Ohnmacht, trockene Nase, unregelmässiger Herzschlag, veränderte Geschmacksempfindung, Übelkeit, Durchfall.
Häufigkeit nicht bekannt: erhöhter oder verminderter Herzschlag, niedriger Blutdruck, Gesichtsröte.
Die folgenden Nebenwirkungen traten mit Brimonidin allein auf und können somit möglicherweise auch für Combigan® zutreffen: Entzündung im Auge, kleine Pupillen, Schlafstörungen (Schlaflosigkeit), schnupfenähnliche Symptome, Kurzatmigkeit, Magenverstimmung, Sodbrennen, Essstörungen, generelle allergische Reaktionen, Hautreaktionen einschliesslich Hautausschlag, gerötete Haut oder Juckreiz, Gesichtsschwellung, Juckreiz am ganzen Körper und Erweiterung der Blutgefässe.
Wie andere am Auge angewandte Arzneimittel wird Combigan® in das Blut aufgenommen. Die Aufnahme von Timolol, einer Betablocker-Komponente von Combigan®, kann ähnliche Nebenwirkungen verursachen wie „intravenöse“ und/oder „orale“ Betablocker. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen nach lokaler Verabreichung in das Auge ist geringer, als wenn Arzneimittel beispielsweise über den Mund eingenommen oder injiziert werden. Zu den aufgeführten Nebenwirkungen gehören Reaktionen, die bei der Arzneimittelklasse der Betablocker beobachtet werden, wenn diese zur Behandlung von Augenerkrankungen verwendet werden:
·generalisierte allergische Reaktionen, einschliesslich Schwellungen unter der Haut (die in Regionen wie dem Gesicht und den Gliedmassen auftreten und die Luftwege einengen können, wodurch das Schlucken oder Atmen erschwert werden kann), Nesselfieber (oder juckender Ausschlag), lokalisierter und generalisierter Hautausschlag, Juckreiz, schwere plötzliche lebensbedrohliche allergische Reaktion
·niedrige Blutzuckerwerte
·Schlafstörungen, Albträume, Halluzinationen, Ängstlichkeit, Gedächtnisverlust, Verwirrtheit
·Schlaganfall, verminderte Blutversorgung des Gehirns, vermehrte Anzeichen und Symptome von Myasthenia gravis (Muskelerkrankung), ungewöhnliche Sinneswahrnehmungen (wie Nadelstiche, Kribbeln, Taubheit)
·Entzündung in der Hornhaut, Netzhautablösung (Ablösung der Schicht unter der Netzhaut - die Blutgefässe enthält - nach Filtrationsoperation, die zu Sehstörungen führen kann), zystoides Makulaödem (Schwellung der Netzhautmitte, welches die lichtempfindliche Schicht des Auges ist), verringerte Empfindlichkeit der Hornhaut, Hängen des oberen Augenlids (wodurch das Auge halb geschlossen ist), Doppeltsehen
·Ohrenklingen (Tinnitus)
·(Verschlechterung von) Schmerzen in der Brust, Ödem (Flüssigkeitsansammlung), eine Art von Herzrhythmusstörung, Herzinfarkt, Herzstillstand, Herzmuskelschwäche
·Beinschmerzen (Claudicatio), Weisswerden von Fingern und Zehen (Raynaud-Phänomen), kalte Hände und Füsse
·Verengung der Luftwege in der Lunge (vor allem bei Patienten mit vorbestehender Luftwegserkrankung), Atembeschwerden, Husten, Atemversagen
·Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Erbrechen
·Haarverlust, Hautausschlag mit silbrig-weissem Aussehen (psoriasisartiges Exanthem) oder Verschlimmerung von Psoriasis
·nicht durch körperliche Betätigung hervorgerufene Muskelschmerzen
·Verbiegung vom Penis (Peyronie-Krankheit), sexuelle Funktionsstörung, verringerte Libido
·Müdigkeit
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit „Exp“ bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern. Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Nach Anbruch nicht länger als 4 Wochen verwenden. Dies hilft Infektionen zu verhindern. Schreiben Sie sich das Datum des ersten Öffnens auf das dafür vorgesehene Feld auf der Faltschachtel auf; dies hilft Ihnen sich daran zu erinnern.
Nach Beendigung der Behandlung oder spätestens 4 Wochen nach dem ersten Öffnen der Augentropfenflasche bringen Sie das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie Combigan®? Welche Packungen sind erhältlich?

Combigan® erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es sind folgende Packungsgrössen erhältlich:
Packung mit 1 Augentropfenflasche mit 5 ml Combigan® Augentropfenlösung.
Packung mit 3 Augentropfenflaschen mit je 5 ml Combigan® Augentropfenlösung.

Zulassungsnummer

56947 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Allergan AG, Zürich

Diese Packungsbeilage wurde im November 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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