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Information for professionals Narcan® Neonatal Bristol-Myers Squibb SA InjektionslösungOpioid-Antagonist Zusammensetzung2 ml Injektionslösung enthalten: Naloxonhydrochlorid 0,04 mg, Hilfsstoffe: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke. Eigenschaften/WirkungenNaloxonhydrochlorid ist ein reiner Opioid-Antagonist, d.h. Narcan Neonatal besitzt selbst keine agonistischen oder morphinähnlichen Eigenschaften. In Abwesenheit von Opioiden oder gemischt wirkenden Agonisten zeigt Narcan im wesentlichen keine pharmakologische Eigenwirkung. Wirkungseintritt und -dauer: Am schnellsten tritt die Wirkung nach i.v. Verabreichung ein; nach i.m. Gabe setzt die Wirkung nur unwesentlich später ein, hält aber länger an. PharmakokinetikDie Eliminations-Halbwertszeit nach i.v.-Applikation beträgt beim Erwachsenen etwa 70 Minuten; beim Neugeborenen wurden nach intravenöser Gabe Plasmahalbwertszeiten von 2,5-3,5 Stunden gemessen. Naloxon wird überwiegend in der Leber metabolisiert und über die Niere ausgeschieden; Hauptmetabolit ist Naloxonglucuronid. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenNarcan Neonatal wird zur völligen oder teilweisen Aufhebung opioid-induzierter zentralnervöser Dämpfungszustände beim Neugeborenen eingesetzt. Insbesondere bei der Atemdepression, die durch Opioide wie natürliche oder synthetische Narkotika - Fentanyl, Dextropropoxyphen, Methadon sowie bestimmte Agonist - Antagonist - Analgetika wie Pentazocin, Butorphanol und Nalbuphin - hervorgerufen wird, wenn die Mutter eine dieser Substanzen unter der Geburt erhalten hat. Dosierung/AnwendungIm allgemeinen beträgt die übliche Initialdosis beim Neugeborenen 0,01 mg Naloxonhydrochlorid pro kg Körpergewicht i.v. Ist die Wirkung nicht ausreichend, kann die Gabe nach 2-3 Minuten wiederholt werden. Bleibt eine 2- bis 3malige Verabreichung wirkungslos, ist die Atemdepression nicht opioidbedingt. AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Vorsichtsmassnahmen
Unerwünschte WirkungenDie zu plötzliche Antagonisierung einer opioidbedingten, zentralnervösen Dämpfung (durch Verabreichung zu hoher Dosen in zu kurzer Zeit) kann Schwindel, Erbrechen, Schwitzen, Tachykardie, erhöhten Blutdruck, Tremor, epileptische Anfälle und Herzstillstand hervorrufen. Vereinzelt wurden allergische Reaktionen (Urtikaria, Rhinitis, Dyspnoe, Quincke-Ödem) und Lungenödeme beobachtet. Eine überhöhte Dosierung von Narcan Neonatal kann zu Übelkeit und Erbrechen führen, eine Dosis-Wirkungsbeziehung konnte jedoch nicht festgestellt werden. InteraktionenNaloxon ist hochwirksam gegenüber Opioiden und gemischt wirkenden Agonisten, zeigt in vergleichbaren Dosen gegen nichtopioidartig wirkende Medikamente wie Barbiturate jedoch keine Wirksamkeit. ÜberdosierungDie therapeutische Breite von Naloxon ist sehr gross. Bisher sind keine Fälle mit Intoxikationssymptomen berichtet worden. Sonstige HinweiseHaltbarkeit
VertriebsfirmaOpopharma AG, Zürich. IKS-Nummern41417. Stand der InformationNovember 1992. |