Wann ist bei der Einnahme von Votum Plus Vorsicht geboten?Dieses Arzneimittel enthält Lactose (Milchzucker). Falls bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern besteht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
·einen ACE-Hemmer (z.B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben,
·Aliskiren.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmässigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Rubrik „Wann darf Votum Plus nicht eingenommen werden?“.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an anderen Krankheiten, insbesondere unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden:
·Nierenerkrankung oder nach Nierentransplantation,
·Leberfunktionsstörungen,
·Herzerkrankungen oder Probleme mit den Herzklappen oder der Herzmuskulatur,
·Erbrechen mit Krankheitsgefühl, schwerer oder über mehrere Tage anhaltender Durchfall,
·hoch dosierte Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) oder wenn Sie eine salzarme Diät einhalten,
·Probleme mit Ihren Nebennieren, z. B. erhöhter Aldosteronspiegel (primärer Aldosteronismus),
·Zuckerkrankheit (Diabetes). Hydrochlorothiazid kann zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen. Eine vorhandene, noch nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit kann unter Thiazid-Therapie hervortreten,
·Lupus erythematodes, einer Erkrankung des körpereigenen Immunsystems mit Hautbeteiligung, da Hydrochlorothiazid eine Verschlechterung oder das Wiederauftreten dieser Erkrankung auslösen kann,
·Allergie oder Asthma.
Verständigen Sie Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Symptome bei Ihnen auftritt:
·Starker, anhaltender Durchfall, der zu erheblichem Gewichtsverlust führt. Ihr Arzt wird Ihre Beschwerden beurteilen und entscheiden, wie Ihr Blutdruck weiter behandelt werden soll.
·Verminderte Sehschärfe oder Augenschmerzen. Diese können Anzeichen für einen erhöhten Augeninnendruck sein und innerhalb von Stunden bis Wochen nach Beginn der Einnahme von Votum plus auftreten. Ohne Behandlung können diese Anzeichen zu einer dauerhaften Beeinträchtigung des Sehvermögens führen.
·Wenn einer der erwähnten Punkte auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie möglicherweise öfter sehen und einige Untersuchungen durchführen wollen.
Votum Plus kann zum Anstieg der Blutfette und des Harnsäurespiegels führen (Ursache der Gicht – eine schmerzhafte Gelenkschwellung). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird wahrscheinlich in bestimmten Abständen Ihr Blut untersuchen wollen, um diese Werte zu überprüfen.
Votum Plus kann den Flüssigkeits- und Salzhaushalt Ihres Körpers auf verschiedene Weise beeinflussen.
Vor Beginn der Behandlung mit Votum Plus wird der Arzt bzw. die Ärztin Ihren Kreislauf und Ihr Blut kontrollieren und bei einem allfälligen Mangel an Flüssigkeit und Salzen diesen zuerst ausgleichen, um eine zu starke Blutdrucksenkung zu vermeiden. Auch während der Therapie mit Votum Plus wird er bzw. sie die Salze (v.a. Kalium, Magnesium, Natrium, Chlorid) im Blut kontrollieren.
Die folgenden Symptome können Anzeichen sein von Störungen im Flüssigkeits- und Salzhaushalt Ihres Körpers: Durst, trockener Mund, Schwächegefühl, Antriebslosigkeit (Lethargie), Schläfrigkeit, Unruhe, Muskelschmerzen oder krämpfe, Muskelschwäche, zu tiefer Blutdruck, verminderte Harnausscheidung, Herzjagen und Verdauungsstörungen wie Übelkeit und Erbrechen (siehe auch „Welche Nebenwirkungen kann Votum Plus haben?“).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen solche Symptome auftreten.
Wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel könnte ein übermässiger Blutdruckabfall bei Patienten mit Herzerkrankung oder arteriosklerotischer Erkrankung der Hirngefässe zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird deswegen Ihren Blutdruck sorgfältig überprüfen.
Wenn bei Ihnen eine Untersuchung der Funktion der Nebenschilddrüsen vorgesehen ist, sollten Sie vor den betreffenden Tests die Einnahme von Votum Plus unterbrechen.
Die Anwendung des Arzneimittels Votum plus kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Votum plus als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Denn es kann zu Wechselwirkungen zwischen diesen Arzneimitteln und Votum Plus kommen (Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung oder vermehrte Nebenwirkungen).
Eventuell ist es notwendig, die Dosierung zu verändern, bestimmte Untersuchungen durchzuführen, oder eine gleichzeitige Anwendung ganz zu unterlassen.
Dies gilt vor allem für folgende Arzneimittel:
·Andere blutdrucksenkende Arzneimittel einschliesslich Betablocker, Methyldopa und Diazoxid, da sie die Wirkung von Votum Plus verstärken können und die Häufigkeit der Nebenwirkungen höher sein kann.
·Arzneimittel, die den Kaliumspiegel im Blut beeinflussen, wie kaliumhaltige Präparate, harntreibende Arzneimittel, das blutgerinnungshemmende Arzneimittel Heparin, Abführmittel, Carbenoxolon, das Pilzmittel Amphotericin B, das Antibiotikum Penicillin-G-Natrium, Kortisonpräparate, adrenocorticotropes Hormon (wirkt wie Kortison) sowie verschiedene Schmerzmittel, wie Aspirin oder Salicylate,
·Arzneimittel, die das Immunsystem beeinflussen (Ciclosporin),
·Arzneimittel gegen Schmerzen, Schwellungen und andere Entzündungssymptome einschliesslich Arthritis (Nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika),
·Alkohol, bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie Antidepressiva, und Arzneimittel zur Behandlung von anderen psychischen Erkrankungen,
·Colestyramin und Colestipol zur Senkung der Blutfettwerte,
·Lithium zur Behandlung von psychischen Störungen,
·Arzneimittel, die den Herzrhythmus verändern können, wie Pentamidin, Terfenadin, Dofetilid, Ibutilid oder Injektionen von Erythromycin,
·Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Störungen, wie Thioridazin, Chlorpromazin, Levomepromazin, Trifluoperazin, Cyamemazin, Sulpirid, Amisulprid, Pimozid, Sultoprid, Tiaprid, Droperidol oder Haloperidol,
·Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen, wie Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol oder Digitalis,
·Blutzuckersenkende Medikamente (orale Antidiabetika und Insulin),
·Arzneimittel gegen Gicht (Allopurinol, Probenecid),
·Kalziumersatzpräparate,
·Arzneimittel zur Behandlung von Tumoren bzw. zur Verminderung der Nebenwirkungen von Tumormitteln (z. B. Cyclophosphamid, Methotrexat, Amifostin),
·Tetracyclin-Antibiotika oder Sparfloxacin,
·Mittel gegen Übersäuerung des Magens (Aluminiummagnesiumhydroxid),
·Muskelerschlaffende Mittel (Curare-Derivate zu Anwendung während Operationen, Baclofen),
·Sogenannte anticholinerge Wirkstoffe wie Atropin und Biperiden (zur Behandlung verschiedener Störungen wie z.B. Magen-Darm-Krämpfe, Krämpfe der Harnblase, Asthma, Reisekrankheit, Parkinson und als Hilfsmittel zur Narkose),
·Medikamente wie Noradrenalin, die zur Blutdrucksteigerung und bei langsamem Puls gegeben werden,
·Amantadin, ein gegen Viren wirkendes Medikament (zur Behandlung der Parkinsonkrankheit und auch der Grippe),
·Cisaprid, ein Medikament zur Förderung der Magendarmbewegung,
·Halofantrin, ein Malaria-Medikament,
·Diphemanil, ein Medikament zur Reduktion des Herzschlages oder zur Reduktion starken Schwitzens.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann auch bei Votum Plus Schwindel und Müdigkeit auftreten. Deshalb ist im Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten. Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bis die Symptome abgeklungen sind.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie:
·An anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·Andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
|