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Information for professionals Schweden-Mixtur «H» Hänseler AG ZusammensetzungWirkstoffe: Extrakt aus: Kap-Aloe Ph. Eur., Sennesblätter Ph. Eur., Rhabarberwurzel Ph. Eur. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro EinheitFlüssigextrakt aus Aloe 119 mg, Senneslätter 55,3 mg, Rhabarberwurzel 55,3 mg, corresp. Hydroxyanthracenderivate 24,5–30,0 mg (berechnet als Aloin). Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenKurzfristige Anwendung bei Obstipation. Dosierung/AnwendungErwachsene: 5–10 ml Schweden-Mixtur «H» mit etwas Wasser verdünnt vor dem Schlafengehen einnehmen. KontraindikationenDarmverschluss, akut-entzündliche Erkrankungen des Darmes wie z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Appendizitis; abdominale Schmerzen unbekannter Ursache oder Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDieses Medikament enthält 15 Vol.-% Alkohol. Bei einer Dosis von 10 ml werden 1,2 g Alkohol zugeführt. InteraktionenDie Wirkung von anderen Medikamenten kann beeinträchtigt oder verstärkt werden. Schwangerschaft/StillzeitDas Präparat ist während der Schwangerschaft und Stillzeit, insbesondere aufgrund des Alkoholgehaltes, nicht geeignet. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenEs wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt, aber Schweden-Mixtur «H» enthält Alkohol und kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Unerwünschte WirkungenBei empfindlichen Patienten kann es gelegentlich zu krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden sowie Blähungen und Diarrhoe kommen. In diesen Fällen ist eine Dosisreduktion erforderlich. ÜberdosierungÜberdosierung verursacht Durchfall mit Leibschmerzen. Flüssigkeits- und Elektrolytverluste müssen ersetzt werden. Eigenschaften/WirkungenATC-Code: A06AB20 PharmakokinetikGemäss Literatur werden die verabreichten Hydroxyanthracen-derivate erst nach der Spaltung der Glykosidbindung im Darm und der Reduktion durch Colibakterien zu Anthronen wirksam. Daher erfolgt der Wirkungseintritt erst nach ca. 8–10 Stunden. Die Hauptmenge der Antrachinonderivate wird mit dem Stuhl ausgeschieden. Nur ein geringer Teil der wasserlöslichen Glykoside wird im oberen Bereich des Darmtraktes resorbiert, in der Leber ab- und umgebaut und in der glucuronierten oder sulfatierten Form entweder in der Galle oder auf dem renalen Weg mit dem Harn ausgeschieden, wodurch dieser je nach Acidität gelb oder braun gefärbt sein kann. Präklinische DatenRatten und Kaninchen zeigten nach oraler Gabe von Sennosiden keine embryo- oder fetotoxischen Reaktionen, weiterhin waren die postnatale Entwicklung der Jungtiere, das Verhalten der Muttertiere sowie die Fertilität männlicher und weiblicher Ratten unbeeinflusst. Entsprechende Daten zur Drogenzubereitung liegen nicht vor. Ein Sennesextrakt sowie Aloe-Emodin und Emodin waren in vitro mutagen; die Sennoside A und B sowie Rhein dagegen negativ. In vivo-Untersuchungen zur Mutagenität eines Sennesextraktes zu Aloe-Emodin und Emodin verliefen negativ. Sonstige HinweiseBei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Zulassungsnummer54941 (Swissmedic). PackungenSchweden-Mixtur «H» Lös 150 ml (Fr. 9.75). (D) ZulassungsinhaberinHänseler AG, CH-9101 Herisau. Stand der InformationMai 2006. |