Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von MEZAVANT Vorsicht geboten?Sprechen Sie mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin vor der Einnahme von Mezavant:
·wenn Sie an einer Nieren- oder Lebererkrankung leiden.
·wenn Sie im Vorfeld an einer Herzentzündung litten (die das Resultat einer Infektion des Herzens sein kann).
·wenn Sie allergisch gegen Sulfasalazin sind (ein anderes Arzneimittel, das zur Behandlung von Colitis ulcerosa verwendet wird).
·wenn Sie an einer Verengung bzw. Blockade des Magens oder Darms leiden.
·wenn Sie an einer Lungenerkrankung leiden.
·wenn Sie nach der Anwendung von Mesalazin jemals einen schweren Hautausschlag oder eine Hautablösung, Blasenbildung und/oder Wunden im Mund entwickelt haben.
Vor oder periodisch während der Behandlung mit Mezavant kann Ihr Arzt / Ihre Ärztin Urin- und Blutproben nehmen, um abzuklären, ob Ihre Niere und Leber gut funktionieren und ob Ihr Blut gesund ist. Ihr Arzt / Ihre Ärztin kann die Behandlung mit Mezavant abbrechen, wenn sich Ihre Nierenfunktion verschlechtert.
Nierensteine können bei der Anwendung von Mezavant entstehen. Mögliche Symptome sind Schmerzen in den Seiten des Abdomens und Blut im Urin. Achten Sie darauf, während der Behandlung mit Mezavant eine ausreichende Menge Flüssigkeit zu trinken.
Wenn bei Ihnen starke oder wiederkehrende Kopfschmerzen, Sehstörungen oder ein Klingeln oder Summen in den Ohren auftreten, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Mesalazin wurden schwerwiegende Hautreaktionen, einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, und Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen berichtet. Brechen Sie die Einnahme von Mesalazin ab und suchen Sie sofort einen Arzt / eine Ärztin auf, wenn Sie eines der in Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann MEZAVANT haben?» beschriebenen Symptome im Zusammenhang mit diesen schwerwiegenden Hautreaktionen bemerken.
Mesalazin kann nach Kontakt mit Natriumhypochlorit-Bleichmittel im Toilettenwasser eine rotbraune Verfärbung des Urins hervorrufen. Es handelt sich um eine chemische Reaktion zwischen Mesalazin und Bleichmittel und ist harmlos.
Kinder und Jugendliche
Wegen fehlender Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten wird die Verabreichung von Mezavant an Kinder unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Andere Medikamente und Mezavant
Studien haben gezeigt, dass Mezavant nicht mit folgenden Antibiotika, die zur Behandlung von Infektionen verwendet werden, in Wechselwirkung tritt: Amoxicillin, Metronidazol und Sulfamethoxazol.
Mezavant kann jedoch mit einigen anderen Medikamenten in Wechselwirkung treten. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder einnehmen möchten, insbesondere aber:
·Mesalazin oder Sulfasalazin (zur Behandlung der Colitis ulcerosa)
·Nicht-steroidale Entzündungshemmer (z.B. Arzneimittel, die Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac enthalten)
·Azathioprin, 6-Mercaptopurin oder andere Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie die Funktion Ihres Knochenmarks beeinflussen (bekannt als Immunsuppressiva, d.h. Arzneimittel zur Unterdrückung der Aktivität des Immunsystems). Knochenmark ist das Material in Ihren Knochen, das Blutzellen produziert.
·Wechselwirkungen mit folgenden Stoffen sind wie bei anderen Salicylsäurederivaten nicht auszuschliessen:
·Mesalazin kann die Aufnahme von Digoxin verhindern.
·Vitamin-K-Antagonisten (Blutverdünner wie Dicoumarol, Warfarin); ihre gerinnungshemmende Wirkung könnte beeinträchtig werden.
·Sulfonylharnstoffe (Antidiabetika); ihre blutzuckersenkende Wirkung könnte beeinträchtig werden.
·Die Wirkung von Probenecid (das zur Behandlung von Gicht angewendet wird) könnte verringert werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Mezavant beeinträchtigt wird.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro empfohlener Höchstdosis (4 Tabletten), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!
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