| Printscreen of http://www.oddb.org |
Information for professionals Xylonest®/- Adrenalin AstraZeneca AG AMZV 9.11.2001ZusammensetzungXylonest Injektionslösung Luerfit-Ampullen (Polyethylen)
Wirkstoff: Prilocaini hydrochloridum. Hilfsstoffe: Natrii chloridum, Aqua q.s. ad solutionem pro 1 ml. Ohne Konservierungsmittel. Xylonest Injektionslösung Stechampullen (Glas)
Wirkstoff: Prilocaini hydrochloridum. Hilfsstoffe: Natrii chloridum, Conserv.: Methylis parahydroxybenzoas (E 218) 1 mg, Aqua q.s. ad solutionem pro 1 ml. Xylonest-Adrenalin Injektionslösung Stechampullen (Glas) (Adrenalin 1:200 000)
Wirkstoffe: Prilocaini hydrochloridum, Adrenalinum ut Adrenalini tartras. Hilfsstoffe: Natrii chloridum, Antiox.: Natrii disulfis (E 223) 0,5 mg. Conserv.: Methylis parahydroxybenzoas (E 218) 1 mg, Aqua q.s. ad solutionem pro 1 ml. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro EinheitXylonest Injektionslösung Luerfit-Ampullen (Polyethylen): 0,5%, 1% und 2%.Prilocaini hydrochloridum 5 bzw. 10 bzw. 20 mg/ml.Xylonest InjektionslösungStechampullen (Glas): 0,5%, 1% und 2%.Prilocaini hydrochloridum 5 bzw. 10 bzw. 20 mg/ml.Xylonest-Adrenalin InjektionslösungStechampullen (Glas).Prilocaini hydrochloridum 10 mg/ml, Adrenalinum 5 µg ut Adrenalini tartras/ml. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenInfiltrationsanästhesie, Leitungsanästhesie, Sympathikusblockaden, therapeutische und diagnostische Blockaden. Dosierung/AnwendungUm akuten toxischen Reaktionen vorzubeugen, müssen intravaskuläre Injektionen vermieden werden. Eine sorgfältige Aspiration vor und während der Injektion wird empfohlen. Wenn eine grosse Dosis injiziert werden soll, z.B. bei der Epidural-Blockade, wird eine Testdosis von 3-5 ml Prilocain mit Adrenalin empfohlen. Eine versehentliche intravaskuläre Injektion kann durch eine vorübergehende Zunahme der Herzfrequenz erkannt werden. Die Hauptdosis soll langsam, mit einer Injektionsrate von 100-200 mg/Min., oder durch zunehmende Dosierung unter ständigem verbalem Kontakt mit dem Patienten injiziert werden. Bei Auftreten von toxischen Symptomen ist die Injektion sofort abzubrechen. Spezielle Dosierungsanwendungen
Pädiatrie
Dosierungsempfehlungen für Prilocain
Beachte: Bei grossen Volumina adrenalinhaltiger Lösungen muss das Risiko systemischer Wirkungen beachtet werden.
----------------------------------------------------
Blockadetyp Konzentra- Dosis ohne/ Wirkungs-
tion mit Adrenalin eintritt
----------------------------------------------------
mg/ml % ml mg Min.
----------------------------------------------------
Lokalanäs- 5 0,5 Â≤100 Â≤500 1-2
thesie
(Infil- 10 1,0 Â≤50 Â≤500 1-2
tration)
----------------------------------------------------
Digital- 10 1,0 1-5 10-50 2-5
blockade
Blockade
der Finger
und Zehen
----------------------------------------------------
Interkostal- 10 1,0 2-5 20-50 3-5
blockade
(pro Nerv/
Segment)
----------------------------------------------------
i.v. Regional-
anästhesie
(Bier Block) 5 0,5 40 200 10-15
obere
Extremität
untere
Extremität
Tourniquet- 5 0,5 60 300 10-15
Presse
Oberschenkel
Tourniquet- 5 0,5 40 200 10-15
Presse Unter-
schenkel
----------------------------------------------------
Intra- 5 0,5 Â≤60 Â≤300 5-10
artikuläre 10 1,0 Â≤40 Â≤400 5-10
Injektion
----------------------------------------------------
retrobulär 20 2,0 4 80 3-5
peribulbär 10 1,0 10-15 100-150 3-5
----------------------------------------------------
Blockade des
Plexus
brachialis:
axiliär 10 1,0 40-50 400-500 15-30
Supraclavi- 10 10 30-40 300-400 15-30
culär inter-
skalenär
und subclavia-
perivaskulär
----------------------------------------------------
Ischiadicus 20 2,0 15-20 300-400 15-30
----------------------------------------------------
3 in 1 10 1,0 30-40 300-400 15-30
Nervus
femoralis,
N. obturato-
rius und
N. cut. Fem.
(lateralis)
----------------------------------------------------
Lumbale 20 2,0 15-20 300-500 15-20
Epidural-
anästhesie
----------------------------------------------------
Thorakale 20 2,0 10-15 200-300 10-20
Epidural-
anästhesie
----------------------------------------------------
Kaudal- 10 1,0 20-30 200-300 15-30
blockade 20 2,0 15-25 300-500 15-30
----------------------------------------------------
Kaudale 10 1,0 0,5 5 10-15
Epidural ml/kg mg/kg
blockade
(Kinder
>6 Monate)
----------------------------------------------------
----------------------------------------------------
Blockadetyp Wirkungsdauer Indikation Bemerkungen
(h)
ohne mit
Adre- Adre-
nalin nalin
----------------------------------------------------
Lokalanäs- 1,5-2 2-3 chirurgische
thesie Eingriffe
(Infil- 2-3 3-4 chirurgische
tration) Eingriffe
----------------------------------------------------
Digital- 1,5-2 ne chirurgische
blockade Eingriffe
Blockade
der Finger
und Zehen
----------------------------------------------------
Interkostal- 1-2 3-4 chirurgische
blockade Eingriffe,
(pro Nerv/ postoperative
Segment) Analgesie und
Rippenfrakturen
----------------------------------------------------
i.v. Regio-
nalanäs-
thesie
(Bier bis ne chirurgische Während
Block) zur Eingriffe 20 Min.
obere Entfer- nach der
Extremität nung Injektion
untere der die Luft
Extremität Tour- in der
Tourniquet- niquet- Staubinde
Presse Presse nicht ent-
Oberschenkel weichen
Tourniquet- lassen
Presse Unter-
schenkel
----------------------------------------------------
Intra- 30-60 30-60 Arthros-
artikuläre Min. Min. kopie und
Injektion nach der Aus- chirurgische
waschung Eingriffe
----------------------------------------------------
retrobulär 1,5-2 2-4 Ophtalmolog.
peribulbär 1,5-2 2-4 Eingriffe
----------------------------------------------------
Blockade des
Plexus
brachialis:
axiliär 1,5-3 3-4 chirurgische
Supraclavi- 1,5-3 3-4 Eingriffe
culär inter-
skalenär
und subcla-
viaperi-
vaskulär
----------------------------------------------------
Ischiadicus 2-3 3-5 chirurgische
Eingriffe
----------------------------------------------------
3 in 1 1,5-2 2-4 chirurgische
Nervus Eingriffe
femoralis,
N. obturato-
rius und
N. cut. Fem.
(lateralis)
----------------------------------------------------
Lumbale 1,5-2 2-3 chirurgische Dosis
Epidural- Eingriffe inkl.
anästhesie Testdosis
----------------------------------------------------
Thorakale 1,5-2 2-3 chirurgische Dosis
Epidural- Eingriffe inkl.
anästhesie Testdosis
----------------------------------------------------
Kaudal- 1-1,5 1,5-2 chirurgische Dosis
blockade Eingriffe inkl.
und Anal- Testdosis
gesie
1,5-2 2-3 chirurgische Dosis
Eingriffe inkl.
Testdosis
----------------------------------------------------
Kaudale 1-1,5 1,5-2 chirurgische Alter und
Epidural Eingriffe Gewicht
blockade sind bei
(Kinder der Berech-
>6 Monate) nung der
Dosierung
zu beachten
----------------------------------------------------
KontraindikationenÜberempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Prilocain, anderen Lokalanästhetika des Amidtyps oder einem der Hilfsstoffe. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenRegionale oder lokale Anästhesien, mit Ausnahme der alltäglichen einfachen Eingriffen, sollten immer mit angemessener Ausrüstung und in entsprechender klinischer Umgebung durchgeführt werden. Die notwendige Ausrüstung und die Medikamente zur Überwachung und notfallmässigen Reanimation sollen in unmittelbarer Nähe sofort zur Verfügung stehen. Wenn umfangreiche Blockaden durchzuführen sind, sollte vor der Injektion des Lokalanästhetikums eine i.v.-Kanüle eingelegt werden. Ärzte, die eine Lokalanästhesie durchführen, müssen über eine ausreichende Erfahrung und Übung verfügen, ebenso müssen sie mit der Diagnose und Behandlung möglicher Nebenwirkungen, systemischer Toxizität oder anderer möglichen Komplikationen vertraut sein (siehe «Überdosierung»). InteraktionenMedikamente, welche eine Prädisposition zur Methämoglobinbildung haben wie z.B. Sulfonamide, Antimalaria Medikamente oder einige Nitritsubstanzen, können diese unerwünschte Nebenwirkung von Prilocain verstärken. Schwangerschaft/StillzeitEs sind keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen verfügbar. Tierexperimentelle Daten scheinen keine Hinweise auf teratogene Wirkungen zu ergeben. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Stillzeit
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenBeim Führen und Lenken von Maschinen muss beachtet werden, dass es in Abhängigkeit von der Dosierung der Lokalanästhetika, zu leichten Konzentrations- und Koordinationsstörungen sowie vorübergehender beeinträchtigter Fortbewegungsfähigkeit kommen kann. Unerwünschte WirkungenLokalanästhetika führen sehr selten zu Nebenwirkungen, ausser wenn sie überdosiert oder versehentlich intravaskulär injiziert werden. Die unerwünschten Wirkungen müssen unterschieden werden von der pharmakologischen Wirkung einer Nervenblockade selbst, wie z.B. einer Blutdruckabnahme oder einer Bradykardie während einer Epiduralanästhesie. Die Auswirkungen einer Überdosierung oder einer unerwünschten intravaskulären Injektion können schwerwiegend sein (siehe «Überdosierung»). Blut- und lymphatisches System
Allergische Reaktionen
Nervensystem
Akute systemische Toxizität
ÜberdosierungAkute systemische Toxizität
Toxizität im Zentralnervensystem äussert sich als eine gestaffelte Antwort mit Symptomen und Anzeichen von steigendem Schweregrad. Erste Anzeichen dafür sind: zirkumorale Parästhesien, Betäubung der Zunge, Schwindel, Hyperakusis und Tinnitus. Sehstörungen und Muskelzuckungen sind ernster und gehen generalisierten Krämpfen voraus. Diese Anzeichen dürfen nicht irrtümlicherweise mit neurotischem Verhalten verwechselt werden. Es können Bewusstlosigkeit und Grand-Mal-Konvulsionen folgen, welche von ein paar Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern können. Hypoxie und Hyperkapnie folgen aufgrund zunehmender Muskelaktivität rasch den Krämpfen bei gleichzeitiger Interferenz normaler Atmung und Verlust des Luftwegs-Schutzreflexes. In schweren Fällen kann Apnoe auftreten. Azidose erhöht die toxische Wirkung von Lokalanästhetika. Die Erholung ist abhängig von der Umverteilung des lokalanästhetischen Arzneimittels vom Zentralnervensystem und der Metabolisierung. Eine Erholung kann schnell eintreten, wenn nicht grosse Mengen von Arzneimitteln injiziert wurden. Behandlung der akuten Toxizität
Behandlung der Methämoglobinämie
Eigenschaften/WirkungenATC-Code: N01BB04/N01BB54 Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
PharmakokinetikAbsorption
Distribution
Metabolismus/Elimination
Kinetik spezieller Patientengruppen
Präklinische DatenIn pharmakologischen Sicherheitsstudien (einmalige und wiederholte Verabreichung, Reproduktionstoxikologie, mutagenes Potential) wurde gezeigt, dass Prilocain keine Risiken für den Menschen aufweist. Werden jedoch hohe Dosen von Prilocain eingesetzt, können aufgrund der Pharmakodynamik z.B. folgende Symptome erwartet werden: Kardiovaskuläre und ZNS-Reaktionen und Zyanose. Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Haltbarkeit
Aufbrauchfrist bei Mehrdosenbehältern: Nach Anbruch der Stechampullen sind die Injektionslösungen innerhalb von 3 Tagen zu verwenden. Aufbrauchfrist bei Einmaldosenbehältern: Bei den Einmaldosenbehältern ohne Konservierungsmittel (Luerfitampullen) ist die enthaltene Lösung für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Jegliche nicht verbrauchte Lösung muss nach dem Öffnen der Ampulle verworfen werden. Besondere Lagerungshinweise
Hinweise für die Handhabung
Zulassungsvermerk46296, 46297 (Swissmedic). ZulassungsinhaberinAstraZeneca AG, 6301 Zug. Stand der InformationDezember 2002. |