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Consumerinfo for Methaddict:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Methaddict

Was ist Methaddict und wann wird es angewendet?

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Methaddict enthält den Wirkstoff Methadon. Dieser gehört in die Gruppe der Opioide und hat qualitativ dieselben Effekte wie Morphin.
Methaddict untersteht der Kontrolle des Betäubungsmittelgesetzes und darf nur von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin an Sie abgegeben oder verschrieben werden.
Methaddict wird zur Substitutionsbehandlung bei Opiat-/Opioidabhängigkeit im Rahmen einer medizinischen und psychosozialen Betreuung eingesetzt.
Methaddict darf nur unter regelmässiger Kontrolle des Arztes bzw. der Ärztin verwendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Medikament wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer Erkrankung verschrieben. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Symptome oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Erkrankungen dürfen Sie Methaddict nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Bei der Behandlung Ihrer Opiat-/Opioidabhängigkeit (Methadonprogramm) sollen Sie den gleichzeitigen Konsum anderer Drogen, Alkohol und die Einnahme von anderen, nicht von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verschriebenen, Medikamenten vermeiden.

Wann darf Methaddict nicht angewendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegenüber Methadon oder einem der Inhaltsstoffe.
Bei schwerer Beeinträchtigung der Atmung.
Bei Bauchschmerzen unklarer Ursache.
Bei Schädel-/Hirn- Verletzung.
Bei schwerer Störung der Leber- oder Nierenfunktion.
Bei Alkoholvergiftung.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer, Arzneimittel gegen die Parkinsonkrankheit oder Depressionen) oder wenn diese vor weniger als 2 Wochen abgesetzt wurden.
Bei Anwendung von Arzneimitteln, die die Wirkung von Methaddict aufheben oder beeinflussen können, wie Pentazocin und Buprenorphin. Jedoch dürfen diese Arzneimittel zur Behandlung einer Überdosierung von Methaddict angewendet werden.

Wann ist bei der Einnahme von Methaddict Vorsicht geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie Methaddict einnehmen, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Behandlung nur dann vornehmen, wenn sie unerlässlich ist. Dies gilt besonders bei
·Schwangerschaft und Stillzeit
·Bewusstseinsstörungen
·gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln, die bestimmte Hirnfunktionen (z.B. die Kontrolle der Atmung) dämpfen
·gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Beruhigungs- und Schlafmitteln (sogenannten Benzodiazepinen): Es kann zum Auftreten von Benommenheit, flacher und geschwächter Atmung sowie Koma, auch mit tödlichem Ausgang, kommen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über alle Beruhigungs- und Schlafmittel, die Sie anwenden, und halten Sie sich bitte genau an die Dosierungsempfehlungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
·Erkrankungen, bei denen eine Beeinträchtigung Ihrer Atmung vermieden werden muss, wie bei
·Asthma
·Lungenerkrankungen mit chronisch verengten Atemwegen
·Herzschwäche, bedingt durch eine schwere Lungenerkrankung
·mittlerer bis schwerer Beeinträchtigung der Atmung und Atemnot
·zu niedrigem Sauerstoffgehalt im Blut
·erhöhtem Kohlendioxidgehalt im Blut.
Bei diesen Erkrankungen kann bereits bei üblichen Dosen von Methaddict das Atmen erschwert werden bis hin zum Atemstillstand. Besonders wenn Sie zu Allergien neigen, sind Verschlechterungen eines bereits bestehenden Asthmas oder von Hautausschlägen und Blutbildveränderungen möglich.
·erhöhtem Hirndruck: Dieser kann verstärkt werden.
·niedrigem Blutdruck bei Flüssigkeitsmangel
·Prostatavergrösserung mit unvollständiger Entleerung der Harnblase
·Entzündung der Bauchspeicheldrüse
·Gallenwegserkrankungen
·Darmerkrankungen mit Verengungen und Entzündungen des Darms
·Phäochromozytom (ein hormonbildender Tumor der Nebenniere)
·Unterfunktion der Schilddrüse
·Suizidgefährdung:
Suizidversuche mit Opiaten, vor allem in Verbindung mit bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (Antidepressiva), Alkohol und weiteren Substanzen, wie z.B. Benzodiazepinen, gehören zum Krankheitsbild der Substanzabhängigkeit. Suchen Sie Ihren Arzt bzw, Ihre Ärztin oder eine spezialisierte Beratungsstelle auf, wenn Sie mit einem Beikonsum solcher Mittel nicht aufhören können.
·schweren Erkrankungen des Bauchraums:
Die Behandlung mit Methaddict kann schwere Krankheitszustände im Bauchraum verschleiern. Bei ersten Anzeichen einer Erkrankung des Bauchraums müssen Sie sich bis zur genauen Ursachenklärung regelmässig ärztlich überwachen lassen.
·Patienten mit Herzrhythmusstörungen oder einer verlängerten Herzkammeraktivität, die als Verlängerung des QT-Intervalls bezeichnet wird, oder Unregelmässigkeiten im Mineralhaushalt, insbesondere bei erniedrigtem Kaliumgehalt im Blut.
Bestimmte Opiate, wie auch Methadon, können die Herzreizleitung beeinflussen (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG). Das kann eine gefährliche Herzrhythmusstörung (zu rascher, unrhythmischer Herzschlag, «Torsade de pointes») zur Folge haben. Bei unregelmässigem Herzschlag oder Ohnmachtsanfällen informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
·Behandlung mit Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen der Klassen I und III
·verlangsamtem Herzschlag
Nebenniereninsuffizienz
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Methaddict einnehmen, wenn Sie an einer Funktionsstörung der Nebenniere leiden. Ihre Behandlung sollte mit Vorsicht erfolgen.
Schwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder niedriger Blutdruck können Symptome dafür sein, dass die Nebennieren zu wenig des Hormons Kortisol produzieren; es kann erforderlich sein, dass Sie eine Hormonergänzung erhalten.
Verminderte Sexualhormone und erhöhtes Prolaktin
Die Langzeitanwendung von Opioiden kann erniedrigte Sexualhormon-Spiegel und erhöhte Spiegel des Hormons Prolaktin verursachen. Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Symptome wie verminderte Libido, Impotenz oder das Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe) auftreten.
Niedriger Blutzuckerspiegel
Methaddict kann zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) führen, insbesondere, wenn Sie eine grössere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihre Dosis erhöht hat. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird bei einer Erhöhung der Dosis eventuell Ihren Blutzuckerspiegel überwachen. Symptome für einen niedrigen Blutzuckerspiegel können Schwitzen, Nervosität, Zittern, Ohnmacht, Herzklopfen, Schwindel, Schwäche, Verwirrung und undeutliche Sprache sein.
Bauchschmerzen/Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen starke Schmerzen im Oberbauch, die möglicherweise in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen oder Fieber auftreten, da dies Symptome sein könnten, die mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und des Gallengangsystems in Verbindung stehen.
Abhängigkeit und Missbrauch
Bei wiederholter Anwendung von Opioiden wie Methaddict kann es zu Gewöhnung und physischer und/oder psychischer Abhängigkeit sowie Missbrauch kommen. Ein Missbrauch von Methaddict kann eine lebensbedrohliche Überdosierung zur Folge haben und möglicherweise zum Tod führen. Wenn Sie befürchten, dass Sie von Methaddict abhängig werden könnten, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Abhängigkeit oder Sucht kann dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, nicht mehr die Kontrolle darüber zu besitzen, wie viel Sie von dem Arzneimittel einnehmen müssen oder wie oft Sie es einnehmen müssen.
Das Risiko, abhängig oder süchtig zu werden, ist von Person zu Person unterschiedlich. Sie haben ein höheres Risiko, von Methaddict abhängig oder danach süchtig zu werden, wenn:
·Sie oder jemand in Ihrer Familie schon einmal Alkohol, verschreibungspflichtige Arzneimittel oder illegale Substanzen missbraucht hat oder davon abhängig war («Sucht»).
·Sie Raucher sind.
·Sie schon einmal psychische Probleme hatten (Depressionen, Angstzustände oder eine Persönlichkeitsstörung) oder wegen anderer psychischer Erkrankungen von einem Psychiater behandelt wurden.
Wenn Sie während der Einnahme von Methaddict eines der folgenden Anzeichen bemerken, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Sie abhängig oder süchtig geworden sind.
·Sie müssen das Arzneimittel länger einnehmen als von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin empfohlen wurde.
·Sie müssen mehr als die empfohlene Dosis einnehmen.
·Sie nehmen das Arzneimittel aus anderen als den Gründen ein, wegen denen es Ihnen verschrieben wurde, z.B. um «ruhig zu bleiben» oder «um schlafen zu können».
·Sie haben wiederholt erfolglos versucht, die Einnahme des Arzneimittels zu beenden oder zu kontrollieren.
·Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels stoppen, fühlen Sie sich unwohl und Sie fühlen sich besser, wenn Sie das Arzneimittel wieder einnehmen («Entzugssymptome»).
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, besprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin den besten Behandlungsweg für Sie, einschliesslich der Frage, wann Sie aufhören sollten es einzunehmen und wie Sie dies sicher tun können.
Atemprobleme
Bei Anwendung von Methaddict kann Ihre Atmung bedrohlich langsam oder flach werden (Atemdepression) und der Blutdruck fällt möglicherweise ab. Es kann sein, dass Ihr Bewusstsein vermindert ist, Sie sich schläfrig fühlen oder Sie sich einer Ohnmacht nahe fühlen. Falls dies der Fall ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Methaddict kann schlafbezogene Atemstörungen wie Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs) und schlafbezogene Hypoxämie (niedriger Sauerstoffgehalt des Blutes) verursachen. Zu den Symptomen können Atemaussetzer während des Schlafs, nächtliches Erwachen wegen Kurzatmigkeit, Durchschlafstörungen oder übermässige Schläfrigkeit während des Tages gehören. Wenn Sie selbst oder eine andere Person diese Symptome beobachten, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann eine Verringerung der Dosis in Betracht ziehen.
Unbeabsichtigte Anwendung
Die versehentliche Anwendung von Methaddict, insbesondere bei Kindern, kann zu einer tödlichen Überdosierung führen. Methaddict muss für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden und angebrochene oder nicht verwendete Dosiereinheiten müssen ordnungsgemäss entsorgen werden.
Schwangerschaft
Die längere Anwendung von Methaddict während der Schwangerschaft kann bei Ihrem neugeborenen Kind Entzugssymptome auslösen (neonatales Opioidentzugssyndrom), die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden. Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er/Sie wird über die Anwendung von Methaddict entscheiden.
Weitere Hinweise
Methaddict darf nur eingenommen werden. Das missbräuchliche Spritzen von Methaddict in eine Vene nach Auflösen der Tablette führt zu Überdosierung und lebensbedrohenden Nebenwirkungen, wie
·Blutvergiftung
·Venenentzündungen
·Verschluss der Blutgefässe in der Lunge durch ein Blutgerinnsel.
Vermeiden Sie Drogen- und Arzneimittelmissbrauch während der Behandlung, da dies zu lebensbedrohlichen Zwischenfällen führen kann. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Urinuntersuchungen durchführen, um einen eventuellen Drogenbeikonsum festzustellen.
Methaddict kann bei längerer und wiederholter Anwendung eine körperliche und geistige Abhängigkeit sowie eine Gewöhnung mit Wirkungsverlust, sogenannte Toleranz, verursachen.
Die Anwendung von Methaddict kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung von Methaddict zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Der tägliche Bedarf an Methaddict kann sich durch die Einnahme von anderen Arzneimitteln verändern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie Anzeichen einer verstärkten Wirkung oder Entzugserscheinungen von Methaddict bemerken.
Folgende Arzneimittel dürfen nicht gleichzeitig mit Methaddict eingenommen werden:
·Monoaminoxidase-Hemmstoffe (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit)
Diese Arzneimittel müssen mindestens 14 Tage vor der Behandlung mit Methaddict abgesetzt werden. Ansonsten können lebensbedrohliche dämpfende oder erregende Wirkungen auf Atmung und Kreislauf auftreten.
·Pentazocin, Buprenorphin (Arzneimittel zur Behandlung von starken Schmerzen)
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Methaddict sind Entzugserscheinungen möglich. Buprenorphin darf frühestens 20 Stunden nach Absetzen von Methaddict angewendet werden. Ausnahmsweise dürfen diese Arzneimittel gleichzeitig mit Methaddict angewendet werden, wenn sie zur Behandlung einer Methaddict-Überdosierung dienen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, da sie die Wirkung von Methaddict beeinflussen können:
·Andere Arzneimittel, die bestimmte Hirnfunktionen (z.B. die Kontrolle der Atmung) dämpfen, wie
·starke Schmerzmittel einschliesslich Opioide
·bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Beschwerden, deren Wirkstoffe meist auf «-azin» enden, wie Phenothiazin
·Beruhigungs- und Schlafmittel, sogenannte Benzodiazepine, die meist auf «-zepam» enden, wie Diazepam, Flunitrazepam und andere Schlafmittel
·Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, sogenannte Barbiturate, deren Wirkstoffe meist auf «-tal» enden, wie Phenobarbital
·Narkosemittel
·bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, sogenannte trizyklische Antidepressiva (z.B. Trimipramin und Doxepin)
Die gleichzeitige Anwendung von Methaddict mit Alkohol oder Arzneimitteln, die Sie schläfrig machen können (z.B. Schlaftabletten, Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, Nervenschmerzen oder Angstzuständen, manche Arzneimittel gegen allergische Reaktionen (Antihistaminika) oder Beruhigungsmittel (wie z.B. Benzodiazepine)), erhöht das Risiko des Auftretens gefährlicher Nebenwirkungen, die tödlich sein können. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie genau die Dosisempfehlungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
·bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, sogenannte selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer («SSRI», z.B. Sertralin, Fluvoxamin, Fluoxetin und Paroxetin)
·Arzneimittel zur Behandlung von zu hohem Blutdruck (z.B. Reserpin, Clonidin, Urapidil und Prazosin)
·Cimetidin (ein Arzneimittel zur Verringerung der Magensäurebildung)
·Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (z.B. Itraconazol, Ketoconazol, Voriconazol, Fluconazol)
·Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. der Klassen I und III wie Amiodaron)
·Antibabypille
·Carbamazepin und Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie)
·Arzneimittel zur Behandlung bestimmter bakterieller Erkrankungen, wie Rifampicin, sogenannte Makrolid-Antibiotika, Ciprofloxacin, Fusidinsäure
·Johanniskrautpräparate
·Spironolacton (Entwässerungsmittel [Diuretikum])
·Arzneimittel, die die Vermehrung von HI-Viren hemmen (z.B. Efavirenz, Nevirapin, Nelfinavir, Ritonavir, Amprenavir, Didanosin, Stavudin und Zidovudin)
·Metamizol, angewendet zur Behandlung von Schmerzen und Fieber
·Cannabidiol (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen)
·Gabapentin und Pregabalin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, Nervenschmerzen oder Angstzuständen) können das Risiko einer Opioid-Überdosierung und einer Atemdepression (Atembeschwerden) erhöhen und können lebensbedrohlich sein.
Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich, wenn Sie Methadon gleichzeitig mit Antidepressiva einnehmen (wie Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin, Amitriptylin, Clomipramin, Imipramin, Nortriptylin). Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen die folgenden Symptome auftreten:
·Veränderungen des Bewusstseinszustands (z.B. Unruhe, Halluzinationen, Koma)
·schneller Herzschlag, instabiler Blutdruck, Fieber
·Verstärkung von Reflexen, beeinträchtigte Koordination, Muskelsteifheit
·gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
Trinken Sie während der Einnahme von Methaddict keinen Alkohol. Alkohol kann die Wirkung unvorhersehbar verstärken und zu einer schwerwiegenden Vergiftung mit Anzeichen wie Benommenheit, flacher und geschwächter Atmung sowie Koma, auch mit tödlichem Ausgang, führen.
Methaddict kann Ihr Reaktionsvermögen verändern, sodass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet, ob Sie Fahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausführen dürfen. Er/sie wird dabei Ihr Reaktionsvermögen und Ihre Dosierung von Methaddict berücksichtigen.
Methaddict Tabletten enthalten Lactose und Saccharose. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden! (Externa)

Darf Methaddict während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft
Die längere Anwendung von Methaddict während der Schwangerschaft kann bei Ihrem neugeborenen Kind Entzugssymptome auslösen (neonatales Opioidentzugssyndrom), die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden. Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er/Sie wird über die Anwendung von Methaddict entscheiden.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, sollte Methaddict nur eingenommen werden, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin es als unbedingt notwendig erachtet. Beobachten Sie Ihr Kind in Hinblick auf ungewöhnliche Anzeichen und Symptome wie starke Schläfrigkeit (mehr als üblich), Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlaffheit. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Symptome bemerken.

Wie verwenden Sie Methaddict?

Erwachsene:
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. bei Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die Substitutionsbehandlung mit Methadon soll durch in der Behandlung Opiat-/Opioidabhängiger erfahrene Ärzte erfolgen, die sich auf die Behandlung der Opiat-/Opioidabhängigkeit spezialisiert haben.
Nehmen Sie die verordnete Dosis sofort nach Erhalt mit einem Glas Wasser ein.
Die Dosis wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sorgfältig festgelegt. Beachten Sie daher bitte genau seine bzw. ihre Anweisungen.
Die geeignete Dosis ist diejenige, bei der keine Entzugserscheinungen auftreten oder Verlangen nach zusätzlichen Opioiden gespürt wird. Sollten diese erscheinen, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wenn nicht anders verordnet, ist Methaddict einmal täglich, ungefähr zur gleichen Zeit, einzunehmen.
Wenn Sie die Einnahme von Methaddict vergessen haben, nehmen Sie am Folgetag nicht die doppelte Menge, sondern wie gewohnt die verordnete Dosis ein.
Wenn Sie eine grössere Menge von Methaddict angewendet haben, als sie sollten kann die Überdosierung mit Methaddict eine Gehirnerkrankung (bekannt als toxische Leukenzephalopathie) auslösen.
Bei längerem Unterbruch geht die Gewöhnung an Methaddict verloren. Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Die Dosis muss von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin neu festgelegt werden, da ansonsten eine höchst gefährliche Überdosierung erfolgen kann.
Ist eine Beendigung der Substitutionstherapie vorgesehen, erfolgt diese über Wochen bis Monate durch schrittweise Dosisreduktionen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Kinder und Jugendliche:
Die Anwendung und Sicherheit von Methaddict bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.

Welche Nebenwirkungen kann Methaddict haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Methaddict auftreten:
Die Nebenwirkungen von Methaddict sind stark dosis-abhängig. Es können aber bereits bei der Einnahme üblicher Mengen an Methadon folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet werden: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Unruhe, Stimmungsschwankungen (Euphorie, Beruhigung), Arzneimittelabhängigkeit, Atemprobleme (Atemdepression), Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe), Symptome im Zusammenhang mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und des Gallengangsystems (wie starke Schmerzen im Oberbauch, die möglicherweise in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen oder Fieber), bei länger dauernder Einnahme zusätzlich Verstopfung sowie Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
Im Weiteren ist die Entwicklung einer Abhängigkeit vom Morphin-Typ möglich, insbesondere im Zusammenhang mit höheren Dosen und längerer Anwendungsdauer. Bei Überdosierung ist der Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital unverzüglich aufzusuchen.
Niedriger Blutzuckerspiegel: Wenn Sie eine grössere Menge von Methaddict eingenommen haben, als Sie sollten, kann dies zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel führen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung, nicht über 30°C und ausser Reichweite von Kindern lagern.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Methaddict enthalten?

Wirkstoffe:
1 Tablette enthält 80 mg Methadonhydrochlorid.
Hilfsstoffe:
Tabletten: Lactose-Monohydrat, Saccharose, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat.

Wo erhalten Sie Methaddict? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Methaddict untersteht dem Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe.
Nur ermächtigte Ärzte bzw. Ärztinnen dürfen Rezepte dafür ausstellen.
Methaddict 80 mg: Packungen zu 20, 50 und 70 Tabletten mit Bruchrille (teilbar)

Zulassungsnummer

69406 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz

Diese Packungsbeilage wurde im März 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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