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Information for professionals Batramycin® Geistlich Pharma AG AMZVZusammensetzungWirkstoffe: Bacitracinum, Neomycinum ut Neomycini sulfas. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit1 g Salbe enthält: Wirkstoffe: Bacitracin 300 I.E., Neomycin 3 mg als Neomycinsulfat. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenBatramycin Salbe wird angewendet zur Behandlung kleinerer oberflächlicher Verbrennungen oder kleinerer, oberflächlicher bakteriell infizierter Verletzungen der Haut, die durch empfindliche Keime hervorgerufen werden. Dosierung/AnwendungEine dünne Schicht Batramycin wird 1–3 mal täglich nach der üblichen Wundreinigung aufgetragen. Therapiedauer
Kinder
KontraindikationenPatienten mit bekannter Überempfindlichkeit auf Aminoglycosid-Antibiotika, insbesondere gegen Neomycin (Kreuzallergie) und/oder Bacitracin (anaphylaktischer Schock) sowie Patienten, die gegen andere Inhaltsstoffe überempfindlich sind, dürfen Batramycin nicht verwenden. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenTritt innerhalb von einigen Tagen keine Besserung ein, so ist die Diagnose zu überprüfen. Vor Beginn einer neuen Behandlung soll eine entsprechende mikrobiologische Abklärung erfolgen. InteraktionenNach genügender systemischer Absorption kann Neomycin die atemdepressive Wirkung der neuromuskulären Blocker verstärken und verlängern. Die kombinierte Anwendung von topischen und systemischen Aminoglykosid-Antibiotika soll wegen der Gefahr der kumulativen Toxizität vermieden werden. Schwangerschaft/StillzeitEs sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Wie alle Aminoglykosid-Antibiotika kann Neomycin die Placentaschranke passieren. Deshalb soll Batramycin während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Stillzeit
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenEs gibt keinen Hinweis darauf, dass Batramycin die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Unerwünschte WirkungenAngaben über die Inzidenz der allergischen Überempfindlichkeit auf Neomycin in der allgemeinen Bevölkerung variieren in der Literatur stark. Beobachtet wurde jedenfalls eine steigende Tendenz in bestimmten Patientengruppen der dermatologischen Praxis (Neomycin verursacht bei 5–15% der Patienten eine Kontaktallergie), speziell bei Patienten mit hypostatischen Bein-Ekzemen und hypostatischen Ulzera. Die allergische Überempfindlichkeit auf Neomycin nach lokaler Anwendung kann sich manifestieren als Rötung oder Schuppung der befallenen Haut, als Exazerbation der Läsion oder als Ausbleiben der Heilung. Eine Neomycinallergie ist oft mit einer Kreuzallergie gegenüber anderen Aminoglykosidantibiotika assoziiert. Allergische Überempfindlichkeit auf topische Anwendung von Bacitracin ist selten, wurde aber erwähnt, sehr selten auch eine anaphylaktische Reaktion. Ohren/Labyrinth
Nervenssystem
Nieren/Urogenitaltrakt
ÜberdosierungWenn sich nach grösserer systemischer Absorption der Wirkstoffe von Batramycin toxische Symptome zeigen, muss die Behandlung abgebrochen und der Allgemeinstatus des Patienten, die Hörschärfe, die Nierenfunktion und die neuromuskuläre Funktion überprüft werden. Hämodialyse kann den Serumspiegel von Neomycin senken. Eigenschaften/WirkungenATC-Code: DO6AX04 Wirkspektrum in vitro von Bacitracin und Neomycin
Art der Keime MHK Empf.¹ MHK Empf.¹ Neo- Baci- mycin² tracin (µg/ml) (µg/ml) ------------------------------------------------------ Grampositive: Corynebacterium acnes 10 A Enterococci spp. 125 C Micrococcus epidermidis 0,3–3 A Sarcinia lutea 3 A Staphylococcus aureus 1–3 A 16 A Staphylococcus lactis 3 A Staphylococcus 4 A 64 B epidermidis Streptococcus faecalis 100 C Streptococcus 30–>64 B 0,5 A pneumoniae Streptococcus pyogenes 25–>64 B 0,125 A Streptococcus viridans 25 B 8–64 B ------------------------------------------------------ Gramnegative: Bacteroides fragilis >100 C Escherichia coli 4–10– A >128 C 12,5 Enterobacter cloacae 3,1 A Enterobacter spp. 4 A Haemophilus influenzae 4 A Klebsiella pneumoniae 2–6 A >128 C Proteus mirabilis 0,5 A >128 C Proteus vulgaris 2–10–50 A >128 C Serratia marcescens 10–12,5 A Salmonella typhimurium 10 A Shigella sonnei 25 B¹ Empfindlichkeit: A: sensibel, B: intermediär, C: resistent. ² 1 I.E.= 13,51 µg; 74 I.E.= 1 mg (Neuman 1981). Resistenzen gegen Neomycin wurden sowohl bei gram+- wie auch bei gram–-Keimen nachgewiesen. Neomycin zeigt nur geringe Aktivität gegenüber Streptokokken. Pseudomonas aeruginosa sowie die meisten anaeroben Bakterien sind resistent gegen Neomycin. Es besteht Kreuzresistenz zwischen Neomycin and anderen Aminoglycosidantibiotika. Eine zunehmende Zahl von Staphylokokken ist gegenüber Bacitracin resistent. Bacitracin ist zudem unwirksam gegenUber den meisten gram–-Keimen. Bacitracin zeigt keine Kreuzresistenz mit anderen Antibiotika. PharmakokinetikDie Pharmakokinetik von Batramycin wurde nicht untersucht. Für die Wirkstoffe von Batramycin gelten jedoch folgende allgemeine pharmakokinetischen Angaben: Präklinische DatenEs sind keine für die Anwendung relevanten präklinischen Daten vorhanden. Sonstige HinweiseBatramycin darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis
Zulassungsnummer22819 (Swissmedic). ZulassungsinhaberinGeistlich Pharma AG, 6110 Wolhusen. Stand der InformationAugust 2007. |