Welche Nebenwirkungen kann Steglujan haben?Unterbrechen Sie die Einnahme von Steglujan und konsultieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie denken eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen zu haben:
·Entzündung der Bauchspeicheldrüse, welche sich durch Symptome wie starke und andauernde Bauchschmerzen mit oder ohne Erbrechen äussern kann.
·Allergische Reaktionen, die schwerwiegend sein können, einschliesslich Hautausschlag, Nesselfieber und Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge und Kehle, was unter Umständen zu Schwierigkeiten bei der Atmung oder beim Schlucken führen kann. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird unter Umständen ein Arzneimittel für die Behandlung Ihrer allergischen Reaktion und ein anderes Arzneimittel für Ihren Diabetes verschreiben.
·Diabetische Ketoazidose (zu viele Ketonkörper in Ihrem Blut oder Urin); selten, betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten.
Dies sind die Anzeichen einer diabetischen Ketoazidose (siehe auch Rubrik „Wann ist bei der Einnahme von Steglujan Vorsicht geboten?“):
·erhöhte «Ketonkörper»-Konzentration in Ihrem Urin oder Blut
·rascher Gewichtsverlust
·Übelkeit oder Erbrechen
·Bauchschmerzen
·übermässiger Durst
·schnelle und tiefe Atmung
·Verwirrtheit
·ungewöhnliche Schläfrigkeit oder Müdigkeit
·süsslicher Geruch des Atems, süsslicher oder metallischer Geschmack im Mund oder veränderter Geruch des Urins oder Schweisses.
Dies kann unabhängig von Ihrem Blutzuckerspiegel auftreten. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet möglicherweise, Ihre Behandlung mit Steglujan zeitweise oder ganz zu beenden.
Suchen Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie die folgenden Anzeichen und Symptome entwickeln:
·Nekrotisierende Fasziitis des Damms (Fournier-Gangrän, Häufigkeit nicht bekannt, kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
Eine schwerwiegende und potenziell lebensbedrohliche bakterielle Infektion, die Gewebe unter der Haut im Bereich des Afters und der Genitalien schädigt. Die Anzeichen und Symptome dieser Infektion sind Schmerzen oder Druckempfindlichkeit, Rötung der Haut oder Schwellung im Genital- oder perinealen Bereich (Damm), zusammen mit Fieber oder einem ausgeprägten Schwächegefühl, starker Müdigkeit und Unwohlsein.
·Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder -schwäche:Dies, weil in seltenen Fällen die Muskelprobleme schwerwiegend sein können, einschliesslich Abbau von Muskelfasern, welcher zu einem Nierenschaden und im Weiteren zum Tod führen kann. Dieses Risiko ist evtl. grösser bei älteren Patienten und Patientinnen (65 Jahre und älter), beim weiblichen Geschlecht, bei Patienten und Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen und bei Patienten und Patientinnen mit Schilddrüsenproblemen
Wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie die folgenden Nebenwirkungen bemerken:
Dehydrierung (der Körper verliert zu viel Wasser; häufig, betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten).
Symptome einer Dehydrierung sind:
·Mundtrockenheit
·Schwindel-, Benommenheits- oder Schwächegefühl, insbesondere beim Aufstehen
·Ohnmacht
Eine Austrocknung ist wahrscheinlicher, wenn Sie
·Nierenprobleme haben,
·Entwässerungstabletten (Diuretika) einnehmen,
·65 Jahre alt oder älter sind.
Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie; sehr häufig, betrifft mehr als einen von 10 Behandelten).
Wenn Sie Steglujan zusammen mit bestimmten anderen Antidiabetika verwenden, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu weit absinken.
Anzeichen und Symptome von niedrigem Blutzucker können sein:
·Kopfschmerzen
·Benommenheit
·Reizbarkeit
·Hunger
·Schwindelgefühl
·Verwirrtheit
·Schwitzen
·Gefühl der Zerfahrenheit
·Schwäche
·Rascher Herzschlag
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, wie der niedrige Blutzucker behandelt werden soll und was zu tun ist, sollten Sie eines der obigen Symptome haben.
Weitere Nebenwirkungen:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten):
·Pilzinfektion der Scheide
·Niedriger Blutzucker
·Harnwegsinfektion (Blase und/oder Nieren)
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten):
·Pilzinfektionen des Penis
·Veränderungen beim Wasserlassen, darunter häufigerer Harndrang, Ausscheidung grösserer Harnmengen, nächtlicher Harndrang
·Durst
·Jucken in der Scheide
·Verstopfung
·Verdauungsstörung
·Blähungen
·Grippe
·Kopfschmerzen
·Infektion der oberen Atemwege
·Verstopfte oder laufende Nase und Halsschmerzen
·Arm- oder Beinschmerzen
·Übelkeit/Erbrechen
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Behandelten):
·Nierenprobleme – Blutuntersuchungen können Veränderungen im Zusammenhang mit der Nierenfunktion anzeigen (z.B. Kreatinin)
·höhere Mengen an «schlechtem» Cholesterin (auch LDL genannt, ein bestimmter Typ Fett im Blut)
·Durchfall
·Jucken
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
·Nierenprobleme (manche erfordern eine Dialyse)
·Gelenkschmerzen
·Muskelschmerzen
·Rückenschmerzen
·Blasen auf der Haut
·Gallensteine und Entzündungen der Gallenblase
·Ausschlag
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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