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Consumerinfo for Kinpeygo® 4 mg, Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung:Spirig HealthCare AG
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Kinpeygo® 4 mg, Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung

Was ist Kinpeygo und wann wird es angewendet?

Kinpeygo enthält den Wirkstoff Budesonid, ein Corticosteroid, das hauptsächlich lokal im Darm wirkt, um die Entzündung zu verringern, die mit der primären Immunglobulin-A (IgA)-Nephropathie einhergeht.
Kinpeygo wird zur Behandlung der primären IgA-Nephropathie bei Erwachsenen ab 18 Jahren angewendet.

Wann darf Kinpeygo nicht eingenommen werden?

Kinpeygo darf nicht eingenommen werden,
·wenn Sie allergisch gegen Budesonid oder einem der Inhaltsstoffe von Kinpeygo sind.
·wenn Sie einen Leberfunktionsverlust haben, den Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin als «schwer» bezeichnet hat.

Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Kinpeygo Vorsicht geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin, bevor Sie Kinpeygo einnehmen:
·wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen.
·wenn Sie Leberprobleme haben.
·wenn Sie Corticosteroide einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben.
·wenn Sie vor Kurzem eine Infektion hatten.
·wenn Sie eine aktive oder ruhende Tuberkuloseinfektion, eine unbehandelte Pilz-, bakterielle, systemische virale oder parasitäre Infektion oder Herpes simplex am Auge haben.
·wenn Sie hohen Blutdruck haben.
·wenn Sie Diabetes haben oder wenn jemand aus Ihrer Familie an Diabetes erkrankt ist.
·wenn Sie an spröden Knochen (Osteoporose) leiden.
·wenn Sie an Magengeschwüren leiden.
·wenn Sie an Glaukom (erhöhtem Augeninnendruck) oder Katarakt leiden oder wenn jemand in Ihrer Familie ein Glaukom (erhöhter Augeninnendruck) hatte.
Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, besteht bei Ihnen möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird über die geeigneten Massnahmen und darüber entscheiden, ob Sie dieses Arzneimittel nach wie vor einnehmen dürfen.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Probleme mit dem Sehvermögen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Kinpeygo haben?».
Windpocken oder Masern
Krankheiten wie Windpocken und Masern können schwerwiegender sein, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Wenn Sie diese Erkrankungen noch nicht hatten, halten Sie sich während der Einnahme dieses Arzneimittels von Personen mit Windpocken oder Masern fern. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie glauben, dass Sie sich während der Einnahme dieses Arzneimittels mit Windpocken oder Masern infiziert haben.
Bei Impfungen ist zu berücksichtigen, dass die Immunreaktion und somit der Erfolg der Impfung beeinträchtigt sein kann.
Untersuchungen der Nebennierenfunktion
Kinpeygo kann die Ergebnisse von Untersuchungen der Nebennierenfunktion (ACTH-Stimulationstest), die von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin angeordnet wurden, beeinträchtigen. Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, dass Sie Kinpeygo einnehmen, bevor Untersuchungen bei Ihnen durchgeführt werden.
Kinder und Jugendliche
Kinpeygo sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Die Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern im Alter von unter 18 Jahren wurde nicht untersucht.
Einnahme von Kinpeygo zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Dies schliesst nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Arzneimittel ein.
Der Grund dafür ist, dass Kinpeygo-Kapseln die Wirkung einiger Arzneimittel beeinflussen können und dass einige Arzneimittel Einfluss auf die Wirkung von Kinpeygo-Kapseln haben können.
Informieren Sie insbesondere dann Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
·Ketoconazol oder Itraconazol – zur Behandlung von Infektionen, die durch einen Pilz verursacht werden.
·Arzneimittel gegen HIV, die als Proteaseinhibitoren bezeichnet werden – wie Ritonavir, Indinavir und Saquinavir.
·Erythromycin – ein Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen.
·Cyclosporin – wird angewendet, um Ihr Immunsystem zu unterdrücken.
·Carbamazepin – zur Behandlung von Epilepsie und Nervenschmerzen.
·Herzglykoside – wie Digoxin – Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen.
·Diuretika – zur Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit aus dem Körper.
Wenn einer der oben genannten Umstände auf Sie zutrifft (oder Sie nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Anwendung von Kinpeygo mit Ihrem Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin.
Einnahme von Kinpeygo zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Essen Sie während der Einnahme von Kinpeygo keine Grapefruit und trinken Sie keinen Grapefruitsaft. Dies kann die Wirkung des Arzneimittels beeinflussen.
Hilfsstoffe
Kinpeygo enthält Saccharose. Bitte nehmen Sie Kinepygo erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Es ist nicht zu erwarten, dass Kinpeygo Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

Darf Kinpeygo während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin um Rat.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nicht ein, ohne vorher mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zu sprechen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie stillen, es sei denn, Sie haben Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin gefragt. Budesonid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Ihr Arzt bzw. Ihrer Ärztin wird Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob Sie die Behandlung fortsetzen und nicht stillen sollten oder ob Sie die Behandlung während der Stillzeit abbrechen sollten.

Wie verwenden Sie Kinpeygo?

Die empfohlene Dosis von Kinpeygo beträgt 16 mg (4 Kapseln Kinpeygo 4 mg) einmal täglich.
Nehmen Sie das Arzneimittel morgens, mindestens 1 Stunde vor einer Mahlzeit ein.
Schlucken Sie die ganze Kapsel mit einem Glas Wasser.
Öffnen, zerdrücken oder kauen Sie die Kapsel nicht, da dies die Freisetzung des Arzneimittels beeinflussen könnte. Die Kapseln haben einen speziellen Überzug, um sicherzustellen, dass das Arzneimittel im richtigen Teil Ihres Darms freigesetzt wird.
Wenn die Behandlung abgesetzt werden soll, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosis in den letzten 2 Wochen der Behandlung auf einmal täglich 8 mg (2 Kapseln Kinpeygo 4 mg) reduzieren. Falls Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies für erforderlich hält, kann die Dosis für weitere 2 Wochen auf 4 mg einmal täglich (1 Kapsel Kinpeygo 4 mg) reduziert werden.
Wenn Sie eine grössere Menge von Kinpeygo eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine grössere Menge von Kinpeygo eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin. Nehmen Sie den Umkarton mit.
Wenn Sie für längere Zeit eine grössere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, können die in Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Kinpeygo haben» aufgeführten möglichen Nebenwirkungen auftreten.
Wenn Sie die Einnahme von Kinpeygo vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis Kinpeygo vergessen haben, warten Sie und nehmen Sie das Arzneimittel am nächsten Tag wie gewohnt ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Kinpeygo abbrechen
Brechen Sie die Einnahme von Kinpeygo nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ab. Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels plötzlich abbrechen, können Sie krank werden.
Die Anwendung und Sicherheit von Kinpeygo bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Kinpeygo haben?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei der Einnahme dieses Arzneimittels bemerken:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
·Ausschlag oder juckende Haut
·Akne
·Verminderter Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie)
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
·Erhöhter Blutdruck
·Anschwellen der Arme oder Beine, wie etwa Anschwellen des Knöchels
·Anschwellen des Gesichts
·Symptome des Cushing-Syndroms wie z.B. rundes Gesicht, vermehrte Körperbehaarung und Gewichtszunahme
·Verdauungsstörungen
·Muskelkrämpfe
·Gewichtszunahme
·Diabetes mellitus
·Erhöhte Anzahl der weissen Blutkörperchen (wird mithilfe von Bluttests festgestellt)
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
·Verschwommenes Sehen
Nebenwirkungen, welche während einer Behandlung mit einem Arzneimittel derselben Klasse oder aus der Anwendung in anderer Indikation mit demselben Wirkstoff berichtet worden sind (die für Kinpeygo bislang nicht berichtet wurden):
Störungen im Salzhaushalt, Wasseransammlungen im Gewebe, Hormonstörungen, psychische Erkrankungen, Zittern, Unruhe, getrübte Sicht, grauer Star, grüner Star, Herzklopfen, Erhöhtes Risiko der Blutgerinnung, Gefässentzündungen, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Magendarmgeschwüre, kleinflächige Blutungen der Haut, verzögerte Wundheilung, Muskelschwäche, Knochenschwund (Osteoporose) und Knochenveränderungen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Nicht über 25 °C lagern, in der Originalverpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Kinpeygo enthalten?

Wirkstoffe
Kinpeygo enthält Budesonid.
Hilfsstoffe
Kapselinhalt
Zucker-Stärke-Pellets, Hypromellose, Macorogol 400, Zitronensäure-Monohydrat, Ethylcellulose, mittelkettige Triglyceride, Ölsäure.
Kapselhülle
Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E 171), Poly(methacrylsäure-co-methylmethacrylat) Talkum, Dibutyldecandioat.
Druckfarbe
Schellack, Eisenoxid schwarz (E 172).

Wo erhalten Sie Kinpeygo? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Kinpeygo 4 mg: Flasche zu 28 und 120 Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung.

Zulassungsnummer

69205 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen.

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2025 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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