Welche Nebenwirkungen kann Casgevy haben?Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder dem medizinischen Fachpersonal über die möglichen Nebenwirkungen.
Einige Nebenwirkungen hängen mit den Arzneimitteln zur Mobilisierung und Konditionierung zusammen. Daher sollten Sie auch die Packungsbeilagen dieser Arzneimittel lesen.
Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen können in den ersten Tagen oder Wochen nach der Behandlung auftreten, aber sie können sich auch erst viel später entwickeln.
·Schmerzen im rechten Oberbauch unter den Rippen, Gelbfärbung der Augen oder Haut, rasche Gewichtszunahme, Anschwellen von Armen, Beinen und Bauch und Atembeschwerden.Dies können Anzeichen einer schwerwiegenden Lebererkrankung sein, die als venookklusive Erkrankung bezeichnet wird.
·Starke Kopfschmerzen, abnormale Blutergüsse, verlängerte Blutungen oder Blutungen ohne Verletzung wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Blut im Urin, Stuhl oder in Erbrochenem oder Aushusten von Blut.Dies können Anzeichen einer Thrombozytopenie, einer niedrigen Zahl von Blutplättchen, sein, wodurch die Gerinnungsfähigkeit Ihres Blutes verringert sein kann und Blutungen auftreten können.
·Fieber, Schüttelfrost oder Infektionen.Dies können Anzeichen für eine Neutropenie, eine niedrigere Zahl von weissen Blutzellen, den sogenannten Neutrophilen, sein, die für die Bekämpfung von Infektionen zuständig sind.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn eine der oben genannten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt.
Weitere Nebenwirkungen, die bei dem Arzneimittel für die Mobilisierung und die Zellentnahme auftreten können:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
·Übelkeit
·Erbrechen
·Kopfschmerzen
·Bauchschmerzen
·Knochen- oder Muskelschmerzen
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
·Lungenerkrankung mit Symptomen wie plötzlich auftretenden Brustkorbschmerzen, Fieber, Atembeschwerden und Anzeichen für eine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge auf Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, die bei der Sichelzellkrankheit vorkommt (akutes Thoraxsyndrom)
·Schmerzhafte Sichelzellkrise (Sichelzellanämie mit Krise)
·Fieber
·Erhöhte Werte von weissen Blutzellen (Leukozytose)
·Durchfall
·Schmerzen im Mund und Rachen
·Taubheitsgefühl im Mund
·Gelenkschmerzen
·Allgemeine Schmerzen
·Erschöpfung
·Niedrige Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie)
·Niedrige Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie)
·Erhöhte Phosphatspiegel im Blut (Hyperphosphatämie)
Weitere Nebenwirkungen, die bei dem Arzneimittel für die Konditionierung auftreten können:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
·Fieber während der Phase der niedrigen Zahl von Neutrophilen (einer Art weisser Blutzellen) (febrile Neutropenie)
·Niedrige Zahl von roten Blutzellen (Anämie)
·Niedrige Zahl von Lymphozyten, einer Art weisser Blutzellen (Lymphopenie)
·Niedrige Zahl von weissen Blutzellen (Leukopenie)
·Niedrige Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie)
·Erhöhte Phosphatspiegel im Blut (Hyperphosphatämie)
·Niedrige Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie)
·Niedrige Phosphatspiegel im Blut (Hypophosphatämie)
·Flüssigkeitsretention
·Kopfschmerzen
·Fieber
·Erschöpfung
·Nasenbluten
·Übelkeit
·Erbrechen
·Bauchschmerzen
·Magenschleimhautentzündung
·Verstopfung
·Durchfall
·Schmerzen im Mund und Rachen
·Schleimhautentzündung, z.B. Zahnfleischentzündung (Mukositis)
·Verminderter Appetit
·Gewichtsverlust
·Muskel- oder Knochenschmerzen
·Trockene Haut
·Schuppige Haut
·Verfärbung der Haut und Nägel
·Winzige Blutflecken unter der Haut
·Ausschlag
·Haarausfall (Alopezie)
·Hohe Blutwerte von Bilirubin, einem Abbauprodukt der roten Blutzellen, die zu Gelbfärbung der Haut und des Augenweisses führen können (Hyperbilirubinämie)
·Erhöhte Spiegel eines Leberenzyms im Blut (Alanin-Aminotransferase)
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
·Symptome, die denen einer Lungenentzündung ähneln, wie Fieber, Schüttelfrost, Husten und Atembeschwerden, die ohne Anzeichen für eine Lungeninfektion auftreten (idiopathisches Pneumonie-Syndrom)
·Unvermögen der Lunge, das Blut mit Sauerstoff anzureichern (Atemversagen)
·Atemnot
·Infektion des Blutes (Sepsis)
·Infektion des Blutes durch Klebsiella-Bakterien (Klebsiella-Sepsis)
·Lungeninfektion (Pneumonie)
·Pilzinfektion der Mundhöhle (orale Candidose)
·Infektion der Haarfollikel (Follikulitis)
·Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
·Erhöhte Leberenzymwerte im Blut (Aspartat-Aminotransferase, Gamma-Glutamyltransferase)
·Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
·Niedrige Sauerstoffspiegel im Blut (Hypoxie)
·Vergrösserte Leber
·Vergrösserte Milz
·Nervenschädigung in Armen und/oder Beinen, die zu Schmerzen oder Taubheit, Brennen und Kribbeln führt (periphere Neuropathie)
·Nervenprobleme, die Schmerzen oder Taubheit, Brennen und Kribbeln verursachen (periphere sensorische Neuropathie)
·Nervenschmerzen
·Probleme mit dem Geschmackssinn
·Verschwommenes Sehen
·Trockene Augen
·Hitzewallungen
·Husten
·Verdauungsbeschwerden
·Erkrankung, bei der Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre aufsteigt (gastroösophageale Reflux-Krankheit)
·Zahnfleischbluten
·Halsschmerzen
·Schluckbeschwerden
·Dickdarmentzündung mit Schmerzen und Durchfall (Kolitis)
·Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis)
·Blutiges Erbrechen
·Mastdarmblutung
·Entzündung von Magen und Darm
·Mundgeschwüre
·Allgemeine Schmerzen
·Schmerzen beim Harnlassen
·Blut im Urin
·Ausbleiben der Menstruation
·Zwischenblutungen
·Unregelmässige Menstruation
·Schmerzen in der Scheide und den äusseren Geschlechtsorganen der Frau (Vulva)
·Vorzeitige Menopause
·Gewichtszunahme
·Bluterguss
·Juckreiz
·Rötung der Haut
·Schnitt- oder Schürfwunden auf der Haut
·Niedrige Zahlen aller Arten von Blutzellen (Panzytopenie)
·Niedrige Zahl von Retikulozyten, einer Art unreifer roter Blutzellen (Retikulozytopenie)
·Blutung in einem Gehirnareal, das mit dem Gleichgewicht und der Koordination verbunden ist (Kleinhirnblutung)
·Abnormale Flüssigkeitsansammlung um das Gehirn und Rückenmark (Hydrozephalus)
·Niedrige Albuminwerte, eines im Blut vorkommenden Eiweisses (Hypoalbuminämie)
·Niedrige Kalziumspiegel im Blut (Hypokalzämie)
·Gelenkschmerzen
·Verlängerte Blutgerinnung
·Erhöhte Werte eines Entzündungsmarkers (C-reaktives Protein)
·Verlängerter Zeitraum, bis die transplantierten Zellen zu wachsen beginnen und gesunde Blutzellen bilden (verzögertes Engraftment)
Andere Nebenwirkungen, die bei Casgevy auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
·Erkrankung des Immunsystems (hämophagozytische Lymphohistiozytose), bei der sich Arten von weissen Blutkörperchen (Histiozyten und Lymphozyten) in Organen ansammeln und eine übermässige Entzündung und Gewebezerstörung verursachen. Zu den Symptomen können Fieber, das nicht auf eine Infektion zurückzuführen ist und nicht auf Antibiotika anspricht, eine vergrösserte Leber und/oder Milz, Hautausschlag, Atemprobleme, leichte Blutergüsse, niedriger Blutdruck, Nierenanomalien und Herzprobleme gehören
·Atembeschwerden, die eine Sauerstoffzufuhr erfordern könnten, damit Sie atmen können, manchmal mit Schmerzen in der Brust, Fieber, Schüttelfrost oder Husten (akutes Atemnotsyndrom)
·Symptome, die denen einer Lungenentzündung ähneln, wie Fieber, Schüttelfrost, Husten und Atembeschwerden, die ohne Anzeichen für eine Lungeninfektion auftreten (idiopathisches Pneumonie-Syndrom)
·Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
·Niedrige Zahl von roten Blutzellen (Anämie)
·Niedrige Zahl von weissen Blutzellen (Leukopenie)
·Niedriger Kalziumspiegel im Blut (Hypokalzämie)
·Kopfschmerzen
·Empfindungen wie Taubheit, Kribbeln, Ameisenlaufen (Parästhesie)
·Nasenbluten
·Ausschlag
·Kleine rote Flecken unter der Haut
·Fieber
·Schüttelfrost
·Verlängerter Zeitraum, bis die transplantierten Zellen zu wachsen beginnen und gesunde Blutzellen bilden (verzögertes Engraftment)
·Ereignisse wie Schüttelfrost und erhöhte Herzfrequenz bei der Verabreichung von Casgevy (infusionsbedingte Reaktionen)
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder das medizinische Fachpersonal, wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt. Informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das medizinische Fachpersonal, wenn eine dieser Nebenwirkungen sich verschlechtert.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind
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