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Information for professionals Rivozol® Rivopharm SA Medikament gegen Protozoen und Anaerobier ZusammensetzungTabletten
Suspension
Eigenschaften/WirkungenMetronidazol ist ein synthetisches Nitroimidazolderivat. Rivozol ist ein Medikament gegen Protozoen, wirksam in der Bekämpfung von Amöbenbefall, Trichomoniasis sowie Lamblienbefällen und Leishmaniasis. Es ist auch wirksam gegen anaerobische obligatorische Bakterien wie Fusobacterium und Bacteroides spp. Empfindlichkeit der Keime
Empfindliche Keime (CMI < 4 µg/ml)
Mässig empfindliche Keime (CMI 4-16 µg/ml)
Resistente Keime
PharmakokinetikResorption
Verteilung
Metabolismus/Ausscheidung
Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Nierenfunktionsstörungen: Pharmakokinetische Studien haben gezeigt, dass die Dosen bei Patienten, die an Nierenfunktionsstörungen leiden, nicht verändert werden müssen. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse ist angebracht, um die Verluste während der Dialyse zu ersetzen. Leberfunktionsstörungen: Die Halbwertzeit kann bei Patienten mit einer Leberfunktionsstörung verlängert sein. In einer Studie bei Erwachsenen mit Alkoholproblemen und Leberfunktionsstörung lag die Durchschnittshalbwertzeit bei 18,3 Stunden (geregelt: 10,3-29,5 Stunden). Kinder: Die Pharmakokinetik von oral verabreichtem Metronidazol bei Neugeborenen von 6 und 19 Wochen sowie bei Kindern von 4-14 Jahren entspricht derjenigen von Erwachsenen. Ältere Patienten: Die Serumkonzentrationen von Metronidazol nach einmaliger Dosis von 500 mg auf oralem Weg bei 20 älteren Patienten waren höher als diejenigen, die in 15 jüngeren Patienten gefunden wurden. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenRivozol ist besonders wirksam gegen Trichonomas vaginalis, Darm- und Leber-Amöbenbefall, die durch die Entamoeba histolytica verursacht wurde, und gegen Lamblia intestinalis. Dosierung/AnwendungTägliche Dosis ----------------------------------------------------
Indikationen Dauer Tabletten zu
der Behandlung 250 mg Sirup
(Tage) zu 25 mg/ml
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Trichomoniasis 10
Erwachsene 2 x 250 mg
Leber-Amöbenbefall 7-10
Erwachsene 3 x 500-750 mg
Kinder < 12 J. 35-50 mg/kg/
Körpergewicht
pro Tag in 3
separaten Dosen
Akuter 7-10
Darm-Amöbenbefall
Erwachsene 3 x 750 mg
Kinder < 12 J. 35-50 mg/kg/
Körpergewicht
pro Tag in 3
separaten Dosen
Lamblienbefall 5
Erwachsene 3 x 250 mg
Kinder < 12 J. 15 mg/kg/
Körpergewicht
pro Tag in 3
separaten Dosen
Anaerobier- 10
Infektionen
Erwachsene 3 x 500 mg
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AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Vorsichtsmassnahmen
Schwangerschaft/Stillzeit
Unerwünschte WirkungenMetronidazol wird allgemein gut vertragen. Selten (3%) wurden gastrointestinale Störungen, saures Aufstossen, schwere Zunge, geschwollene Zunge, Magenschwereempfindung sowie Übelkeit und Erbrechen beobachtet. In etlichen Fällen kann es auch zu Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, vorübergehenden epileptiformen Anfällen, Schläfrigkeit, Anomalien der Gelenkkoordinationen (Ataxie), Pruritus, Hautausschlägen kommen. Eine mögliche Dunkelfärbung des Urins wird durch einen Metronidazol-Metaboliten verursacht. InteraktionenGleichzeitige Gabe von Metronidazol und Disulfiram kann Verwirrungszustände hervorrufen. Zudem kann Metronidazol die Wirkung oraler Gerinnungshemmer wie Cumarin und Warfarin verstärken. Metronidazol scheint die Alkohol-Deshydrogenase zu hemmen. Gleichzeitige Gabe von Phenobarbital und anderen Enzyminduktoren senkt die Serumhalbwertzeit von Metronidazol. Die kurzfristige Therapie mit Metronidazol bei Patienten unter relativ hohen Lithiumdosierungen, hat eine Erhöhung der Serumkonzentrationen von Lithium gezeigt. Studien bei gesunden Leuten, die schon vorher mit Climetidin behandelt wurden, zeigten eine Erhöhung der totalen Plasmaclearance von Metronidazol nach einer einmaligen intravenösen Dosis. ÜberdosierungEs gibt keine spezifische Behandlung einer massiven Überdosierung von Metronidazol. Der Patient bleibt unter ärztlicher Überwachung und eine symptomatische Behandlung wird eingeführt gemäss dem klinischen Bild. Sonstige HinweiseBeeinflussung diagnostischer Methoden
Hinweis für Diabetiker
Haltbarkeit
IKS-Nummern46007. Stand der InformationSeptember 1990. |