ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Consumerinfo for Ramipril HCT Zentiva®:Helvepharm AG
Complete consumer infoPrint 
EffectsAmendmentsContra IndicationPrecautionsPregnancyUsageUnwanted effectsGeneral advice
Composition.PackagesSwissmedic-Nr.Registration ownerLast update of information 

Wann ist bei der Einnahme von Ramipril HCT Zentiva Vorsicht geboten?

Die Behandlung mit Ramipril HCT Zentiva erfordert regelmässige ärztliche Kontrollen.
Informieren Sie vor der Anwendung von Ramipril HCT Zentiva Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie schon einmal Hautkrebs hatten oder falls Sie während der Behandlung eine unerwartete Hautveränderung bemerken. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid (einem der Wirkstoffe von Ramipril HCT Zentiva), insbesondere über längere Zeit und in höherer Dosierung, kann zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Arten von Haut- und Lippenkrebs (nicht-melanozytärer, «weisser» Hautkrebs) führen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonnenlicht und UV-Strahlen, solange Sie Ramipril HCT Zentiva anwenden, und kontrollieren Sie Ihre Haut regelmässig, um Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin unerwartete Hautveränderungen zeigen zu können.
Flüssigkeits-, Blutvolumen- und Salzmangel sollten vor Beginn der Behandlung ausgeglichen werden. Bei Patienten mit begleitender Herzinsuffizienz muss dies allerdings sorgfältig gegenüber dem Risiko einer Volumenüberlastung abgewogen werden. Ist ein solcher Zustand ausgeprägt, darf die Behandlung mit Ramipril HCT Zentiva nur begonnen bzw. fortgesetzt werden, wenn gleichzeitig angemessene Vorkehrungen zur Verhinderung eines übermässigen Blutdruckabfalles und einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion getroffen werden. Zu Beginn bzw. auch während der weiteren Behandlung müssen folgende Patientengruppen besonders sorgfältig überwacht werden, da es eher zu einer unerwünschten starken Abnahme des Blutdrucks kommen kann und nachfolgend womöglich zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion:
·Patienten mit schwerem, insbesondere bedrohlich verlaufendem Bluthochdruck;
·Patienten, die einen Flüssigkeits- oder Salzmangel aufweisen oder entwickeln könnten (z.B. infolge unzureichender Flüssigkeits- oder Salzzufuhr oder Durchfalls, Erbrechens oder bei zu starkem Schwitzen, wenn Salz und Flüssigkeit nicht ausreichend ersetzt werden);
·Patienten, die mit entwässernden Mitteln (Diuretika) vorbehandelt sind;
·Patienten mit begleitender, insbesondere schwerer Herzinsuffizienz;
·Patienten mit Ein- oder Ausflussbehinderung der linken Herzkammer;
·Patienten mit einer starken Verengung der Nierenarterien.
Um das Ausmass einer akuten Blutdrucksenkung erfassen und nötigenfalls Gegenmassnahmen treffen zu können, muss im Allgemeinen nach der ersten Dosis und jeder ersten erhöhten Dosis von Ramipril HCT Zentiva der Blutdruck so lange kontrolliert werden, bis keine weitere bedeutsame akute Blutdrucksenkung mehr zu erwarten ist.
Ein übermässiger Blutdruckabfall kann eine Flachlagerung des Patienten/der Patientin mit Anheben der Beine, Flüssigkeits- oder Volumenersatz sowie weitere Massnahmen erfordern.
Ein übermässiger Blutdruckabfall bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefässe) oder bei Erkrankung der Gehirngefässe kann zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Die Verschreibung von Ramipril HCT Zentiva bei diesen Patienten muss unter besonders sorgfältiger Überwachung erfolgen.
Die Nierenfunktion sollte vor Beginn und während der Behandlung regelmässig überprüft werden. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz, einer Erkrankung der Nierengefässe, vorbestehender Nierenschädigung oder bei nierentransplantierten Patienten ist eine besonders sorgfältige Überwachung erforderlich.
Die Behandlung mit Ramipril HCT Zentiva erfordert regelmässige Laborkontrollen (Natrium, Kalium, Kalzium, Harnsäure, Blutzucker).
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen muss Ramipril HCT Zentiva mit Vorsicht angewendet werden, da Störungen des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes zu Bewusstseinsverlust durch Leberversagen führen können.
Um eine mögliche Abnahme der weissen Blutkörperchen erkennen zu können, werden Kontrollen des weissen Blutbildes empfohlen. In der Anfangsphase der Therapie, bei Patienten mit gestörter Nierenfunktion, bei Patienten mit gleichzeitig bestehender Bindegewebserkrankung sowie bei Patienten, die gleichzeitig mit anderen Medikamenten behandelt werden, die Veränderungen des Blutbildes verursachen können, werden häufigere Kontrollen empfohlen.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Ramipril HCT Zentiva und bestimmten Arzneimitteln, Substanzen oder Materialien sind folgende Wechselwirkungen zu berücksichtigen:
Werden gleichzeitig Blutdruckmedikamente (z.B. entwässernde Mittel) oder andere Arzneimittel mit möglicher blutdrucksenkender Wirkung (wie Aliskiren) eingesetzt, muss mit einer verstärkten Blutdrucksenkung gerechnet werden. Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung ebenfalls verstärken.
Gefässverengende Mittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril HCT Zentiva beeinträchtigen.
Eine vermehrte Kochsalzzufuhr mit der Nahrung kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril HCT Zentiva vermindern.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Ramipril HCT Zentiva und bestimmten Arzneimitteln gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. Acetylsalicylsäure und Indometacin) ist mit einer Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung zu rechnen. Die Entwicklung eines akuten Nierenversagens ist möglich.
Die gleichzeitige Einnahme von Kaliumsalzen, kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton) und Kaliumpräparaten kann insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu einer erheblichen, bisweilen schwerwiegenden Erhöhung des Serumkaliums führen. Diese Kombinationen mit Ramipril HCT Zentiva werden nicht empfohlen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, falls Sie statt Kochsalz Diätsalze, die Kalium enthalten, verwenden.
Heparin verstärkt das Risiko eines zu hohen Kaliumspiegels.
Anderseits kann bei Patienten, die gleichzeitig sogenannte Glukokortikoide, kaliumausschwemmende Mittel, grössere Mengen von Lakritze oder Abführmittel (bei längerem Gebrauch) einnehmen, der Kalium- und/oder der Magnesiumverlust erhöht sein. Bei Kalium- oder Magnesiummangel kann die Tendenz zur Auslösung von vorzeitigen Herzschlägen durch gewisse Herzmedikamente (Digitalispräparate) verstärkt werden.
Bestehende Blutbildstörungen können in Kombination mit bestimmten anderen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verstärkt werden.
Hydrochlorothiazid, ein Bestandteil von Ramipril HCT Zentiva, kann die Wirkung von Präparaten gegen Diabetes vermindern; Ramipril, der andere Bestandteil, kann sie verstärken. Besonders zu Beginn einer gleichzeitigen Behandlung mit Ramipril HCT Zentiva und einem Antidiabetikum muss auf Anzeichen einer Unterzuckerung geachtet werden.
Ramipril HCT Zentiva kann die Wirkung von Präparaten zur Behandlung von Gicht vermindern.
Ramipril kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
Die Aufnahme von Hydrochlorothiazid wird durch ein spezielles Präparat zur Senkung des Cholesterinspiegels (Colestyramin) gesenkt.
Die Ausscheidung von Lithiumsalzen kann vermindert werden. Die Toxizität des Lithiums wird dabei verstärkt, und der Lithiumspiegel ist entsprechend zu überwachen.
Betreffend Dialyse, Blutreinigung und LDL-Apherese, siehe «Wann darf Ramipril HCT Zentiva nicht eingenommen werden?»
In seltenen Fällen sind bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie während der Desensibilisierung gegenüber Insektengift lebensbedrohliche, allergische Reaktionen aufgetreten. Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin vor der Desensibilisierung mit, dass Sie Ramipril HCT Zentiva einnehmen. Diese Reaktionen konnten vermieden werden, sofern die Behandlung mit dem ACE-Hemmer vor der Desensibilisierung vorübergehend unterbrochen wurde.
Hydrochlorothiazid kann eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Aderhaut des Auges (choroidale Effusion), ein akutes Glaukom (plötzliche Erhöhung des Augendrucks) und/oder eine akute Myopie (Kurzsichtigkeit) verursachen. Zu den Symptomen zählen eine akut verminderte Sehschärfe oder ein kurzfristiger Sehverlust, Augenschmerzen mit Rötung der Augen, Wahrnehmung eines leuchtenden Halos (Regenbogeneffekt) um Lichtquellen herum, Kopf- oder Bauchschmerzen, Schwindel und Erbrechen (Symptome eines akuten Glaukoms). Wenn diese Symptome, die in der Regel innerhalb der ersten Stunden oder Wochen nach der ersten Einnahme des Arzneimittels auftreten, bei Ihnen anhalten, sollten Sie sofort einen Arzt konsultieren und Ramipril HCT Zentiva nicht mehr einnehmen. Unbehandelt kann dies zu dauerhaftem Sehverlust führen. Wenn Sie in der Vergangenheit eine allergische Reaktion auf Penicillin oder ein Sulfonamid (wie z.B. Hydrochlorothiazid) hatten, haben Sie möglicherweise ein erhöhtes Risiko für eine choroidale Effusion oder ein akutes Glaukom.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies gilt in besonderem Masse zu Behandlungsbeginn sowie bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol.
Bei Patienten, die gleichzeitig mit einem ACE-Hemmer und Vildagliptin behandelt wurden, traten mit grösserer Häufigkeit Angioödeme auf. Dies war ebenfalls der Fall bei Patienten, die gleichzeitig mit einem ACE-Hemmer und einem mTOR-Hemmer behandelt wurden (z.B. das für die Behandlung von Nierenkrebs zugelassene Arzneimittel Temsirolimus).
Informieren Sie vor Beginn der Behandlung mit Ramipril HCT Zentiva Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach Einnahme von Hydrochlorothiazid Atem- oder Lungenbeschwerden (insbesondere Entzündungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge) aufgetreten sind. Falls Sie nach Einnahme von Ramipril HCT Zentiva schwere Kurzatmigkeit oder Schwierigkeiten beim Atmen entwickeln, suchen Sie sofort ärztlichen Rat auf.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden. Diese Regel gilt besonders für Arzneimittel, die die Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan kombinieren (zur Behandlung von Herzinsuffizienz), für Sartane oder für Arzneimittel, welche Aliskiren, einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder einen Neprilysin-Hemmer (z.B. Racecadotril zur Behandlung von Durchfall) enthalten.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home