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Dolo-Spedifen forte 400
Zambon Svizzera SA

Dolo-Spedifen forte 400

Was ist Dolo-Spedifen forte 400 und wann wird es angewendet?

Dolo-Spedifen forte 400 enthält den Wirkstoff Ibuprofen als Ibuprofenarginat.
Dieser hat schmerzlindernde, entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften. Die Wirkung tritt etwa nach 30 Minuten ein und hält etwa 6 Stunden an.
Dolo-Spedifen forte 400 eignet sich zur Kurzzeitbehandlung, d.h. zur maximal 3 Tage dauernden Behandlung von:
Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern;
Rückenschmerzen;
Kopfschmerzen;
Zahnschmerzen;
Schmerzen während der Monatsblutung;
Schmerzen nach Verletzungen;
Fieber bei grippalen Erkrankungen.

Wann darf Dolo-Spedifen forte 400 nicht eingenommen werden?

Wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, so genannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten;
wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe auch «Darf Dolo-Spedifen forte 400 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»);
bei aktiven Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder Magen-/Darm-Blutungen;
bei Magen-/Darm-Blutungen oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit sogenannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln;
bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa);
bei Hirnblutungen;
bei erhöhter Neigung zu Blutungen;
bei schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion;
bei schwerer Herzleistungsschwäche;
zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine);
bei Kindern unter 12 Jahren. Dolo-Spedifen forte 400 wurde für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht geprüft.

Darf Dolo-Spedifen forte 400 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft
Sie sollten Dolo-Spedifen forte 400 nicht einnehmen, es sei denn, es ist eindeutig notwendig und wird von einem Arzt/einer Ärztin verordnet. Bei Einnahme in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
Die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche kann Ihrem ungeborenen Kind Schaden zufügen. Wenn Sie NSAR für mehr als 2 Tage einnehmen müssen, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise die Fruchtwassermenge im Mutterleib und das Herz des ungeborenen Kindes überwachen.
Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Dolo-Spedifen forte 400 nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Dolo-Spedifen forte 400 sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

Wie verwenden Sie Dolo-Spedifen forte 400?

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Dolo-Spedifen forte 400 Granulat: 1 Beutel Granulat aufgelöst in einem Glas Wasser einnehmen.
Dolo-Spedifen forte 400 Filmtabletten: 1 Filmtablette mit reichlich Flüssigkeit einnehmen.
Vor der nächsten Einnahme ist ein Abstand von 4 bis 6 Stunden einzuhalten.
Bei Schmerzen während der Monatsblutung wird empfohlen, die Behandlung bereits bei den ersten Anzeichen der Beschwerden mit 1 Beutel Granulat oder 1 Filmtablette Dolo-Spedifen forte 400 zu beginnen.
Maximale Tagesdosis
Nehmen Sie nicht mehr als 3 Beutel Granulat oder 3 Filmtabletten Dolo-Spedifen forte 400 innerhalb von 24 Stunden ein, ausser auf ärztliche Verschreibung.
Verwenden Sie Dolo-Spedifen forte 400 nicht länger als 3 Tage und nur zur Behandlung der oben aufgeführten Beschwerden.
Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden.
Falls die Beschwerden trotz Einnahme von Dolo-Spedifen forte 400 zunehmen oder falls die schmerzende Stelle rot oder geschwollen wird, konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Eine ernsthafte Krankheit kann die Ursache sein.
Auch wenn die Beschwerden nicht spätestens innert 3 Tagen bessern, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren, damit der Grund abgeklärt werden kann. Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin, falls die Symptome (z.B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Dolo-Spedifen forte 400 Vorsicht geboten?»).
Falls Sie mehr Dolo-Spedifen forte 400 eingenommen haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder eine Ärztin, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.
Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung und Augenzittern umfassen. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet.
Kinder unter 12 Jahren
Dolo-Spedifen forte 400 darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden. Die Anwendung und Sicherheit von Dolo-Spedifen forte 400 bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht systematisch geprüft worden.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Dolo-Spedifen forte 400 haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei Einnahme von Dolo-Spedifen forte 400 auftreten, die unter Umständen einer ärztlichen Behandlung bedürfen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin sofort, wenn bei Ihnen eine oder mehrere der folgenden Erscheinungen auftreten und nehmen Sie Dolo-Spedifen forte 400 nicht weiter ein:
Sehr häufige Nebenwirkungen, die in mehr als 1 von 10 Fällen auftreten können
·Magen-Darm-Beschwerden wie Verdauungsbeschwerden, Durchfall
Häufige Nebenwirkungen, die in mehr als 1 von 100 Fällen aber weniger als 1 von 10 Fällen auftreten können
·Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Völlegefühl, Sodbrennen, Schmerzen im Oberbauch, Anorexie, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, erosive Magenschleimhautentzündung, Blutstuhl
·Zentralnervöse Nebenwirkungen wie Einschränkung des Reaktionsvermögens (besonders im Zusammenwirken mit Alkohol), Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel
·Depression, Angst, Verwirrtheitszustand
·Sehstörungen (die Sehstörungen sind normalerweise reversibel, wenn die Behandlung abgebrochen wird)
·Ohrensausen, Schwerhörigkeit
·Akuter Hautausschlag
Gelegentliche Nebenwirkungen, die in mehr als 1 von 1'000 Fällen aber weniger als 1 von 100 Fällen auftreten können
·Allergische Reaktionen, Schwellung im Gesicht
·Asthma, Verkrampfung der Muskeln der Atemwege und Atemnot
·Magengeschwür, gastrointestinale Blutungen, Teerstuhl, Magenschleimhautentzündung
Seltene Nebenwirkungen, die in mehr als 1 von 10'000 Fällen aber weniger als 1 von 1'000 Fällen auftreten können
·Veränderungen des Blutbildes
·Symptome eines Lupus erythematodes (Schmetterlingsgeflecht), aseptische Meningitis (Hirnhautentzündung) bei Patienten, die an einer Autoimmunkrankheit leiden
·«Kribbeln» der Haut
·Irreversible Sehstörung oder Sehschwäche
·Bei Patienten mit Herzinsuffizienz besteht die Gefahr eines akuten Lungenödems (Wasserlunge)
·Magen- und Darmdurchbrüche, Erbrechen von Blut, Geschwüre der Mundschleimhaut, Verschlimmerung von Kolitis oder Morbus Crohn
·Leberversagen, Leberfunktionsstörungen
·Blut im Urin
·Verschiedene Erkrankungen der Nieren wie Nierentoxizität, Nierenfunktionsstörungen mit Wasseransammlungen im Gewebe
Sehr seltene Nebenwirkungen die in weniger als 1 von 10'000 Fällen auftreten können
·Psychotische Zustände
·Schwere allergische Reaktionen der Haut mit Bildung von Blasen und/oder grössflächiger Ablösung der Haut, Lichtempfindlichkeitsreaktionen, Verschlimmerung der Hautreaktionen
·Akutes Nierenversagen
Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit
·Anämie
·Anaphylaktischer Schock
·Herzinsuffizienz
·Arterienthrombose, Blutdruckstörungen
·Rachenreizung
·Hepatitis, Gelbsucht, Leberverletzung
·Allgemeine Schwellungen
·Schwere Hautreaktion: Bekannt als DRESS-Syndrom. Die Symptome von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weissen Blutkörperchen). Bekannt als akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP); bei Behandlungsbeginn tritt ein roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden, auf. Beenden Sie die Anwendung von Dolo-Spedifen forte 400, wenn Sie diese Symptome entwickeln und begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Dolo-Spedifen forte 400 Vorsicht geboten?»).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und für Kinder unzugänglich aufzubewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Dolo-Spedifen forte 400 enthalten?

Wirkstoffe
1 Beutel Granulat oder 1 Filmtablette enthält 400 mg Ibuprofen als Ibuprofenarginat.
Hilfsstoffe
Granulat: Arginin, Aspartam (E951), Saccharin (E954), Saccharose, Aroma Cola-Zitrone und Natriumhydrogencarbonat.
Filmtablette: Arginin, Natriumhydrogencarbonat, Crospovidon, Magnesiumstearat, Filmüberzug: Hypromellose, Saccharose, Titandioxid (E171), Macrogol 4000.

Wo erhalten Sie Dolo-Spedifen forte 400? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Folgende Packungen sind erhältlich:
Packungen zu 10 Beuteln Granulat zu 400 mg.
Packungen zu 10 Filmtabletten zu 400 mg.

Zulassungsnummer

54878, 56720 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Zambon Schweiz AG, 6814 Cadempino

Diese Packungsbeilage wurde im März 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.