ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Consumerinfo for Modigraf®:Astellas Pharma AG
Complete consumer infoÄnderungen anzeigenPrint 
EffectsAmendmentsContra IndicationPrecautionsPregnancyUsageUnwanted effectsGeneral advice
Composition.PackagesSwissmedic-Nr.Registration ownerLast update of information 

Wann ist bei der Einnahme von Modigraf Vorsicht geboten?

Die Konzentration von Modigraf im Blut kann durch andere Arzneimittel beeinflusst werden, ebenso wie Modigraf die Blutkonzentration anderer Arzneimittel verändern kann. Möglicherweise muss die Dosierung von Modigraf dann ausgesetzt, erhöht oder herabgesetzt werden.
Bei Patienten, die an Durchfall leiden, ist eine besonders sorgfältige Überwachung der Tacrolimus-Konzentration im Blut wichtig, da die Tacrolimus-Blutspiegel unter solchen Umständen erheblich schwanken können.
Es liegen Berichte über Patienten vor bei denen unter Tacrolimus-Therapie eine Epstein-Barr-Virus (EBV)-assoziierte Anschwellung der Lymphknoten (lymphoproliferative Erkrankung) festgestellt wurde.
Mit Modigraf behandelte Patienten haben ein erhöhtes Risiko an Infektionen (mit Bakterien, Pilzen, Viren und Protozoen) zu erkranken. Diese Infektionen können zu ernsthaften bis lebensbedrohlichen Situationen führen.
Ebenfalls müssen Sie Ihren Arzt oder Apotheker verständigen, wenn Sie Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, die folgende Wirkstoffe enthalten:
·Antimykotika (z.B. Ketoconazol, Fluconazol, Itraconazol, Voriconazol, Clotrimazol) und Antibiotika (z.B. Rifabutin, Isoniazid), vor allem sogenannte Macrolid-Antibiotika (z.B. Erythromycin, Rifampicin, Clarithromycin, Josamycin). Diese Medikamente werden zur Behandlung von Infektionen eingesetzt.
·HIV-Protease-Hemmer, z.B. Ritonavir, Nelfinavir, Saquinavir, die zur Behandlung von HIV-Infektionen eingesetzt werden.
·HCV-Protease-Inhibitoren (z.B. Telaprevir, Boceprevir), die zur Behandlung von Hepatitis C eingesetzt werden
·Omeprazol, Lansoprazol oder Cimetidin, die zur Prävention oder Behandlung von Magengeschwüren verwendet werden.
·Metoclopramid zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen.
·Cisaprid oder Magnesium-Aluminium-Hydroxid, zur Behandlung von Sodbrennen.
·Die Pille oder andere Hormonbehandlungen mit Ethinylestradiol, Hormonbehandlungen mit Danazol.
·Nifedipin, Nicardipin, Diltiazem und Verapamil oder andere Arzneimittel, die zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzbeschwerden angewendet werden.
·Antiarrhytmika (Amiodaron) zur Kontrolle von Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen)
·Arzneimittel, so genannte «Statine», die zur Behandlung erhöhter Cholesterin- und Triglyceridspiegel eingesetzt werden.
·Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin, angewendet zur Behandlung der Epilepsie.
·Prednisolon und Methylprednisolon, die zur Gruppe der Kortikosteroide gehören.
·Nefazodon, angewendet zur Behandlung von Depressionen.
·Johanniskraut (Hypericum perforatum) oder Extrakte der Schisandra sphenanthera, (pflanzliche Arzneimittel).
·Gerinnungshemmer und orale Antidiabetika.
·Schmerzmittel und Entzündungshemmer wie Ibuprofen oder Diclofenac (NSAR) oder Metamizol.
Modigraf darf nicht mit Ciclosporin zusammen verabreicht werden. Bei Patienten, die Modigraf in Anschluss an eine Ciclosporin-Behandlung erhalten, ist Vorsicht geboten.
Vorsicht ist ausserdem geboten (insbesondere bei Kindern), wenn bei Ihnen oder in Ihrer Familie bereits Herzkrankheiten (QT-Syndrom, Herzversagen oder Rhythmusstörungen) aufgetreten sind.
Ihr Arzt muss auch wissen, ob Sie während der Behandlung mit Modigraf kaliumhaltige Nahrungsergänzungsmittel oder kaliumsparende Diuretika (z.B. Amilorid, Triamteren oder Spironolacton), das Antimykotikum Amphotericin B oder die Virostatika Aciclovir und Ganciclovir oder Gyrasehemmer oder Antibiotika wie Aminoglykoside, Cotrimoxazolund Vancomycin einnehmen.
Vermeiden Sie Grapefruit und Grapefruitsaft während der Behandlung mit Modigraf.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt von einer eventuell erforderlichen Impfung, weil die Impfung einerseits weniger wirksam sein kann und andererseits abgeschwächte Lebendimpfstoffe vermieden werden müssen. Ihr Arzt wird Sie über das weitere Vorgehen beraten.
·Sie sollten während der Einnahme von Modigraf die Einwirkung von Sonne und UV (ultravioletten)-Strahlen einschränken, da Immunsuppressiva das Risiko für bösartige Hautveränderungen erhöhen können. Tragen Sie geeignete schützende Kleidung und verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit einem hohen Schutzfaktor.
Wenn Sie sich nach der Einnahme von Modigraf schwindelig oder schläfrig fühlen oder verschwommen sehen, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder gefährliche Maschinen bedienen, bevor die Symptome nicht verschwunden sind. Diese Wirkungen können durch Konsum von Alkohol während der Einnahme von Modigraf verstärkt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie:
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Es sind Fälle bekannt, bei denen es während der Behandlung von Modigraf zu Perforationen im Bereich des Magens bzw. des Darms gekommen ist, was lebensbedrohlich sein kann. Typische Symptome dafür sind u.a. heftige Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Bei Auftreten von den genannten Symptomen sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren. Sämtliche untersuchten Fälle konnten auf andere Ursachen zurückgeführt werden als Modigraf, wie z.B. Komplikationen während des chirurgischen Eingriffs (Transplantation), durch Infektionen, durch Divertikel (sackförmige Ausstülpungen) oder durch bösartige Gewebewucherungen (Tumor).

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home