Wann ist bei der Einnahme von Latuda Vorsicht geboten?Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Deshalb ist beim Bedienen gefährlicher Maschinen einschliesslich motorisierter Fahrzeuge Vorsicht geboten, bis Sie nach vernünftigem Ermessen und Absprache mit dem Arzt/der Ärztin sicher sein können, dass die Therapie mit Latuda keine ungünstigen Auswirkungen auf Sie hat.
Latuda ist zur Therapie von psychischen Problemen bei Patienten mit Demenz (wie der Alzheimer-Krankheit) nicht indiziert.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ärztin, wenn Sie derzeit an einer der folgenden Erkrankungen leiden oder früher einmal daran gelitten haben:
·Nieren- oder Leberfunktionsstörung
·Diabetes
·Hohes Cholesterin oder hohe Blutfette
·Bluthochdruck
·Übergewicht
·Hormonabhängiger Tumor
·(Arzneimittelinduzierter) Mangel an weissen Blutzellen
·Herz- und Gefässerkrankungen mit niedrigem Blutdruck
·Krampfanfälle
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin ebenfalls, wenn Sie anticholinerge Arzneimittel (z.B. L-Dopa, ein Parkinsonmittel) einnehmen müssen.
Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf, wenn während der Behandlung mit Latuda eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:
·Plötzlich veränderter Geisteszustand
·Tieferer Blutdruck bzw., Malaise beim plötzlichen Aufstehen wie Unwohlsein, Schwindel oder Ohnmacht
·Einseitige Körperschwäche oder Taubheit des Gesichtes, der Arme und Beine
·Sprach- oder Sehstörungen
·Extremes Fieber (> 41°C), Muskelstarre. (Dies können Zeichen des schweren sogenannten „malignen neuroleptischen Syndroms“ sein, welches eine sofortige ärztliche Behandlung erfordert.)
·Unregelmässiger Puls und Herzrasen
·Schweissausbrüche
·Verfärbung des Urins
·Kopfschmerzen
·Übelkeit
·Erbrechen
·Ungewollte und gestörte Bewegungsabläufe
·Anfälligkeit auf Infektionen oder nicht abgeklärte Infektionen bzw. hohes Fieber. (Dies kann durch eine Senkung der Anzahl an Bluteiweisszellen hervorgerufen werden und erfordert eine sofortige ärztliche Abklärung.)
·Erhöhte Körpertemperatur durch anstrengendes Training, übermässige Hitzeexposition und Dehydratation
·Suizidale Gedanken
·Schluckschwierigkeiten
·Husten, Atemnot und Atemschwierigkeiten
·Schwerer blasenbildender Hautausschlag, der Mund, Augen und die Geschlechtsorgane befallen kann (genannt Stevens-Johnson Syndrom). Die Häufigkeit des Auftretens ist unbekannt. Dieser Hautausschlag, kann mit Juckreiz, Schwellungen, Blasenbildung oder roten Flecken auf der Haut verbunden sein.
Informieren Sie auch Ihren Arzt / Ihre Ärztin, falls Sie Antipsychotika in der Vergangenheit eingenommen haben und solche unerwünschten Wirkungen erlebt haben.
Bei Alkoholkonsum ist Vorsicht geboten.
Trinken Sie keinen Grapefruitsaft, wenn Sie Latuda einnehmen. Grapefruitsaft kann die Wirksamkeit des Arzneimittels beeinflussen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie:
– an anderen Krankheiten leiden,
– Allergien haben oder
– andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden! Dies betrifft insbesondere Arzneimittel gegen Parkinson, Blasenschwäche sowie krampfartige Schmerzen oder Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck.
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