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Information for professionals Silvertone® Crème Resinag AG Desinfizierende Wundheilsalbe ZusammensetzungSulfadiazinum argenticum 10 mg, Propylenglycolum; Conserv.: E 218, Excipiens ad unguentum pro 1 g. Eigenschaften/WirkungenSilvertone Crème ist eine weiche, weisse, mit Wasser mischbare Crème, die als antimikrobielle Wirksubstanz mikronisiertes Silbersulfadiazin enthält. Die Aktivität von Silbersulfadiazin kann durch p-Aminobenzoesäure nicht kompetitiv gehemmt werden. Die bakterizide Wirkung von Silbersulfadiazin wird nur an der Zellmembran entfaltet; dadurch unterscheidet sich Silvertone von Silbernitrat und Natriumsulfadiazin. Silvertone Crème ist gegen eine Reihe von grampositiven und gramnegativen Keimen bakterizid wirksam, Herpesvirus hominis kann in vitro bei einer Konzentration von 10 µg/ml gehemmt werden. Bei einer in vitro Konzentration von 10-50 µg/ml werden die meisten Spezies von Staphylokokken, Klebsiella, Pseudomonas, Proteus gehemmt. Silbersulfadiazin hemmt auch empfindliche Stämme von Serratia, Providencia, Enterobacter, Streptokokken, Acinetobacter sowie E. coli und Corynebacterium dipht. In höheren Konzentrationen wird auch Clostridium perfringens erfasst. Hefepilze, darunter Candida albicans, werden bei einer Konzentration von 50-100 µg/ml gehemmt. PharmakokinetikAbsorption
Distribution
Metabolismus
Elimination
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenInfektionsprophylaxe und Therapie von Verbrennungen 2. und 3. Grades, Wundinfektionen, Dekubitus und Ulcus cruris. Dosierung/AnwendungSilvertone Crème sollte anfänglich 1-2mal täglich auf die gereinigte und debridierte Wunde aufgetragen werden. Die Verbrennungsflächen müssen dauernd mit einer nicht zu dünnen (ca. 2-3 mm dicken) Schicht bedeckt werden. Verbände können wo möglich unterbleiben, bei unruhigen Patienten empfiehlt sich aber das Anlegen eines sterilen Verbandes mit einer keimfreien Gaze. Silvertone Crème lässt sich mit Wasser abwaschen. Die Behandlung von Silvertone-Crème sollte bis zu einer befriedigenden Granulation der Wunde fortgesetzt werden. AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Vorsichtsmassnahmen
Schwangerschaft, Stillzeit
Unerwünschte WirkungenHäufig kann es durch Silvertone Crème lokal zu Nebenwirkungen wie Exanthemen oder leichten Irritationen (Brennen, Jucken, Schmerzen) kommen. In nur 0,9% der Fälle ist ein Absetzen von Silvertone erforderlich. Bei kurzzeitiger Anwendung oder bei Anwendung auf ausgedehnte Wundflächen ist auf das Auftreten von Sulfonamid-bedingten unerwünschten Wirkungen zu achten. Dabei sind allergische Reaktionen (1-3%, z.B. Exantheme), Nierenschädigungen (0,1%, Sulfonamidkristalle) und hämatologische Veränderungen zu nennen. Gelegentlich entwickelt sich in den ersten 4 Tagen der Therapie eine reversible Leukopenie (Neutropenie) und bildet sich nach weiteren 2-3 Tagen wieder spontan zurück. InteraktionenBei gleichzeitig lokaler Anwendung proteolytischer Enzyme kann die Silberkomponente von Silvertone Crème die Wirkung der Enzyme mindern. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Cimetidin ist das Risiko für das Auftreten einer Leukopenie erhöht. ÜberdosierungMit einem vermehrten Auftreten der unter Unerwünschten Wirkungen aufgeführten Erscheinungen ist zu rechnen. IKS-Nummern41739. Stand der InformationJuni 1994. |