Indamid SRWas ist Indamid SR und wann wird es angewendet?Indamid SR ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel zur Behandlung von essentiellem arteriellem Bluthochdruck leichten bis mittelschweren Grades.
Was sollte dazu beachtet werden?Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Weitere Mass-nahmen sind nicht erforderlich.
Wann darf Indamid SR nicht angewendet werden?Indamid SR darf in folgenden Fällen nicht angewendet werden:
-Bekannte Allergie gegen dieses Arzneimittel oder gegen Sulfonamide,
-Nierenfunktionsstörungen,
-Leberleiden oder schwere Leberfunktionsstörungen,
verminderter Kaliumgehalt des Blutes (Hypokaliämie),
kürzlich erlittener Gehirnschlag.
Wann ist bei der Einnahme von Indamid SR Vorsicht geboten?Falls Sie an Störungen des Elektrolytgleichgewichts, Diabetes (Zuckerkrank-heit), Gicht oder Nierenbeschwerden leiden, sollten Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen.
Eventuell wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Laboruntersuchungen veranlassen, um Ihre Behandlung zu überwachen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!), im besonderen Lithium oder bestimmte Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Indamid SR während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?Falls Sie schwanger sind, stillen oder sich ein Kind wünschen, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. ihre Ärztin.
Wie verwenden Sie Indamid SR?Die Dosierung beträgt täglich 1 Filmtablette. Da das Arzneimittel harntreibend wirkt, nehmen Sie dieses am besten morgens ein, um unliebsame Unterbrechungen des Nachtschlafes zu vermeiden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie einmal vergessen haben, die Filmtablette einzunehmen, sollten Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen und nicht die doppelte Dosis am nächsten Morgen nehmen.
Welche Nebenwirkungen kann Indamid SR haben?Auf Blutwerte
Am häufigsten: Übermässiger Kaliumverlust mit Verminderung der Kaliumkonzentrationen im Blutplasma (Hypokaliämie), insbesondere bei älteren oder unterernährten Patienten.
Gelegentlich: Verminderung der Natriumkonzentration im Blutplasma (Hyponatriämie) mit gleichzeitigem Rückgang der gesamten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie), was zur Austrocknung des Organismus sowie zu Schwindelgefühl beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie) führen kann.
Gelegentlich: Erhöhungen der Harnstoff- und Zuckerkonzentrationen im Blutplasma.
Selten: Veränderungen von Blutbestandteilen wie z.B. Verminderung der Zahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie), weissen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Verschwinden der neutrophilen Granulozyten, einer Untergruppe von weissen Blutkörperchen (Agranulozytose), Verschwinden der Vorläuferzellen im Knochenmark (medulläre Aplasie), Verminderung der Hämoglobinkonzentration im Blut infolge übermässiger Zerstörung von roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie).
Selten: Erhöhung der Kalziumkonzentrationen im Blutplasma (Hyperkalzämie).
Falls Sie sich ungewöhnlich müde und unwohl fühlen, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Durchführung von Labortests veranlassen, um die genannten Werte zu prüfen.
Körperliche Auswirkungen
Am häufigsten: Übelkeit, Verstopfung, Mundtrockenheit, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Ameisenlaufen in Fingern und Zehen (Parästhesien), wobei diese Erscheinungen bei einer Verminderung der Dosis meist zurückgehen.
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen, vor allem im Bereich der Haut, bei Patienten, die zu Allergien und Asthma neigen. Diese Reaktionen äussern sich vor allem in Hautrötungen, Jucken und eventuell Fieber.
Gelegentlich: rötliche Hautflecken mit oder ohne Erhebung (makulopapulöse Eruptionen, Purpura); selten: mögliche Verschlechterung eines akuten vorbestehenden systemischen Lupus erythematodes.
Selten: Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), die sich vor allem in Bauchschmerzen und einem Anstieg der Pankreasenzyme äussert.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Ihre Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?Bei gewissen Patienten bzw. Patientinnen kann es zu individuellen Reaktionen auf die Blutdrucksenkung kommen. Deshalb kann die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein.
Sportler sollten beachten, dass das Arzneimittel einen Wirkstoff enthält, der bei Dopingkontrollen positiv anzeigen kann.
Patienten bzw. Patientinnen, die an einer Laktose- (Milchzucker-) Unverträglichkeit leiden, sollten berücksichtigen, dass Indamid SR Filmtabletten Laktose enthält.
Indamid SR soll in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Indamid SR enthalten?1 Filmtablette enthält 1,5 mg Indapamid als Wirkstoff, Laktose (Milchzucker), sowie weitere Hilfsstoffe.
Wo erhalten Sie Indamid SR? Welche Packungen sind erhältlich?Indamid SR erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Indamid SR gibt es in Packungen zu 28, 30, 90 oder 91 Filmtabletten.
Zulassungsnummer58’463 (Swissmedic).
ZulassungsinhaberinSparMed AG, 6300 Zug.
Diese Packungsbeilage wurde im März 2009 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft. |