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Information for professionals ateno-basan® comp./- mite Sandoz Pharmaceuticals AG TablettenKombiniertes blutdrucksenkendes Mittel Zusammensetzungateno-basan comp.
Tabletten zu 100 mg Atenolol, 25 mg Chlortalidon, Excipiens pro compresso. ateno-basan comp. mite
Tabletten zu 50 mg Atenolol, 12,5 mg Chlortalidon, Excipiens pro compresso. Eigenschaften/Wirkungenateno-basan comp./- mite ist die Kombination des Diuretikums Chlortalidon mit dem kardioselektiven Betablocker Atenolol. Atenolol ist frei von membranstabilisierenden Eigenschaften und sympathomimetischen Eigenwirkungen (ISA). Die Selektivität nimmt mit steigender Dosis ab. Die beiden Komponenten haben einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus und ergänzen sich in ihrer Wirkung. Atenolol senkt Blutdruck und Herzfrequenz. Die AV-Überleitungszeit, die Refraktärzeit des Vorhofes und des AV-Knotens werden verlängert. PharmakokinetikAtenolol
Absorption: Atenolol ist hydrophil; es wird zu etwa 50% resorbiert, und die maximale Blutkonzentration wird nach ca. 3 h erreicht. Wirksam ab 0,05 µg/ml Blut. Distribution: Verteilungsvolumen ca. 0,7 l/kg, mittlere Hirnkonzentration 1/7 der Plasmakonzentration. Die Eiweissbindung beträgt ca. 3%; freie Passage der Plazentaschranke, in der Muttermilch sind die Konzentrationen etwa dreimal höher als im Blut. Metabolismus: ca. 10% metabolisiert. Elimination: Extrarenale Dosisfraktion (Q0) 0,12; gut dialysierbar. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit beträgt 6-9 h. Chlortalidon
Absorption: Chlortalidon wird zu etwa 60% resorbiert, und die maximale Blutkonzentration wird nach 6-12 h erreicht. Distribution: Es wird zu über 98% an die Carboanhydrase der Erythrozyten gebunden. Der restliche Teil ist seinerseits zu ca. 75% an Plasmaeiweiss gebunden. Die Konzentrationen in Nabelschnurblut und Milch sind niedriger als im Blut. Metabolismus, Elimination: Extrarenale Dosisfraktion (Q0) 0,5. Mittlere Eliminationshalbwertszeit 50 h. Bei Niereninsuffizienz ist die Erhaltungsdosis der Nierenfunktion anzupassen. Bei einem Serumkreatinin von mehr als 1,5 mg/dl (130 µmol/l) ist Chlortalidon kaum mehr wirksam. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenHypertonie. Dosierung/AnwendungErwachsene: 1 Tablette ateno-basan comp. pro Tag. Bei leichteren Fällen 1 Tablette ateno-basan comp. mite pro Tag. Nach 1-2 Wochen ist die volle Wirkung erreicht. Wird die erwünschte Blutdrucksenkung nicht erzielt, so kann ateno-basan comp./- mite mit einem anderen Antihypertensivum, z.B. einem Vasodilatator kombiniert werden. Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Personen: Diese Personengruppe benötigt öfters eine geringere Dosis ateno-basan comp./- mite. Kinder: Es liegen keine Erfahrungen bei Kindern vor. Deshalb kann ateno-basan comp./- mite nicht für Kinder empfohlen werden. Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen kann eine Dosisanpassung bzw. ein längeres Zeitintervall zwischen den Verabreichungen notwendig sein (s. auch «Pharmakokinetik»). AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Vorsichtsmassnahmen
Schwangerschaft/Stillzeit
Stillzeit: ateno-basan comp./- mite sollte während der Stillzeit nicht verabreicht werden. Unerwünschte WirkungenAtenolol
Kardiovaskulär: Betablocker senken die Herzfrequenz, und es ist möglich, dass einzelne unerwünschte Symptome darauf zurückzuführen sind. Die Dosis sollte in diesen Fällen reduziert werden. Vereinzelt können auftreten: Bradykardie, Verstärkung einer bestehenden Claudicatio intermittens, kalte Extremitäten, Herzblock, Verschlechterung einer Herzinsuffizienz, orthostatische Hypotonie, welche mit Synkopen einhergehen kann, Raynaud-Syndrom. ZNS: Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Alpträume, Psychosen und Halluzinationen. Gastrointestinal: Mundtrockenheit, gastrointestinale Störungen, Übelkeit (durch Chlortalidon bedingt), selten Erhöhung der Transaminasewerte, selten hepatotoxische Reaktionen einschliesslich intrahepatische Cholestase. Hämatologisch: Leukopenie (durch Chlortalidon bedingt), Purpura, Thrombozytopenie. Integument: Trockene Augen, psoriasiforme Hautreaktionen, Exazerbation einer Psoriasis, Hautausschläge, Alopezie. Neurologisch: Parästhesien. Atmung: Bei Patienten mit Bronchialasthma oder anamnestischen asthmatischen Beschwerden kann Bronchospasmus auftreten. Andere: Müdigkeit, Sehstörungen. Es wurde eine Zunahme antinuklärer Antikörper (ANA) beobachtet (die klinische Relevanz dieses Befundes ist jedoch noch unklar). Chlortalidon
Stoffwechsel: Diuretika können eine Hyperurikämie verursachen (siehe «Vorsichtsmassnahmen»). Elektrolyte: Unter ateno-basan comp./- mite kann, wie bei anderen Betablocker-Diuretika, Kombinationen, eine Hypokaliämie (siehe «Vorsichtsmassnahmen») oder Hyponatriämie auftreten. InteraktionenCalciumantagonisten: Die gleichzeitige Verabreichung von Betablockern mit negativ inotropen Calciumantagonisten (z.B. Verapamil, Diltiazem) kann zu einer Verstärkung dieses Effektes führen und sollte daher unterbleiben; dies vor allem bei Patienten mit beeinträchtigter Ventrikelfunktion und/oder SA- und AV-Reizleitungsstörungen. Es kann zu schwerer Hypotonie, Bradykardie und Herzversagen kommen. Dihydropyridine: Eine Kombinationstherapie mit Dihydropyridinen, z.B. Nifedipin, kann das Risiko einer Hypotonie erhöhen, und bei Patienten mit asymptomatischer Herzinsuffizienz kann sich diese durch eine Betablocker-Therapie manifestieren. Antiarrhythmika: Bei einer Kombination von Betablockern mit Antiarrhythmika der Klasse I, z.B. Disopyramid, ist Vorsicht geboten. Clonidin: Betablocker können eine Rebound-Hypertonie nach Absetzen von Clonidin verstärken. Bei einem Wechsel von Clonidin auf ateno-basan comp./- mite soll die Betablocker-Therapie erst einige Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen. Anästhetika: Bei der Anwendung von Anästhetika ist Vorsicht geboten. Der Narkosearzt ist vor einer Allgemeinnarkose auf die ateno-basan comp./- mite-Behandlung des Patienten aufmerksam zu machen. Es sollte ein Narkosemittel mit möglichst schwacher, negativ inotroper Wirkung gewählt werden. Der gleichzeitige Einsatz von Betablockern und Allgemein-Anästhetika kann eine Reflextachykardie abschwächen und die Hypotoniegefahr erhöhen. Allgemein-Anästhetika mit kardiodepressiver Wirkung sollten vermieden werden. Digitalisglykoside: Digitalisglykoside können in Kombination mit Betablockern die AV-Überleitungszeit verlängern. Sympathomimetika: Die gleichzeitige Anwendung von Sympathomimetika, z.B. Adrenalin, kann die Wirkung der Betablocker antagonisieren. Prostaglandin-Synthese-Hemmer: Prostaglandin-Synthese-Hemmer wie Ibuprofen oder Indometacin können die blutdrucksenkende Wirkung von ateno-basan comp./- mite vermindern. Lithium-Präparate: Lithiumpräparate sollten nicht mit Diuretika kombiniert werden, weil diese die renale Clearance von Lithium verringern können. ÜberdosierungAls Folge einer Überdosierung können Bradykardie, Hypotonie, akute Herzinsuffizienz und Bronchospasmus aufreten. Sonstige HinweiseHaltbarkeit
IKS-Nummern49894. Stand der InformationJuli 1999. |