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Information for professionals Kafa® Flashtabs® Corden Pharma Fribourg SA AMZVZusammensetzungWirkstoff: Paracetamol. Hilfsstoffe: Aspartam, Mannitol, Aromatica: Vanillin u.a.; Excip. pro compr. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit1 Flashtab enthält 500 mg Paracetamol. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenBehandlung von leichten bis mässig starken Schmerzen (Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen, Schmerzen während der Menstruation, Schmerzen nach Verletzungen, Schmerzen bei Erkältungskrankheiten). Dosierung/AnwendungAllgemeine Anweisungen Die Behandlungsdauer ist bei Fieber auf 3, bei Schmerzen auf 5 Tage zu begrenzen. Alter Gewicht Einzeldosis Maximale Tagesdosis 6-9 Jahre 22-30 kg 300-500 mg 1,5 g = 1 Flashtab = 3 Flashtabs pro Gabe 9-12 Jahre 30-40 kg 400-600 mg 2 g = 1 Flashtab = 4 Flashtabs pro Gabe >12 Jahre >40 kg 500-1000 mg 4 g und = 1-2 Flash- = 8 Flashtabs Erwachsene tabs pro GabeZwischen den Einzeldosen ist ein Zeitabstand von 4-8 h einzuhalten. Gebrauchsanweisung: Flashtabs ohne zu kauen im Mund zergehen lassen. Falls nötig dann etwas Wasser trinken. KontraindikationenÜberempfindlichkeit auf Paracetamol und verwandte Substanzen oder einem der Hilfsstoffe. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenRelative Kontraindikationen Vorsicht ist geboten bei: Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Der Patient muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung. InteraktionenEnzyminduktoren wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (INH) und Rifampicin steigern die Hepatotoxizität von Paracetamol. Alkohol: S. unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen». Motilitätsbeeinflussende Präparate: Mittel, welche die Magenentleerung verlangsamen (z.B. Propanthelin), senken die Chloramphenicol: Die Eliminationshalbwertszeit von Chloramphenicol wird durch Paracetamol um das 5-fache verlängert. Salicylamid: Salicylamid verlängert die Eliminationshalbwertszeit von Paracetamol und vermehrt den Anfall lebertoxischer Metabolite. Chlorzoxazon: Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chlorzoxazon steigt die Hepatotoxizität beider Substanzen. Zidovudin: Durch die gleichzeitige Anwendung von Zidovudin und Paracetamol wird die Neigung zu einer Neutropenie verstärkt. Schwangerschaft/StillzeitBei der Anwendung von Kafa Flashtabs in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenLangjährige Erfahrungen mit dem Wirkstoff zeigen in der empfohlenen Dosierung keine negative Wirkungen auf die Reaktionsfähigkeit. Unerwünschte WirkungenBlut und lymphatisches System Selten: Allergisch bedingte Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie. Immunsystem Gelegentlich: Erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen. Selten: Allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem, Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock. Hepatobiliäres System Siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen». ÜberdosierungNach oraler Einnahme von 7,5-10 g Paracetamol bei Erwachsenen und von 150-200 mg/kg beim Kind (bei prädisponierten Patienten wie z.B. solchen mit erhöhtem Alkoholkonsum oder verminderter Glutathionreserve bei Nahrungskarenz schon in geringeren Dosen) kommt es zu akuten Vergiftungserscheinungen an Zellen der Leber und des Nierentubulus in Form von lebensgefährlichen Zellnekrosen. Symptome 1. Phase (= 1. Tag): Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl. 2. Phase (= 2. Tag): Subjektives Besserung, Lebervergrösserung, erhöhte Transaminase- und Bilirubinwerte, Thromboplastinzeit verlängert. 3. Phase (= 3. Tag): Transaminasewerte stark erhöht, Ikterus, Hypoglykämie, Leberkoma. Therapie Eine wirksame Therapie sollte bereits bei Verdacht auf eine Intoxikation unverzüglich eingeleitet werden und folgende Massnahmen umfassen: Eigenschaften/WirkungenATC-Code: N02BE01 Wirkungsmechanismus Der Wirkungsmechanismus für Paracetamol ist nicht eindeutig geklärt. Für die analgetische Wirkung ist nachgewiesen, dass die Hemmung der Prostaglandin-Synthese zentral stärker ist als peripher. PharmakokinetikAbsorption Paracetamol wird nach oraler Gabe rasch und nahezu vollständig resorbiert. Die Resorption erfolgt überwiegend im Dünndarm. Die Bioverfügbarkeit ist dosisabhängig. Distribution Paracetamol wird beinahe gleichartig in den meisten Geweben verteilt. Verteilungsvolumen: 0,7-1 l/kg KG. Bei therapeutischen Dosen ist die Plasmaproteinbindung gering (<20%), bei Überdosierung erreicht sie bis 50%. 10-20% sind an den Erythrozyten gebunden. Metabolismus Über 80% des Paracetamols werden in der Leber mit aktivierter Glucuron- oder Schwefelsäure konjugiert. Kleine Mengen werden desacetyliert oder hydroxyliert (durch Cytochrom P-450). Lediglich 2-5% erscheinen unverändert im Urin. Elimination Innert 24 Std. werden 85-100% eliminiert. Die Ausscheidung erfolgt renal. Die Plasmahalbwertszeit von therapeutischen Dosen variiert von 1-3 Stunden; die Wirkdauer beträgt 4-6 Stunden. Kinetik in besonderen klinischen Situationen Leberinsuffizienz Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit leichter Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert. Niereninsuffizienz Bei niereninsuffizienten Patienten liegen nur wenige Daten vor, wobei keine Hinweise auf eine verlängerte Halbwertszeit bestehen. Trotzdem wird eine Dosisanpassung empfohlen. Ältere Personen Die Halbwertszeit kann bei älteren Personen verlängert sein und mit einer Verminderung der Arzneimittel-Clearance einhergehen. Kinder Bei Neugeborenen und Kindern wurde keine signifikante Änderung der Halbwertszeit verglichen zu Erwachsenen beschrieben. Präklinische DatenToxikologische Studien zeigten keine Effekte auf Reproduktion und keine teratogene Wirkung bei den mit Paracetamol behandelten Tieren. Sonstige HinweiseBeeinflussung diagnostischer Methoden Paracetamol kann falsch positive Resultate beim Test der 5-Hydroxyindolessigsäure im Harn verursachen. Haltbarkeit Haltbarkeitsdatum auf der Packung beachten. Besondere Lagerungshinweise Ausser Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15-25 °C). Zulassungsnummer55897 (Swissmedic). ZulassungsinhaberinVifor SA, Villars-sur-Glâne. Stand der InformationNovember 2006. |