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Fosinopril-HCT-Mepha
Mepha Pharma AG

Fosinopril-HCT-Mepha

Was ist Fosinopril-HCT-Mepha und wann wird es angewendet?

Fosinopril-HCT-Mepha ist ein Kombinationspräparat das auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zur Behandlung des Bluthochdrucks eingesetzt wird. Die beiden Wirkstoffe Fosinopril (20 mg) und Hydrochlorothiazid (12,5 mg) senken den erhöhten Blutdruck über zwei verschiedene Mechanismen, die sich gegenseitig ergänzen. Fosinopril (ein ACE-Hemmer) verhindert die Bildung einer körpereigenen, blutdrucksteigernden Substanz, während Hydrochlorothiazid, eine harntreibende Substanz (Diuretikum), unter anderem über eine vermehrte Wasser- und Salzausscheidung eine Verringerung des Blutdrucks bewirkt.
Fosinopril-HCT-Mepha kann von Patienten bzw. Patientinnen mit Bluthochdruck verwendet werden, welche ungenügend auf eine andere Therapie reagieren oder momentan beide Wirkstoffe von Fosinopril-HCT-Mepha einzeln zu sich nehmen.
Fosinopril-HCT-Mepha darf nur unter ständiger Kontrolle des Arztes bzw. der Ärztin verwendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Bei einer zu hohen Kochsalzzufuhr mit der Nahrung wird die blutdrucksenkende Wirkung vermindert.

Wann darf Fosinopril-HCT-Mepha nicht eingenommen werden?

Fosinopril-HCT-Mepha darf nicht eingenommen werden:
·bei Überempfindlichkeit auf einen der Tabletteninhaltsstoffe, speziell bei Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Sulfonamiden oder anderen ACE-Hemmern, insbesondere wenn allergische Reaktionen mit Schwellungen an Gesicht, an Lippe, Zunge und/oder Rachen (Schluck- und Atembeschwerden) aufgetreten sind;
·von schwangeren Frauen oder stillenden Müttern. Eine Schwangerschaft sollte während der Einnahme von Fosinopril-HCT-Mepha vermieden werden. Bei einer Schwangerschaft ist sofort der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin zu informieren;
·wenn Sie an Diabetes (Typ 1 und 2) oder eingeschränkter Nierenfunktion leiden, während Sie den blutdrucksenkenden Wirkstoff Aliskiren einnehmen;
·bei fehlender oder verminderter Harnabsonderung (Anurie) oder bei starker Verengung der Nierengefässe;
·bei Aortenklappenstenose oder anderen Ausflussbehinderungen des Herzens;
·wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung der Herzinsuffizienz, vor kurzem eingenommen haben oder einnehmen werden, weil sich dadurch das Risiko eines so genannten Angioödem (Anschwellen des Gesichtes, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens, Atemprobleme) erhöht.

Darf Fosinopril-HCT-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Fosinopril-HCT-Mepha darf in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da ein Risiko für das ungeborene Kind besteht. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten.
Während der Anwendung von Fosinopril-HCT-Mepha darf nicht gestillt werden.

Wie verwenden Sie Fosinopril-HCT-Mepha?

Der Arzt bzw. die Ärztin wird aufgrund der Diagnose die für Sie zutreffende Dosierung festlegen. In der Regel sollte 1 Tablette pro Tag morgens eingenommen werden. Falls erforderlich, kann die Dosierung vom Arzt bzw. von der Ärztin auf 2 Tabletten pro Tag gesteigert werden. Nehmen Sie die Tablette(n) unzerkaut mit etwas Wasser ein. Das Arzneimittel sollte nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln, insbesondere Mitteln, welche überschüssige Magensäure neutralisieren (sogenannte Antacida), eingenommen werden. Falls Sie noch andere Arzneimittel einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Sollten Sie aus Versehen eine Überdosis des Medikamentes eingenommen haben, konsultieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Kinder und Jugendliche
Fosinopril-HCT-Mepha soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht eingesetzt werden.

Welche Nebenwirkungen kann Fosinopril-HCT-Mepha haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Fosinopril-HCT-Mepha auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): Kopfschmerzen, Husten, Müdigkeit, Schwindel, Infektionen der oberen Atemwege, Muskelschmerzen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern): Schwellungen (Extremitäten, Gesicht, Lippen, Zunge, Kehlkopf inkl. Atemnot), Impotenz, Veränderung der Libido, Schläfrigkeit, Depressionen, Gefühlslosigkeit, Missempfindungen (z.B. Ameisenlaufen), Ohrensausen, niedriger Blutdruck, Wasseransammlungen in den Geweben, Hitzewallungen, Herzrhythmusstörungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Rachenentzündungen, schnupfenähnliche Symptome, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Magenbrennen, Oberbauchbeschwerden, Hautausschläge (meist verbunden mit Jucken und Rötung), erhöhte oder erniedrigte Frequenz des Wasserlassens, mangelhafte Tätigkeit der Nieren, Brustschmerzen, Erschöpfung, Schwächegefühl, Fieber.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern): Akute Atemnot (Anzeichen sind starke Kurzatmigkeit, Fieber, Schwäche und Verwirrtheit).
Des Weiteren wurden beobachtet: Gicht, Benommenheit, Verwirrtheit, Geschmacksveränderung, Sehstörungen, Engegefühl in der Herzgegend, Atembeschwerden, Asthma, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, virale Infektionen, starkes Schwitzen, Mundgeruch, Kältegefühl, Herzklopfen, Akne, Haut- und Lippenkrebs (nicht-melanozytärer, «weisser» Hautkrebs), Bläschen und offene Stellen im Mund, Mundtrockenheit, Haarausfall, Appetitlosigkeit, Ohrenschmerzen, Muskelsteifheit, Heiserkeit, Prostatabeschwerden, Verstopfung, Blähungen, Muskelkrämpfe, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit.
Des Weiteren gab es einzelne Fälle von vorübergehender akuter Kurzsichtigkeit oder grünem Star (kann sich innerhalb von Stunden bis Wochen nach Einnahme von Fosinopril-HCT-Mepha mit verminderter Sehschärfe oder Augenschmerz äussern), Aderhauterguss oder Druckzunahme im Auge (äussert sich als Sehkraftverlust oder Augenschmerzen; siehe «Wann ist bei der Einnahme von Fosinopril-HCT-Mepha Vorsicht geboten?»).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Darüber hinaus sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin umgehend jegliche unerwarteten Veränderungen der Haut zeigen, die Sie während der Behandlung mit Fosinopril-HCT-Mepha beobachten.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung und bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Sollten Sie Tabletten besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese bitte in Ihre Apotheke zur Vernichtung zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Fosinopril-HCT-Mepha enthalten?

Wirkstoffe
1 Tablette Fosinopril-HCT-Mepha enthält 20 mg Fosinopril-Natrium und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Hilfsstoffe
Lactose-Monohydrat, Titandioxid (E171), gelbes Eisenoxid (E172), rotes Eisenoxid (E172), vorverkleisterte Stärke, Croscarmellose-Natrium, Glyceroldibehenat.

Wo erhalten Sie Fosinopril-HCT-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Fosinopril-HCT-Mepha 20 mg/12,5 mg: 28, 98 Tabletten.

Zulassungsnummer

58324 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsummer: 8.1