Information for professionals Azithromycin Sandoz® eco 500 Sandoz Pharmaceuticals AG AMZVZusammensetzungWirkstoffe: Azithromycinum (ut A. monohydricum).
Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso obducto.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit1 Filmtablette (mit Bruchrille) enthält 500 mg Azithromycin (ut. A. monohydricum).
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenAzithromycin Sandoz eco ist bei den folgenden Infektionen, die durch empfindliche Mikroorganismen hervorgerufen werden, indiziert:
bei Infektionen des unteren Respirationstraktes: akute Exacerbation der chronischen Bronchitis, ambulant erworbene, leichte bis mittelschwere Pneumonie, die durch Pneumokokken, Haemophilus influenzae und Moraxella catarrhalis hervorgerufen werden und die sich für eine orale Therapie eignen;
bei Infektionen des oberen Respirationstraktes einschliesslich Sinusitis, Tonsillitis und Pharyngitis (Penicillin ist üblicherweise das Arzneimittel der Wahl zur Behandlung einer Streptococcus pyogenes-Pharyngitis und schliesst eine Prophylaxe des rheumatischen Fiebers mit ein). Azithromycin ist im Allgemeinen gegen Streptokokken im Oropharynx wirksam, jedoch sind Untersuchungsresultate, welche die Wirksamkeit von Azithromycin bei der anschliessenden Verhütung des rheumatischen Fiebers belegen, zur Zeit nicht vorhanden;
bei der Otitis media,
bei Haut- und Wundinfektionen;
bei nicht-gonorrhoischer Urethritis und Cervicitis hervorgerufen durch Chlamydia trachomatis. Eine gleichzeitige Infektion mit Gonokokken oder Treponema pallidum sollte ausgeschlossen werden, da diese Erreger nicht beeinflusst werden.
Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.
Dosierung/AnwendungAzithromycin Sandoz eco soll einmal täglich eingenommen werden.
Azithromycin Sandoz eco Filmtabletten müssen nüchtern, d.h. mindestens eine Stunde vor oder 2 Stunden nach dem Essen eingenommen werden.
Übliche Dosierung
Die Gesamtdosis beträgt 1500 mg und soll wie folgt verabreicht werden: 1.–3. Tag: 500 mg/d.
Azithromycin Sandoz eco Filmtabletten sollen nur an Kinder, die über 45 kg wiegen, verabreicht werden.
Chlamydia trachomatis Infektionen
Sexuell übertragbare Krankheiten, welche durch Chlamydia trachomatis hervorgerufen werden, werden mit einer oralen Einmaldosis von 1000 mg Azithromycin behandelt.
Kinder und Jugendliche
Azithromycin Sandoz eco Filmtabletten sollen nur an Kinder und Jugendlichen die über 45 kg wiegen verabreicht werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Es bedarf keiner Dosisanpassung beim älteren Patienten.
Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >40 ml/min.) kann die gleiche Dosierung wie bei Patienten mit normaler Nierenfunktion verabreicht werden. Da keine Daten über die Anwendung von Azithromycin bei Patienten mit schwererer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance ≤40 ml/min.) vorliegen und da keine klinischen Erfahrungen mit diesen Situationen vorhanden sind, soll Azithromycin bei diesen Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung kann mit Vorsicht die gleiche Dosierung wie bei Patienten mit normaler Leberfunktion angewendet werden (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik; Kinetik spezieller Patientengruppen»).
Korrekte Einnahme
Azithromycin Sandoz eco Filmtabletten müssen nüchtern, d.h. mindestens eine Stunde vor oder 2 Stunden nach dem Essen eingenommen werden.
KontraindikationenAzithromycin Sandoz eco ist kontraindiziert bei bekannter Allergie gegen Azithromycin, gegen andere Inhaltsstoffe von Azithromycin Sandoz eco oder gegen irgendein anderes Makrolidantibiotikum.
Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenEs wurden selten schwere allergische Reaktionen einschliesslich Angioödem und Anaphylaxie (selten tödlich verlaufend) beobachtet. Einige dieser Reaktionen traten unter Azithromycin mit sich wiederholender Symptomatik auf und machten eine länger dauernde Überwachung und Therapie notwendig.
Da keine Untersuchungsergebnisse bezüglich Azithromycin bei Patienten mit einer Kreatinin Clearance ≤40 ml/min vorliegen, soll Azithromycin bei diesen Patienten nur mit Vorsicht verschrieben werden.
Da die Leber den wichtigsten Ausscheidungsweg für Azithromycin darstellt, darf Azithromycin bei Patienten mit Leberfunktionsstörung nur mit Vorsicht verabreicht werden (siehe Abschnitt «Kinetik in besonderen klinischen Situationen»).
Wie bei jeder Antibiotikatherapie wird während einer Azithromycintherapie eine Überwachung im Hinblick auf Symptome einer Superinfektion mit resistenten Mikroorganismen, einschliesslich mit Pilzen, empfohlen.
Wie bei jeder Antibiotikatherapie muss beim Auftreten einer Diarrhoe eine pseudomembranöse Kolitis differentialdiagnostisch in Erwägung gezogen werden.
Wenn Patienten gleichzeitig Ergotamin oder Ergotamin-Derivate und gewisse Makrolidantibiotika einnehmen, kann ein Ergotismus auftreten. Untersuchungen über eine mögliche Interaktion zwischen Ergotamin und Azithromycin fehlen. Wegen der theoretischen Möglichkeit eines Ergotismus soll Azithromycin jedoch nicht zusammen mit Ergotamin oder einem anderen Mutterkornalkaloid-Derivat verabreicht werden.
Bei anderen Makroliden wurde eine Verlängerung der Repolarisierung des Herzens und des QT-Intervalls beobachtet, die zu Arrhythmien und Torsade de Pointes führen können. Bei Azithromycin ist ein ähnlicher Effekt bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer verlängerten Repolarisierung des Herzens nicht völlig auszuschliessen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
InteraktionenAzithromycin interagiert nicht wesentlich mit dem hepatischen Cytochrom P450-System. Daher werden pharmakokinetische Interaktionen, wie sie von Erythromycin und anderen Makroliden bekannt sind, für Azithromycin nicht erwartet. Eine Induktion des hepatischen Cytochrom P450-Systems bzw. eine Inaktivierung über einen Cytochrom-Metaboliten-Komplex findet mit Azithromycin nicht statt.
Für viele über das Cytochrom P450-System metabolisierten Substanzen haben pharmakokinetische Interaktionsstudien bei Versuchspersonen gezeigt, dass ihre gleichzeitige Verabreichung mit Azithromycin in den üblichen empfohlenen Dosen nicht zu wesentlich erhöhten Plasmakonzentrationen des Medikamentes oder seines aktiven Metaboliten führt (Beispiele siehe Tabelle 1 und 2).
Ciclosporin
In einer pharmakokinetischen Studie mit gesunden Probanden, die 500 mg Azithromycin täglich oral über 3 Tage erhielten und dann eine orale Einzeldosis von 10 mg/kg Ciclosporin einnahmen, waren Cund AUCvon Ciclosporin signifikant erhöht. Cvon Ciclosporin ohne gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin betrug 1334 ng/ml (834–1698 ng/ml), bei gleichzeitiger Verabreichung von Azithromycin 1651 ng/ml (1378–2228 ng/ml). Ohne gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin betrugen AUCbzw. AUCvon Ciclosporin 4922 ng/ml × h (2632–6824 ng/ml × h) bzw. 11616 ng/ml × h (9138–14486 ng/ml × h), bei gleichzeitiger Verabreichung von Azithromycin lagen die entsprechenden Werte bei 5771 ng/ml × h (4742–7300 ng/ml × h) bzw. 11557 ng/ml × h (8672–15078 ng/ml × h). Bevor die gleichzeitige Verabreichung dieser Arzneimittel in Betracht gezogen wird, ist daher Vorsicht geboten, da das Potential für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen erhöht sein könnte. Wenn eine gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel notwendig ist, müssen die Ciclosporinkonzentrationen regelmässig kontrolliert und allfällige Dosisanpassungen vorgenommen werden.
Rifabutin
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Azithromycin und Rifabutin wurden Neutropenien beobachtet. Obwohl Neutropenien mit der Anwendung von Rifabutin in Zusammenhang gebracht worden sind, konnte ein kausaler Zusammenhang mit der Kombination mit Azithromycin nicht festgestellt werden. Die Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen steigt unter einer Kombinationstherapie an (siehe auch Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
Ergotamin
Wegen der theoretischen Möglichkeit eines Ergotismus wird die gleichzeitige Anwendung von Azithromycin und Ergotamin Derivaten nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Orale Antikoagulantien
In einer pharmakodynamischen Interaktionsstudie mit gesunden Probanden wurde die antikoagulierende Wirkung einer Einmaldosis Warfarin (15 mg) durch Azithromycin nicht verändert.
Im Rahmen der Post Marketing Überwachung sind Fälle beschrieben worden, bei denen die Antikoagulation als Folge einer gleichzeitigen Verabreichung von Azithromycin und oralen Antikoagulantien vom Cumarin Typ verstärkt worden ist. Obwohl ein kausaler Zusammenhang nicht nachgewiesen worden ist, soll die Häufigkeit der Prothrombinzeitbestimmungen neu überprüft werden, wenn Azithromycin bei Patienten verwendet wird, die Antikoagulantien vom Cumarin-Typ erhalten.
Digoxin
Bei einigen Makrolidantibiotika wurde beobachtet, dass sie den mikrobiellen Digoxinmetabolismus (im Darm) bei einigen Patienten beeinflussen. Bei Patienten, die Azithromycin, ein Antibiotikum aus der Gruppe der Azalide, zusammen mit Digoxin erhalten, sollte auf einen möglichen Konzentrationsanstieg von Digoxin geachtet werden.
Antacida
In einer Pharmakokinetik-Studie konnte gezeigt werden, dass bei gleichzeitiger Verabreichung von Azithromycin mit Antacida die Bioverfügbarkeit von Azithromycin unverändert bleibt, obwohl die maximale Serumkonzentration um etwa 25% reduziert wird. Patienten, die sowohl Azithromycin als auch Antacida erhalten, sollten die beiden Arzneimittel deshalb nicht gleichzeitig einnehmen.
Mit Azithromycin und weiteren Arzneimitteln, die gleichzeitig mit Azithromycin verabreicht werden könnten, wurden Interaktionsstudien durchgeführt. Die Auswirkungen der gleichzeitigen Gabe von Azithromycin auf die Pharmakokinetik von anderen Arzneimittel ist in Tabelle 1 aufgelistet, die Auswirkungen von anderen Arzneimitteln auf die Pharmakokinetik von Azithromycin in Tabelle 2.
Die gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin in therapeutischer Dosierung hatte eine geringe Auswirkung auf die Arzneimittel, die in Tabelle 1 aufgelistet sind. Für die in Tabelle 1 aufgelisteten Arzneimittel wird bei gleichzeitiger Verabreichung mit Azithromycin keine Dosisanpassung empfohlen.
Die gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin und Efavirenz oder Fluconazol hatte einen geringen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Azithromycin. Es wird keine Dosisanpassung von Azithromycin empfohlen, wenn das Arzneimittel zusammen mit den in Tabelle 2 aufgelisteten Arzneimitteln verabreicht wird.
Tabelle 1
Gleichzeitig Dosierung des Dosierung von N
verabreichtes gleichzeitig Azithromycin
Arzneimittel verabreichten
Arzneimittels
---------------------------------------------------
Atorvastatin 10 mg/Tag × 500 mg/Tag 12
8 Tage p.o. an den
Tagen 6–8
---------------------------------------------------
Carbamazepin 200 mg/Tag × 500 mg/Tag p.o. 7
2 Tage, danach an den Tagen
200 mg BID × 16–18
18 Tage
---------------------------------------------------
Cetirizin 20 mg/Tag × 500 mg p.o. am 14
11 Tage 7. Tag, danach
250 mg/Tag an
den Tagen 8–11
---------------------------------------------------
Didanosin 200 mg p.o. 1200 mg/Tag 6
BID × 21 Tage p.o. an den
Tagen 8–21
---------------------------------------------------
Efavirenz 400 mg/Tag × 600 mg p.o. 14
7 Tage am 7. Tag
---------------------------------------------------
Fluconazol 200 mg p.o. 1200 mg p.o. 18
Einmaldosis Einmaldosis
---------------------------------------------------
Indinavir 800 mg TID × 1200 mg p.o. 18
5 Tage am 5. Tag
---------------------------------------------------
Midazolam 15 mg p.o. 500 mg/Tag p.o. 12
am 3. Tag × 3 Tage
---------------------------------------------------
Nelfinavir 750 mg TID × 1200 mg p.o. 14
11 Tage am 9. Tag
---------------------------------------------------
Rifabutin 300 mg/Tag × 500 mg p.o. 6
10 Tage am 1. Tag,
danach 250 mg/
Tag an den Tagen
2–10
---------------------------------------------------
Sildenafil 100 mg an den 500 mg/Tag 12
Tagen 1 und 4 p.o. × 3 Tage
---------------------------------------------------
Theophyllin 4 mg/kg i.v. 500 mg p.o. 10
an den Tagen am 7. Tag,
1, 11, 25 250 mg/Tag
an den Tagen
8–11
---------------------------------------------------
Theophyllin 300 mg p.o. 500 mg p.o. 8
BID × 15 Tage am 6. Tag,
danach 250 mg/
Tag an den
Tagen 7–11
---------------------------------------------------
Triazolam 0,125 mg 500 mg p.o. 12
am 2. Tag am 1. Tag,
danach 250 mg/
Tag am 2. Tag
---------------------------------------------------
Trimethoprim/ 160 mg/800 mg/ 1200 mg p.o. 12
Sulfamethoxa- Tag p.o. × am 7. Tag
zol 7 Tage
----------------------------------------------------
Zidovudin 500 mg/Tag p.o. 600 mg/Tag p.o. 5
× 21 Tage × 14 Tage
----------------------------------------------------
Zidovudin 500 mg/Tag p.o. 1200 mg/Tag 4
× 21 Tage p.o. × 14 Tage
Gleichzeitig Quotient (mit/ohne Azithromycin)
verabreichtes der pharmakokinetischen Parameter
Arzneimittel des gleichzeitig verabreichten
Arzneimittels (90% CI);
Keine Auswirkung = 1,00
Mittlere Cmax Mittlere AUC
----------------------------------------------------
Atorvastatin 0,83 1,01
(0,63–1,08) (0,81–1,25)
----------------------------------------------------
Carbamazepin 0,97 0,96
(0,88–1,06) (0,88–1,06)
----------------------------------------------------
Cetirizin 1,03 1,02
(0,93–1,14) (0,92–1,13)
----------------------------------------------------
Didanosin 1,44 1,14
(0,85–2,43) (0,83–1,57)
----------------------------------------------------
Efavirenz 1,04* 0,95*
----------------------------------------------------
Fluconazol 1,04 1,01
(0,98–1,11) (0,97–1,05)
----------------------------------------------------
Indinavir 0,96 0,90
(0,86–1,08) (0,81–1,00)
----------------------------------------------------
Midazolam 1,27 1,26
(0,89–1,81) (1,01–1,56)
----------------------------------------------------
Nelfinavir 0,90 0,85
(0,81–1,01) (0,78–0,93)
----------------------------------------------------
Rifabutin s. Fussnote NA
----------------------------------------------------
Sildenafil 1,16 0,92
(0,86–1,57) (0,75–1,12)
----------------------------------------------------
Theophyllin 1,19 1,02
(1,02–1,40) (0,86–1,22)
----------------------------------------------------
Theophyllin 1,09 1,08
(0,92–1,29) (0,89–1,31)
----------------------------------------------------
Triazolam 1,06* 1,02*
----------------------------------------------------
Trimethoprim/ 0,85 0,90
Sulfamethoxazol (0,75–0,97)/ (0,80–0,95)/
0,87 0,96
(0,78–1,03) (0,88–1,03)
----------------------------------------------------
Zidovudin 1,12 0,94
(0,42–3,02) (0,52–1,70)
----------------------------------------------------
Zidovudin 1,31 1,30
(0,43–3,97) (0,69–2,43)
NA – Not Available.
* – 90% Konfidenzintervall nicht berichtet.
Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Azithromycin lagen die mittleren Rifabutinkonzentrationen einen halben Tag nach der letzten Rifabutindosis bei 60 ng/ml resp. bei 71 ng/ml bei gleichzeitiger Verabreichung mit Placebo.
Durch die Verabreichung von Azithromycin stieg die Konzentration von phosphoryliertem Zidovudin, dem klinisch aktiven Metaboliten, in den Mononuklearen Zellen des peripheren Blutes an. Die klinische Relevanz dieser Ergebnisse ist unklar.
Tabelle 2
Gleichzeitig Dosierung des Dosierung von N
verabreichtes gleichzeitig Azithromycin
Arzneimittel verabreichten
Arzneimittels
----------------------------------------------------
Efavirenz 400 mg/Tag × 600 mg p.o. 14
7 Tage am 7. Tag
----------------------------------------------------
Fluconazol 200 mg p.o. 1200 mg p.o. 18
Einzeldosis Einzeldosis
----------------------------------------------------
Nelfinavir 750 mg TID × 1200 mg p.o. 14
11 Tage am 9. Tag
----------------------------------------------------
Rifabutin 300 mg/Tag × 500 mg p.o. 6
10 Tage am 1. Tag,
danach 250 mg/
Tag an den Tagen
2–10
Gleichzeitig Quotient (mit/ohne Azithromycin)
verabreichtes der pharmakokinetischen Parameter
Arzneimittel des gleichzeitig verabreichten
Arzneimittels (90% CI);
Keine Auswirkung = 1,00
Mittlere Cmax Mittlere AUC
----------------------------------------------------
Efavirenz 1,22 0,92*
(1,04–1,42)
----------------------------------------------------
Fluconazol 0,82 1,07
(0,66–1,02) (0,94–1,22)
----------------------------------------------------
Nelfinavir 2,36 2,12
(1,77–3,15) (1,80–2,50)
----------------------------------------------------
Rifabutin s. Fussnote NA
NA – Not Available.
* 90% Konfidenzintervall nicht berichtet.
Bei gleichzeitiger täglicher Gabe von 300 mg Rifabutin lag die mittlere Azithromycinkonzentration einen Tag nach der letzten Dosis bei 53 ng/ml bzw. bei 49 ng/ml bei gleichzeitiger Gabe von Placebo.
Cetirizin
Bei gesunden Probanden hatte die gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin über 5 Tage mit 20 mg Cetirizin im Steady State weder pharmakokinetische Wechselwirkungen noch signifikante Veränderungen des QT-Intervalls zur Folge.
Cimetidin
Eine pharmakokinetische Studie, bei welcher eine Dosis Cimetidin 2 Stunden vor der Azithromycineinnahme verabreicht wurde, zeigte, dass die Pharmakokinetik von Azithromycin durch eine Einmaldosis von Cimetidin nicht verändert wird.
Methylprednisolon
In einer pharmakokinetischen Interaktions-Studie mit gesunden Probanden wurde keine signifikante Wirkung von Azithromycin auf die Pharmakokinetik von Methylprednisolon beobachtet.
Orale Kontrazeptiva
Orale Antibiotika können mit der enterohepatischen Rezirkulation von kontrazeptiven Steroiden interferieren, wodurch deren systemische Verfügbarkeit und Wirksamkeit reduziert wird. Eine pharmakokinetische Interaktionsstudie zeigt jedoch, dass fünf Tage Behandlung mit oralem Azithromycin (am ersten Tag 500 mg, gefolgt von 250 mg täglich) keinen signifikanten Effekt auf die pharmakokinetischen Parameter (AUC, C, T) von Ethinylestradiol und Levonorgestrel hat. Die Resorption der kontrazeptiven Steroide aus dem Gastrointestinaltrakt wurde offensichtlich durch Azithromycin nicht beeinflusst.
Schwangerschaft/StillzeitBeim Tier konnte nachgewiesen werden, dass Azithromycin die Placentaschranke passiert, den Foetus jedoch nicht schädigt. Kontrollierte Studien bei schwangeren Frauen gibt es jedoch keine.
Untersuchungen über einen möglichen Übertritt von Azithromycin in die Muttermilch fehlen.
Azithromycin sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verabreicht werden, es sei denn, dies sei klar notwendig.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenAzithromycin Sandoz eco kann wegen der möglichen Nebenwirkungen die Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Deshalb ist bei Teilnahme am Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.
Unerwünschte WirkungenNachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organklasse und Häufigkeit aufgelistet:
Sehr häufig (>10%), häufig (>1%, <10%), gelegentlich (>0,1%, <1%), selten (>0,01%, <0,1%), sehr selten (<0,01%).
Infektionen
Gelegentlich: Moniliasis und Vaginitis.
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Gelegentlich: Neutropenie und Thrombozytopenie.
Immunsystem
Gelegentlich: Allergische Reaktionen einschliesslich Rash, Pruritus und Urtikaria.
Selten: Anaphylaxie (selten fatal) (Siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Photosensibilisierung, Ödem und Angioödem.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Anorexie.
Psychiatrische Störungen
Gelegentlich: Nervosität.
Selten: Aggressive Reaktionen, Erregung und Angst.
Nervensystem
Gelegentlich: Benommenheit, Somnolenz, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Parästhesien.
Selten: Synkope, Schwindel, Konvulsionen, Hyperaktivität, Unwohlsein und Asthenie.
Selten wurde über Geruchs-/Geschmacksbeeinträchtigungen bzw. Geruchs-/Geschmacksverlust berichtet. Ein ursächlicher Zusammenhang konnte jedoch nicht gezeigt werden.
Ohr und Innerohr
Selten: Über Beeinträchtigung des Gehörs wurde mit Makrolid-Antibiotika berichtet. Es liegen Berichte von einigen Patienten vor, die unter Azithromycin an einer Beeinträchtigung des Gehörs, einschliesslich Verlust des Hörens, Taubheit und/oder Tinnitus, litten. Viele dieser Fälle traten in Studien im Zusammenhang mit der Einnahme hoher Dosen über längere Zeit auf. Die meisten Fälle, bei denen Follow-up Informationen erhältlich waren, waren reversibel.
Herz
Selten: Hypotonie, Palpitationen, Verlängerung des QT-Intervalls, Torsade de Pointes und Arrhythmien, inklusive der von anderen Makroliden bekannten ventrikulären Tachykardien, sind selten berichtet worden.
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Nausea, Erbrechen/Diarrhoe (selten bis zur Dehydration), weicher Stuhl, abdominale Schmerzen oder Krämpfe, Dyspepsie und Obstipation.
Gelegentlich: Flatulenz.
Selten: Pseudomembranöse Colitis, Pankreatitis und Verfärbungen der Zunge.
Leber und Galle
Selten: Leberfunktionsstörungen einschliesslich Hepatitis und cholestatischer Ikterus, sowie Lebernekrosen und Leberversagen, die selten fatal verliefen. Reversible Erhöhungen der Lebertransaminasen.
Haut
Selten: Schwere Hautreaktionen einschliesslich Erythema multiforme, Stevens-Johnson Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse.
Muskelskelettsystem
Selten: Arthralgien.
Nieren und Harnwege
Selten: Interstitielle Nephritis und akutes Nierenversagen.
Labor
Gelegentlich wurde eine erhöhte Serum Kreatinin-Phosphokinase Aktivität beobachtet.
ÜberdosierungDie meisten Nebenwirkungen, die unter höheren als den empfohlenen Dosen aufgetreten waren, entsprachen von der Art ungefähr den Nebenwirkungen unter normalen Dosen, traten aber häufiger auf. An zusätzlichen Nebenwirkungen wurden bei über längere Zeiträume gegebenen Dosen von 600 mg/Tag Sehstörungen und Neutropenien beobachtet. Bei einer Überdosierung sind je nach Bedarf allgemein symptomatische und unterstützende Massnahmen indiziert.
Eigenschaften/WirkungenATC-Code: J01FA10
Azithromycin ist ein Azalidantibiotikum (Untergruppe der Makrolide) und unterscheidet sich chemisch von Erythromycin. Durch Bindung an die Ribosomen (50S-Untereinheit) wird die Verknüpfung der Aminosäuren an die wachsende Peptidkette verhindert und somit die Proteinsynthese der Bakterien gehemmt
Pharmakodynamik
Bei der Standard-Diskmethode gelten für die 15 µg Azithromycin-Disk (nach Barry A.L.; Jones R.N.; 1988) folgende Interpretationswerte:
Hemmhofdurchmesser
----------------------------------------------------
Sensibel ≥18 mm
Intermediär 14–17 mm
Resistent ≤13 mm
S. aureus ATCC 25923 kann als Kontrollorganismus eingesetzt werden und weist bei 15 µg Azithromycin-Disk nach CLSI Vol. 11, No 17; 1991 (Performance Standards for Antimicrobial Susceptibility Testing) einen Hemmhofdurchmesser von 21–26 mm auf.
Bei der Verdünnungsmethode gelten gemäss Barry A.L.; Jones R.N.; 1988 die folgenden Interpretationswerte:
MHK (mg/l)
--------------------------------------------
Sensibel ≤2
Intermediär 4
Resistent ≥8
S. aureus ATCC 29213 kann als Kontrollorganismus für die Verdünnungsmethode eingesetzt werden. Nach CLSI Vol. 11, No 17, 1991 (Performance Standards for Antimicrobial Susceptibility Testing) ergibt sich für die MHK-Ermittlung der folgende Wert (Bereich):
MHK (mg/l)
--------------------------------------------
S. aureus ATCC 29213 0,25–1,0
Anmerkung: Die in vitro -Empfindlichkeit ist stark abhängig vom gewählten pH-Wert im Kulturmedium. Deshalb ist der initiale pH-Wert in einem Wachstumsmedium zwischen 7,2 und 7,4 einzustellen. Im weiteren sollte der Partialdruck von COin der Inkubationsatmosphäre so tief wie möglich gehalten werden.
Sensible bakterielle Erreger (MHK-Wert ≤2 mg/l)
MHK 90
(mg/l)
---------------------------------------------------
Grampositive bakterielle Erreger
Peptococcus sp./Peptostreptococcus sp. 2,00
Propionibacterium acnes 0,15
Staphylococcus aureus* 1,00
Streptococcus pneumoniae 0,12
Streptococcus pyogenes
(Streptokokken der Gruppe A) 0,12
Streptococcus agalactiae
(Streptokokken der Gruppe B) 0,50
alfa-hämolysierende Streptokokken
(S. viridans-Gruppe) 0,12
Streptokokken Gruppe C, F, G 0,25
----------------------------------------------------
* Methicillin-empfindliche Stämme
----------------------------------------------------
Gramnegative bakterielle Erreger
Bacteroides sp. 1,00
Bacteroides fragilis 2,00
Bordetella pertussis 0,015
Bordetella parapertussis 0,125
Chlamydia pneumoniae 0,25
Chlamydia trachomatis 0,12
Haemophilus ducreyi 0,003
Haemophilus influenzae* 1,00
Legionella pneumophila 0,25
Moraxella catarrhalis 0,50
Neisseria gonorrhoeae* 0,50
----------------------------------------------------
* Resistente Stämme von Neisseria gonorrhoeae und
Haemophilus influenzae wurden isoliert.
----------------------------------------------------
Andere bakterielle Erreger
Mycoplasma pneumoniae 0,125
Ureaplasma urealyticum 0,50
Intermediär empfindliche bakterielle Erreger (MHK-Wert 4 mg/l)
MHK 90
(mg/l)
--------------------------------------------------
Aeromonas sp.* 0,5–4,0
(Bereich)
Escherichia coli* 4,00
--------------------------------------------------
* Die MHK-Werte von E. coli und Aeromonas sp. sind
variabel. Eine «in-vitro»-Testung der Empfindlichkeit ist deshalb angezeigt.
----------------------------------------------------
Andere bakterielle Erreger
Mycoplasma hominis 4,00
Resistente bakterielle Erreger (MHK-Wert ≥8 mg/l)
Proteus sp., Pseudomonas sp., Klebsiella sp., Enterobacter sp. (Klebsiella pneumoniae, Klebsiella oxytoca, Enterobacter cloacae), Citrobacter sp., Serratia marcescens u.a.m.
Kreuzresistenz zwischen Clarithromycin und Azithromycin wurde in Laborstudien beobachtet.
Azithromycin zeigt Kreuzresistenz mit erythromycinresistenten Gram-positiven Erregern einschliesslich Streptococcus faecalis (enterococcus) und den meisten methicillinresistenten Staphylokokken.
PharmakokinetikAzithromycin weist eine Bioverfügbarkeit von ungefähr 37% (13–56%) auf.
Die maximale Plasmakonzentration wird 2–3 Stunden nach Azithromycineinnahme erreicht.
Der Einfluss von Nahrung auf die Bioverfügbarkeit von Azithromycin hängt von der verabreichten galenischen Form ab.
Da derzeit keine Untersuchungsergebnisse zum Einfluss von Nahrung auf die Bioverfügbarkeit von Azithromycin Sandoz eco, Filmtabletten vorliegen, soll Azithromycin Sandoz eco nur im Nüchternzustand eingenommen werden.
Distribution
Die Plasmaproteinbindung von Azithromycin ist im Bereiche der Serumkonzentration beim Menschen variabel. Die Proteinbindung beträgt 51% bei einer Konzentration von 0,02 mg/l und sinkt auf 7% bei einer Konzentration von 2 mg/l.
Das grosse Verteilungsvolumen im Steady State (31,1 l/kg) sowie die grosse Plasma-Clearance (630 ml/min.) deuten darauf hin, dass die lange Halbwertszeit durch eine weitgehende Azithromycin-Aufnahme ins Gewebe und darauffolgende Abgabe aus dem Gewebe entsteht.
In humanen pharmakokinetischen Studien lagen die Azithromycin-Konzentrationen in den Geweben signifikant höher als im Plasma (bis zum 50-fachen der maximal gemessenen Konzentrationen im Plasma, was darauf hinweist, dass eine hohe Gewebeaffinität der Substanz besteht).
Die folgende Tabelle zeigt die Verhältniszahlen zwischen Azithromycin-Konzentrationen in ausgewählten Geweben (oder Körperflüssigkeiten) und Konzentrationen im Plasma (oder Serum):
Azithromycin-Konzentrationen nach Einnahme der in der Klinik empfohlenen Dosierung
Gewebe od. Zeit Konzentrat. Entspre- Verhält-
Flüssigkeit nach im Gewebe chende nis von
Dosie- oder in der Plasma- Gewebe
rung Körperflüs- oder (Körper-
(h) sigkeit Serumkon- flüssig-
mg/kg oder zentra- keit) zu
mg/l tion Plasma
mg/l (Serum)
-------------------------------------------------------
Haut 72–96 0,4 0,012 35
Lunge 72–96 4,0 0,012 >100
Sputum 2–4 1,0 0,64 2
Sputum 10–12 2,9 0,1 30
Tonsillen* 9–18 4,5 0,03 >100
Tonsillen* 180 0,9 0,006 >100
Cervix 19 2,8 0,04 70
* Dosierungsschema: 2× 250 mg mit einem Dosisintervall von 12 Stunden.
Die gute Gewebediffusion wurde durch weitere Konzentrationsbestimmungen in Geweben bzw. in Körperflüssigkeiten (Knochen, Ejakulat, Prostata, Ovarien, Uterus, Tuben, Magen, Leber und Gallenblase) bestätigt. Da entsprechende gut kontrollierte Studien, die die Wirksamkeit von Azithromycin bei Infektionen in den oben erwähnten zusätzlichen Geweben bzw. Organen untersuchen, fehlen, bleibt die klinische Bedeutung dieser Gewebekonzentrationen unbekannt.
Bei nicht entzündeten Meningen waren die Liquorkonzentrationen sehr tief (kleiner 0,01 mg/l).
Die Konzentrationen von Azithromycin im Lungen-, Tonsillen- und Prostata-Gewebe bleiben hoch, auch wenn die Serum- oder Plasmakonzentrationen unter die Nachweisgrenze absinken.
Die durchschnittlichen Spitzen-Konzentrationen in den peripheren Leukozyten betrugen 140 µg/ml. Die Konzentrationen blieben über 32 µg/ml während ungefähr 60 Stunden nach oraler Verabreichung einer Einmaldosis von 1200 mg.
Tierstudie: Phagozyten
In Tierstudien wurden hohe Azithromycinkonzentrationen in Phagozyten nachgewiesen. In Versuchsmodellen setzten stimulierte Phagozyten während der aktiven Phagozytose grössere Azithromycinmengen frei als nicht stimulierte. Dies führte im Tiermodell zu einer hohen Azithromycinkonzentration am Ort der Infektion.
Metabolismus und Elimination
Die terminale Plasmahalbwertszeit widerspiegelt die Gewebshalbwertszeit von 2 bis 4 Tagen.
In den ersten drei Tagen wird ungefähr 12% einer intravenös verabreichten Dosis in unveränderter Form renal ausgeschieden. Der grösste Teil davon erscheint während den ersten 24 Stunden im Urin (ungefähr 10% der intravenös verabreichten Dosis). Nach oraler Gabe ist die biliäre Ausscheidung der Hauptausscheidungsweg von unverändertem Azithromycin.
Beim Menschen wurden sehr hohe Konzentrationen von unverändertem Azithromycin in der Galle nachgewiesen (67% der biliär ausgeschiedenen, Azithromycin abhängigen Stoffe). Daneben konnten in der menschlichen Galle 10 Metaboliten nachgewiesen werden, welche durch N-Demethylierung (18,6% der biliär ausgeschiedenen Azithromycin abhängigen Stoffe), O-Demethylierung, Hydroxylierung des Desosamin und des Aglyconringes sowie durch Spaltung der Kladinosebindungen (13% der biliär ausgeschiedenen Azithromycin abhängigen Stoffe) entstehen. Vergleiche zwischen HPLC- und mikrobiologischen Gewebsuntersuchungen deuten an, dass die Metaboliten von Azithromycin mikrobiologisch unwirksam sind.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei älteren Probanden (>65 Jahre) lagen nach 5-tägiger Azithromycineinnahme (1. Tag 500 mg, 2.–5. Tag 250 mg) die AUC-Werte um durchschnittlich 29%, die T-Werte um durchschnittlich 37,5% höher als bei den jüngeren Probanden (<40 Jahre). Da diese Unterschiede als klinisch bedeutungslos angesehen werden, wird eine Dosisanpassung nicht empfohlen.
Leberinsuffizienz
Bei einer leichten (Child Pugh Klasse A) bis mittelschweren (Child Pugh Klasse B) Leberfunktionsstörung unterschied sich die Serum-Pharmakokinetik von Azithromycin nach einer Einzeldosis nicht wesentlich von derjenigen bei normaler Leberfunktion. Untersuchungen nach Mehrfachapplikation fehlen. Es scheint, dass bei diesen Patienten die renale Azithromycin-Ausscheidung gesteigert ist, möglicherweise um die verminderte hepatische Ausscheidung zu kompensieren. Da die Leber jedoch den wichtigsten Ausscheidungsweg für Azithromycin darstellt, darf Azithromycin bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen nur mit Vorsicht verabreicht werden.
Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit geringgradiger bis mässiger Niereninsuffizienz (GFR 10–80 ml/min) war die Pharmakokinetik nach einmaliger oraler Gabe von 1 g Azithromycin unverändert. Bei schwerer Niereninsuffizienz (GFR <10 ml/min) ergaben sich statistisch signifikante Unterschiede gegenüber nierengesunden Patienten in AUC(8,8 µg × hr/ml vs. 11,7 µg × hr/ml). C(1,0 µg/ml vs. 1,6 µg/ml) und CLr (2,3 ml/min/kg vs. 0,2 ml/min/kg).
Präklinische DatenEs gibt keine für die klinische Situation relevanten präklinischen Daten.
Sonstige HinweiseAzithromycin Sandoz eco darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerhinweise
Azithromycin Sandoz eco muss in der Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Azithromycin Sandoz eco Filmtabletten bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
Zulassungsnummer57499 (Swissmedic).
ZulassungsinhaberinSandoz Pharmaceuticals AG, Steinhausen.
Domizil
6330 Cham.
Stand der InformationDezember 2006.
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