Welche Nebenwirkungen kann KYMRIAH haben?Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen nach der Infusion von Kymriah bekommen. Üblicherweise treten sie während der ersten 8 Wochen nach der Infusion auf, können aber auch erst später auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
·Hohes Fieber und Schüttelfrost. Dies können Symptome einer schwerwiegenden Erkrankung namens Zytokinfreisetzungssyndrom (cytokine release syndrome) sein. Andere Anzeichen des Zytokinfreisetzungssyndroms sind: Schwierigkeiten beim Atmen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Schwellungen, niedriger Blutdruck oder Schwindelgefühl/Benommenheit, schneller Herzschlag, Kopfschmerzen, Herz-, Lungen- und Nierenversagen sowie Leberschäden. Diese Symptome treten fast immer innerhalb der ersten 14 Tage nach der Infusion auf.
·Wärmegefühl, Fieber, Schüttelfrost oder Zittern, Halsschmerzen oder Mundgeschwüre können Anzeichen einer Infektion sein.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·Schneller Abbau von Tumorzellen, wobei deren Inhalt in das Blut abgegeben wird. Dies kann die Funktion verschiedener Organe des Körpers, besonders der Nieren, des Herzens und des Nervensystems beeinflussen (Tumor-Lyse-Syndrom).
·Probleme wie verändertes Denken oder getrübtes Bewusstsein, Realitätsverlust, Verwirrtheit, körperliche Unruhe, Krampfanfälle, Schwierigkeiten beim Sprechen und beim Verstehen von Gesprochenem, Schwierigkeiten beim Gehen. Diese können Symptome einer Erkrankung sein, die als Immuneffektorzell-assoziiertes Neurotoxizitätssyndrom (ICANS) bezeichnet wird.
Weitere mögliche Nebenwirkungen
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind nachfolgend aufgeführt. Wenn diese Nebenwirkungen schwerwiegend oder ernsthaft werden, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
·Blasse Haut, Schwäche, Atemlosigkeit aufgrund einer geringen Anzahl an roten Blutkörperchen oder eines niedrigen Hämoglobinwerts
·Starke oder verlängert auftretende Blutungen oder blaue Flecken aufgrund einer geringen Anzahl an Blutplättchen
·Fieber mit gefährlich geringer Anzahl an weissen Blutkörperchen
·Erhöhtes Infektionsrisiko aufgrund ungewöhnlich geringer Anzahl an weissen Blutkörperchen
·Häufige und anhaltende Infektionen aufgrund einer verminderten Antikörperkonzentration in Ihrem Blut
·Appetitverlust
·Schwäche, Herzrhythmusstörungen aufgrund eines anormal niedrigen Blutsalzspiegels, einschliesslich Phosphat, Kalium, Magnesium
·Hohe Werte an Leberenzymen oder Kreatinin im Blut, die anzeigen, dass Ihre Leber oder Nieren nicht normal funktionieren
·Schneller oder unregelmässiger Herzschlag
·Kurzatmigkeit, schweres Atmen
·Husten
·Bauchschmerzen, Verstopfung
·Knochen- und Rückenschmerzen
·Hautausschlag
·Gelenkschmerzen
·Schwellungen an Knöcheln, Gliedmassen und im Gesicht
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·Fieber, Unwohlsein, vergrösserte Leber, Gelbfärbung von Haut und Augen, niedrige Anzahl an Blutzellen aufgrund einer schwerwiegenden Immunaktivierung
·Schwindelgefühl oder bewusstlos werden, Gesichtsrötung, Ausschlag, Juckreiz, Fieber, Atemnot oder Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall aufgrund einer infusionsbedingten Reaktion
·Gewichtsverlust
·Ausschlag, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall einschliesslich blutiger Stühle (mögliche Symptome einer Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion, d.h. wenn transplantierte Zellen Ihre Zellen angreifen)
·Gelenkschmerzen durch erhöhte Harnsäurewerte
·Anormale Ergebnisse aus Blutuntersuchungen (hohe Werte an:Glucose, Phosphat, Kalium, Kalzium, Magnesium, einem Enzyms namens alkalischer Phosphatase, das hilft, Lebererkrankungen festzustellen, Fibrin D-Dimer, Serumferritin; niedrige Werte an: einem Blutprotein namens Albumin, Natrium)
·Schwindel
·Schüttelkrämpfe, Krampfanfälle
·Muskelspasmen/Krämpfe aufgrund eines abnormal niedrigen Spiegels bestimmter Salze im Blut, einschliesslich Kalzium
·Unwillkürliche oder unkontrollierbare Bewegungen
·Unwillkürliches Zittern des Körpers, Schwierigkeiten beim Schreiben, Schwierigkeiten, Gedanken verbal auszudrücken, eingeschränkte Aufmerksamkeit, Schläfrigkeit
·Kribbeln oder Taubheit, Bewegungsschwierigkeiten durch Nervenschäden
·Vermindertes Sehvermögen
·Durst
·Nervenschmerzen
·Angst, Reizbarkeit
·Schwerwiegender Verwirrungszustand
·Schlafstörungen
·Atemnot, Atembeschwerden im Liegen, Schwellungen der Füsse oder Beine (mögliche Symptome von Herzversagen), ausbleibender Herzschlag
·Schwellungen und Schmerzen aufgrund von Blutgerinnseln
·Schwellungen infolge von Flüssigkeiten, die aus den Blutgefässen in das umgebende Gewebe austreten. Dies kann zu Gewichtszunahme führen.
·Erhöhter Blutdruck
·Beschleunigte Atmung, Flüssigkeitsansammlung in der Lunge
·Blähungen und Unwohlsein, aufgrund von einer Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchbereich
·Trockener Mund, wunder Mund, Blutungen im Mund, Entzündung des Zahnfleisches
·Gelbe Haut und Augen aufgrund abnormal hohen Werten an Bilirubin im Blut
·Juckreiz
·Starkes Schwitzen, Nachtschweiss
·Grippeähnliche Erkrankung
·Versagen mehrerer Organe
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
·Schwäche oder Lähmung der Gliedmassen oder des Gesichts, Schwierigkeiten beim Sprechen (mögliche Symptome eines Schlaganfalls infolge verminderter Durchblutung)
·Warme Haut oder schnell auftretende Hautrötung
·Mit schleimigem oder manchmal blutigem Auswurf einhergehender Husten, Fieber, Kurzatmigkeit oder Schwierigkeiten beim Atmen
·Schwierigkeiten bei der Bewegungskontrolle
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
·akute, schwere allergische Reaktion, die mehrere Organe betreffen und potentiell lebensbedrohlich sein kann
·infusionsbedingte allergische Reaktionen
·Schwäche oder Taubheit in den Armen oder Beinen, Verschlechterung oder Verlust des Sehvermögens, fixe Ideen und irrationale Gedanken, die für die Mitmenschen nicht nachvollziehbar sind, Kopfschmerzen, Gedächtnis- oder Denkstörungen, ungewöhnliche Verhaltensweisen (mögliche Symptome einer Neurotoxizität)
·eine neue Art von Krebs, die von einer Art weisser Blutkörperchen, den T-Zellen, ausgeht (von T-Zellen ausgehendes sekundäres Malignom)
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, auch solche die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren oder gegebenenfalls direkt in ein spezialisiertes Zentrum gehen.
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