Wann ist bei der Einnahme von Jaypirca Vorsicht geboten?Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, bevor Sie Jaypirca einnehmen
·wenn Sie eine Infektion haben oder ein erhöhtes Risiko haben, eine opportunistische Infektion zu entwickeln (Infektionen, die bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem beobachtet werden). Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann Ihnen bei Bedarf Arzneimittel zur Behandlung oder Vorbeugung von Infektionen geben.
·wenn Sie ungewöhnliche Blutergüsse bzw. Blutungen haben oder jemals hatten oder Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die Ihr Blutungsrisiko erhöhen könnten. Siehe nachstehende Rubrik «Einnahme von Jaypirca zusammen mit anderen Arzneimitteln».
·wenn Sie kürzlich eine niedrige Anzahl an roten Blutkörperchen (Anämie), Neutrophilen (eine Art von weissen Blutkörperchen, die Infektionen bekämpfen) oder Blutplättchen (Bestandteile, die die Blutgerinnung unterstützen) hatten.
·wenn Sie kürzlich eine Operation hatten oder eine Operation geplant ist. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Sie möglicherweise bitten, die Einnahme von Jaypirca für kurze Zeit (3 bis 5 Tage) vor und nach Ihrer Operation zu unterbrechen.
·wenn Sie einen unregelmässigen Herzschlag haben oder jemals hatten oder andere Herz- und/oder Blutgefässprobleme haben, wie z.B. Bluthochdruck, einen Herzinfarkt in der Vorgeschichte oder einen Herzklappenschaden.
Während der Behandlung mit Jaypirca können Infektionen auftreten. Wenden Sie sich sofort an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn Sie Fieber, Schüttelfrost, Schwäche, Verwirrtheit, Gliederschmerzen, Husten, Erkältungs- oder Grippesymptome, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen haben. Dies können Anzeichen einer Infektion sein.
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine neue Hautveränderung oder eine Veränderung des Aussehens eines Hautbereichs auftritt, da die Behandlung mit Jaypirca Ihr Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs erhöhen kann. Verwenden Sie Sonnenschutzmittel und lassen Sie regelmässig Hautuntersuchungen durchführen.
Während der Behandlung mit Jaypirca wurde in seltenen Fällen ein Tumorlysesyndrom (TLS) berichtet. Dieses wird durch schnelle Zerstörung der Krebszellen verursacht, die zu ungewöhnlich hohen Mengen von chemischen Abbauprodukten im Blut führt. Dies kann zu Veränderungen der Nierenfunktion, einer Herzrhythmusstörung oder zu Krampfanfällen führen. Ihr Arzt oder das Pflegepersonal wird möglicherweise Bluttests zur Überprüfung auf ein TLS durchführen.
Ihre Ärztin oder Arzt wird Sie während der Behandlung auf Anzeichen und Symptome einer Blutung überwachen (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Jaypirca haben?»») und bei Bedarf Ihr Blutbild kontrollieren.
Ihre Ärztin oder Arzt kann Ihren Herzrhythmus während der Behandlung auf Unregelmässigkeiten überwachen. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eines der folgenden Anzeichen oder Symptome auftritt: schneller oder unregelmässiger Herzschlag, Schwindel, Ohnmacht, Brustbeschwerden oder Kurzatmigkeit.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Jaypirca bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Bei diesen Altersgruppen wird das Arzneimittel daher nicht angewendet.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 200 mg Tagesdosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Jaypirca enthält Lactose, bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Einnahme von Jaypirca zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!
Jaypirca kann dazu führen, dass Sie leichter bluten. Das bedeutet, dass Sie Ihren Arzt informieren sollten, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die Ihr Blutungsrisiko erhöhen. Dazu gehören Arzneimittel wie:
·Acetylsalicylsäure (Aspirin) und nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) wie Ibuprofen und Naproxen,
·Antikoagulantien wie Warfarin, Heparin und andere Arzneimittel zur Behandlung oder Vorbeugung von Blutgerinnseln,
·Nahrungsergänzungsmittel, die Ihr Blutungsrisiko erhöhen können, wie Fischöl, Vitamin E oder Leinsamen.
Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Jaypirca einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da Jaypirca diese Arzneimittel beeinflussen kann:
Arzneimittel, bei welchen Jaypirca die Konzentration im Blut erhöhen kann:
·Midazolam (Beruhigungsmittel)
·Repaglinid, Rosiglitazon oder Pioglitazon (werden zur Behandlung von Diabetes angewendet)
·Omeprazol (Verminderung der Magensäureproduktion)
·Digoxin (wird zur Behandlung von Herzerkrankungen angewendet)
·Dabigatranetexilat (Ein Antikoagulans, ein Arzneimittel zur Vorbeugung von Blutgerinnseln)
·Rosuvastatin (ein Statin, ein Arzneimittel zur Behandlung von zu hohem Cholesterin)
·Dasabuvir (wird bei Hepatitis-C-Infektion angewendet)
·Selexipag (wird zur Behandlung einer Form von Bluthochdruck in der Lunge angewendet, die als pulmonale arterielle Hypertonie bezeichnet wird)
·Montelukast (wird zur Behandlung von Asthma angewendet)
·Mephenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen)
·Alfentanil (Arzneimittel zur Anwendung in der Anästhesie)
·Tacrolimus (wird zur Vorbeugung von Organabstossung und Hauterkrankungen angewendet)
·hochdosiertes Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung anderer Krebsarten oder Erkrankungen des Immunsystems)
·Mitoxantron (Arzneimittel zur Behandlung anderer Krebsarten)
Arzneimittel, die die Wirksamkeit von Jaypirca verringern können:
·Rifampicin (Antibiotikum)
·Phenytoin, Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen)
·Phenobarbital (Ein Barbiturat, ein Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen
·Efavirenz (Arzneimittel zur Behandlung von HIV)
·Bosentan (Arzneimittel zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck in den Arterien zwischen Herz und Lunge))
Arzneimittel, die die Konzentration von Jaypirca im Blut erhöhen können:
·Itraconazol (Arzneimittel gegen verschiedene Pilzkrankheiten der Haut)
·Verapamil und Diltiazem (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen)
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