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Co-Dafalgan® Filmtabletten
UPSA Switzerland AG

Co-Dafalgan® Filmtabletten

Was sind Co-Dafalgan Filmtabletten und wann werden sie angewendet?

Co-Dafalgan Filmtabletten enthalten die Wirkstoffe Paracetamol und Codein. Diese wirken schmerzlindernd.
Co-Dafalgan Filmtabletten werden auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zur kurzfristigen Behandlung von mässig starken Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen und Schmerzen nach Verletzungen angewendet, wenn andere Schmerzmittel wie z.B. Paracetamol oder Ibuprofen allein ungenügend wirksam sind.
Co-Dafalgan Filmtabletten sind zur Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren) mit einem Körpergewicht von über 50 kg geeignet.

Wann dürfen Co-Dafalgan Filmtabletten nicht eingenommen werden?

In folgenden Fällen dürfen Sie Co-Dafalgan Filmtabletten nicht einnehmen:
·Wenn Sie überempfindlich sind auf Paracetamol, Codein oder damit verwandte Stoffe resp. einen der Hilfsstoffe (siehe «Was ist in Co-Dafalgan Filmtabletten enthalten?»). Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, niedriger Blutdruck, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber);
·Bei schweren Lebererkrankungen;
·Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit);
·Bei beeinträchtigter Atmung (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Co-Dafalgan Filmtabletten Vorsicht geboten?»);
·Bei Kindern und Jugendlichen unter 50 kg Körpergewicht (unter 12 Jahren);
·In der Stillzeit;
Wenn Sie wissen, dass Sie Codein sehr rasch zu Morphin verstoffwechseln.

Dürfen Co-Dafalgan Filmtabletten während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Co-Dafalgan Filmtabletten ausschliesslich nach Rücksprache und ausdrücklicher Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin einnehmen. In diesem Fall sollten Sie die geringstmögliche Dosis mit der niedrigst möglichen Häufigkeit über den kürzest möglichen Zeitraum anwenden.
Die längere Anwendung von Co-Dafalgan Filmtabletten während der Schwangerschaft kann bei Ihrem neugeborenen Kind Entzugssymptome auslösen (neonatales Opioidentzugssyndrom), die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden. Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er/Sie wird über die Anwendung von Co-Dafalgan Filmtabletten entscheiden.
Paracetamol und Codein treten in geringen Mengen in der Muttermilch auf. Deshalb dürfen Co-Dafalgan Filmtabletten während der Stillzeit nicht verwendet werden.

Wie verwenden Sie Co-Dafalgan Filmtabletten?

Einzeldosen der Filmtabletten nicht häufiger als angegeben einnehmen. Die angegebene maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden. Nicht anwenden bei Kindern und Jugendlichen unter 50 kg Körpergewicht (unter 12 Jahren).
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren und schwerer als 50 kg:
bis 4× tgl. 1-2 Filmtabletten (maximal 8 Filmtabletten pro Tag).
Die Filmtabletten mit etwas Flüssigkeit (z.B. Wasser, Fruchtsaft) einnehmen. Nicht zerkleinern oder kauen. Zwischen den Einnahmen ist ein Zeitabstand von mindestens 6 Stunden einzuhalten.
Co-Dafalgan Filmtabletten sollten nicht länger als 3 Tage eingenommen werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an Ihre Ärztin, falls in dieser Zeit keine deutliche Schmerzlinderung erreicht wurde.
Die angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden. Eine Überdosierung mit Co-Dafalgan Filmtabletten kann eine Gehirnerkrankung (bekannt als toxische Leukenzephalopathie) auslösen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen können Co-Dafalgan Filmtabletten haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Co-Dafalgan Filmtabletten auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Häufig kommt es zu Verstopfung, leichten Kopfschmerzen und Schläfrigkeit und vor allem zu Beginn der Behandlung zu Übelkeit und Erbrechen.
Es kann zu Beschwerden beim Harnlassen, Sehstörungen, Verengung der Pupillen und Euphorie kommen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Gelegentlich treten Verwirrtheit oder Schwindel auf. Daneben werden gelegentlich Nesselsucht, Hautrötungen und Ausschlag beobachtet.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Selten wurden Veränderungen des Blutbildes beobachtet, wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weisser Blutkörperchen (Agranulozytose; Neutropenie, Leukopenie). Ebenfalls selten wurde eine bestimmte Erkrankung des Knochenmarks (Panzytopenie) und eine bestimmte Form der Blutarmut (hämolytische Anämie) beobachtet.
Selten treten Ohrgeräusche, Mundtrockenheit, Schlafstörungen und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) auf.
In seltenen Fällen können Hautrötung oder allergische Reaktionen mit plötzlicher Schwellung von Gesicht und Hals oder plötzliches Unwohlsein mit Blutdruckabfall auftreten. Des Weiteren können Atemnot oder Asthma auftreten, vor allem, wenn diese Nebenwirkungen auch schon früher bei der Verwendung von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) beobachtet wurden. Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion oder Blutergüsse/Blutungen auf, so ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren.
Eine Überdosis kann in seltenen Fällen eine plötzlich auftretende Entzündung der Bauchspeicheldrüse zur Folge haben.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)
Sehr selten traten schwere Hauterkrankungen (akute generalisierte exanthematische Pustulose, toxisch epidermale Nekrolyse, Steven-Johnson-Syndrom) auf mit Blasenbildung, Hautabschuppung und grippalen Symptomen.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Nebenwirkungen, deren Häufigkeit derzeit nicht bekannt ist, umfassen Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Anstieg der Leberenzyme, Gallenstauung, Gallenkolik, Gelbsucht, Leberentzündung (Hepatitis), Niereninsuffizienz, Blutflecken auf der Haut, Erröten, Muskelzerfall (Rhabdomyolyse), Kraftlosigkeit, Unwohlsein, Schwellungen, Arzneimittelabhängigkeit, Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe), Symptome im Zusammenhang mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und des Gallengangsystems, wie starke Schmerzen im Oberbauch, die möglicherweise in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen oder Fieber.
Unter morphinähnlichen Substanzen (Opiatagonisten) können eine Unterschreitung der altersüblichen physiologischen Herzfrequenz (Bradykardie) und andere typische Effekte (cholinergische Effekte) auftreten; es kann zu Muskelzucken, Kribbeln, Ohnmacht und rhythmisches Zittern kommen.
Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosis) ist unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl, verminderte Atmung, Schläfrigkeit und/oder Lethargie können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein. Gewisse Anzeichen können aber erst mehrere Stunden bis zu einem Tag nach Einnahme auftreten. Eine Überdosis kann eine sehr schwere Leberschädigung oder aber in seltenen Fällen eine plötzlich auftretende Entzündung der Bauchspeicheldrüse zur Folge haben. Auch eine Atemlähmung kann bei Überdosierung eintreten.
Codeinhaltige Arzneimittel können eine Abhängigkeit verursachen. Längere Einnahme kann zu Missbrauch und Abhängigkeit führen. Es können Arzneimittelenzugssymptome auftreten. Bei plötzlichem Absetzen der Behandlung und bei Neugeborenen von Müttern, die während der Schwangerschaft mit Codein vergiftet wurden, kann das Entzugssyndrom auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Co-Dafalgan Filmtabletten enthalten?

1 Filmtablette enthält:
Wirkstoffe
1 Filmtablette enthält 500 mg Paracetamol und 30 mg Codeinphosphat-Hemihydrat.
Hilfsstoffe
Tablettenkern: Povidon, mikrokristalline Cellulose (E 460), Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat.
Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Propylenglycol (E 1520).

Wo erhalten Sie Co-Dafalgan Filmtabletten? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Schachteln zu 16 und 40 Filmtabletten.

Zulassungsnummer

51321 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

UPSA Switzerland AG, Zug.

Diese Packungsbeilage wurde im März 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.