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Home - Information for professionals for Flagyl 250 mg - Änderungen - 13.09.2022
84 Änderungen an Fachinfo Flagyl 250 mg
  • -Wirkstoff:
  • +Wirkstoffe:
  • -Filmtabletten: Metronidazolum 250 resp. 500 mg, Tritici amylum, Povidonum, Magnesii stearas, Hypromellosum, Macrogolum 20 000.
  • +Filmtabletten: Metronidazolum 250 bzw. 500 mg, Tritici amylum, Povidonum, Magnesii stearas, Hypromellosum, Macrogolum 20 000.
  • -Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.
  • +Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika gilt es zu beachten, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.
  • -2,0 g Metronidazol (= 4 Filmtabletten zu 500 mg) in einer Einnahme am 1. Tag, gefolgt von einer zweiten gleichen Dosis (2,0 g = 4 Filmtabletten zu 500 mg) am 3. Tag.
  • +2,0 g Metronidazol (= 4 Filmtabletten zu 500 mg) in einer Einnahme am ersten Tag, gefolgt von einer zweiten gleichen Dosis (2,0 g = 4 Filmtabletten zu 500 mg) am dritten Tag.
  • -Entweder Kurztherapie (Einmaldosis): 2,0 g Metronidazol (= 4 Filmtabletten zu 500 mg) in einer Dosis bevorzugt am Abend einnehmen, oder
  • -Standardtherapie (10 Tage): Während 10 Tagen morgens und abends je 1 Filmtablette zu 250 mg Metronidazol einnehmen.
  • +Entweder Kurztherapie (Einmaldosis): 2,0 g Metronidazol (= 4 Filmtabletten zu 500 mg) in einer Dosis bevorzugt am Abend einnehmen oder
  • +Standardtherapie (10 Tage): während 10 Tagen morgens und abends je 1 Filmtablette zu 250 mg Metronidazol einnehmen.
  • -Erwachsene: 1 Filmtablette zu 500 mg Metronidazol, 3 bis 4x täglich.
  • +Erwachsene: 1 Filmtablette zu 500 mg Metronidazol, 3 bis 4 x täglich.
  • -1,5 g Metronidazol täglich in 3 Teildosen (= 3x tägl. 1 Filmtabl. zu 500 mg), eventuell mit einem gegen anaerobe Erreger wirksamen Mittel kombiniert. Die minimale Therapiedauer beträgt im Allgemeinen 10 Tage.
  • +1,5 g Metronidazol täglich in 3 Teildosen (= 3 x täglich 1 Filmtablette zu 500 mg), eventuell mit einem gegen Aerobier wirksamen Mittel kombiniert. Die minimale Therapiedauer beträgt im Allgemeinen 10 Tage.
  • -Bei Behandlung mit hohen Dosen und Blutbildanomalien ist eine regelmässige biologische und klinische Kontrolle angezeigt.
  • -Falls aus zwingenden Gründen Flagyl länger als die empfohlene Dauer (Therapiedauer über 10 Tage) verabreicht werden muss, sollten in regelmässigen Abständen Blutbildkontrollen, insbesondere der Leukozytenwerte, durchgeführt werden. Zudem soll der Patient beobachtet werden, ob unerwünschte Wirkungen, wie periphere und zentrale Neuropathien (z.B. Parästhesie, Ataxie, Schwindel, Krampfanfälle) auftreten.
  • -Blutsystem: Bei Patienten mit Blutdyskrasien in der Anamnese ist vor und nach Behandlung, v. a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.
  • -Niereninsuffizienz und Hämodialyse: siehe spezielle Dosierungsanweisungen im Abschnitt «Dosierung/Anwendung».
  • -Leberinsuffizienz: Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die Dosis zu reduzieren und die Plasmakonzentration zu überwachen. Flagyl sollte mit Vorsicht bei Patienten mit einer hepatischen Enzephalopathie verabreicht werden.
  • +Bei Behandlung mit hohen Dosen oder vorbestehenden Blutbildanomalien ist eine regelmässige biologische und klinische Kontrolle angezeigt.
  • +Falls aus zwingenden Gründen Flagyl länger als die empfohlene Dauer (Therapiedauer über 10 Tage) verabreicht werden muss, sollten in regelmässigen Abständen Blutbildkontrollen, insbesondere der Leukozytenwerte, durchgeführt werden. Zudem soll der Patient beobachtet werden, ob unerwünschte Wirkungen wie periphere und zentrale Neuropathien (z.B. Parästhesie, Ataxie, Schwindel, Konvulsionen) auftreten.
  • +Hämatologie: Bei Patienten mit Bluterkrankungen in der Anamnese ist vor und nach Behandlung, v. a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.
  • +Niereninsuffizienz und Hämodialyse: siehe spezielle Dosierungsanweisungen in der Rubrik «Dosierung/Anwendung».
  • +Leberinsuffizienz: Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die Dosis zu reduzieren und die Plasmakonzentration zu überwachen. Flagyl sollte bei Patienten mit einer hepatischen Enzephalopathie mit Vorsicht verabreicht werden.
  • -Vor Behandlungsbeginn sowie während der Behandlung und nach Behandlungsende müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktion wieder normalisiert hat oder bis die Zielwerte erreicht sind. Wenn die Leberfunktionstests während der Behandlung eine deutliche Erhöhung der Werte zeigen, muss die Behandlung abgebrochen werden.
  • +Vor Behandlungsbeginn sowie während der Behandlung und nach Behandlungsende müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktion wieder normalisiert hat oder bis die Zielwerte erreicht sind. Wenn die Leberfunktionstests während der Behandlung einen deutlichen Anstieg der Werte zeigen, muss die Behandlung abgebrochen werden.
  • +Schwerwiegende Hautreaktionen
  • +
  • -Nervensystem: Aktive und schwere Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems können sich unter Metronidazol verschlechtern, weshalb Metronidazol mit Vorsicht einzusetzen ist. Bei Auftreten von peripheren Neuropathien, Ataxie, Schwindel oder geistiger Verwirrung ist die Behandlung abzubrechen.
  • +Suizidales Verhalten und psychiatrische Störungen
  • +Während der Behandlung mit Metronidazol wurde über Fälle von Suizidgedanken mit oder ohne Depression berichtet. Patienten sollte geraten werden, die Behandlung abzubrechen und unverzüglich ärztlichen Rat einzuholen, wenn sie während der Behandlung psychiatrische Symptome verspüren. Bei Patienten mit wiederholter oder längerer Anwendung von Metronidazol sowie bei Patienten mit Alkoholismus oder Parkinsonismus in der Anamnese ist aufgrund eines Psychoserisikos besondere Vorsicht geboten. Die gleichzeitige Anwendung von Metronidazol und Disulfiram kann bei Patienten ebenfalls eine Psychose hervorrufen.
  • +Nervensystem: Aktive und schwere Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems können sich unter Metronidazol verschlechtern, weshalb Metronidazol mit Vorsicht anzuwenden ist. Bei Auftreten von peripheren Neuropathien, Ataxie, Schwindel, Halluzinationen oder Verwirrtheit ist die Behandlung abzubrechen.
  • -Alkohol: Wegen des Antabus-Effektes (Flush, Erbrechen, Tachykardie) von Metronidazol ist der Patient anzuweisen, während der Therapie mit Flagyl und am darauffolgenden Tag auf alkoholische Getränke und auf Medikamente, die Alkohol enthalten, zu verzichten.
  • +Pseudomembranöse Colitis: Wie bei anderen Antibiotika wurden Fälle von pseudomembranöser Colitis berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Das Auftreten von Diarrhö während oder nach der Behandlung mit Flagyl, besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Clostridium-difficile-Infektion sein. Die schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Colitis. Bei Verdacht auf eine derartige Komplikation ist die Behandlung unverzüglich abzubrechen und der Patient sollte eingehend untersucht werden, um gegebenenfalls eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Vancomycin) einzuleiten. Die Gabe von peristaltikhemmenden Arzneimitteln ist in dieser klinischen Situation kontraindiziert.
  • +Alkohol: Wegen des Antabus-Effekts (Flush, Erbrechen, Tachykardie) von Metronidazol ist der Patient anzuweisen, während der Therapie mit Flagyl und am darauffolgenden Tag auf alkoholische Getränke und auf Medikamente, die Alkohol enthalten, zu verzichten.
  • -Karzinogenese/Mutagenese: Aufgrund der Mutagenität und Karzinogenität sollte eine Überschreitung der empfohlenen Therapiedauer sorgfältig überdacht werden (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»).
  • -Suizidales Verhalten und psychiatrische Störungen
  • -Während der Behandlung mit Metronidazol wurde über Fälle von Suizidgedanken mit oder ohne Depression berichtet. Patienten sollte geraten werden, die Behandlung abzubrechen und unverzüglich ärztlichen Rat einzuholen, wenn sie während der Behandlung psychiatrische Symptome verspüren. Bei Patienten mit wiederholter oder längerer Anwendung von Metronidazol sowie bei Patienten mit Alkoholismus oder Parkinsonismus in der Vorgeschichte ist aufgrund eines Psychoserisikos besondere Vorsicht geboten. Die gleichzeitige Anwendung von Metronidazol und Disulfiram kann bei Patienten ebenfalls eine Psychose hervorrufen.
  • -Latexinkompatibilität: Siehe Abschnitt «Sonstige Hinweise».
  • +Karzinogenese/Mutagenese: Aufgrund der Mutagenität und Kanzerogenität ist bei einer Überschreitung der empfohlenen Therapiedauer besondere Vorsicht geboten (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
  • +Latexinkompatibilität:
  • +Der Hilfsstoff der Flagyl-Ovula kann mit gewissen Latexprodukten (z.B. Vaginaldiaphragma, Präservative) interagieren und deren Stabilität (Reissfestigkeit) herabsetzen.
  • -Metronidazol kann die Wirkung oraler Gerinnungshemmer (wie Warfarin) verstärken. Gegebenenfalls sollte die Thromboplastinzeit kontrolliert und die Dosierung des Antikoagulans angepasst werden.
  • +Metronidazol kann die Wirkung oraler Antikoagulantien wie Cumarin verstärken. Gegebenenfalls sollte die Thromboplastinzeit kontrolliert und die Dosierung des Antikoagulans angepasst werden.
  • -Die Lithium-Plasmaspiegel können durch Metronidazol erhöht werden. Im Hinblick auf Interaktionen zwischen Flagyl und Lithiumtherapie resp. Alkohol, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Die Lithium-Plasmaspiegel können durch Metronidazol erhöht werden. Im Hinblick auf Interaktionen zwischen Flagyl und Lithiumtherapie bzw. Alkohol, siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Metronidazol besitzt eine gute Gewebegängigkeit, so dass die Placenta keine Schranke darstellt. Der Gehalt in der Muttermilch ist hoch (mehr als 50% des Serumwertes).
  • -Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor. Einige Studien haben Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. Das Risiko möglicher Spätfolgen, einschliesslich des kanzerogenen Risikos, ist bisher nicht geklärt. Die Anwendung im 1. Trimenon ist kontraindiziert. Im zweiten und dritten Trimenon ist Metronidazol nur anzuwenden, wenn dies klar erforderlich ist.
  • +Metronidazol besitzt eine gute Gewebegängigkeit, so dass die Plazenta keine Schranke darstellt. In der Muttermilch werden hohe Konzentrationen erreicht (mehr als 50% der Serumkonzentration).
  • +Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor. Einige Studien haben Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. Das Risiko möglicher Spätfolgen, einschliesslich des kanzerogenen Risikos, ist bisher nicht geklärt. Die Anwendung im 1. Trimenon ist kontraindiziert. Im 2. und 3. Trimenon ist Metronidazol nur anzuwenden, wenn dies klar erforderlich ist.
  • -Da Flagyl verschiedene Störungen des Nervensystems und der Augen bewirken kann (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»), kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
  • +Da Flagyl verschiedene Störungen des Nervensystems und der Augen bewirken kann (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»), kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
  • -Es wurden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • +Es wurden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Häufigkeit nicht bekannt: psychotische Störungen einschliesslich Verwirrtheit und Halluzinationen, depressive Verstimmungen, Suizidgedanken.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: psychotische Störungen, einschliesslich Verwirrtheit und Halluzinationen, depressive Verstimmungen, Suizidgedanken.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: periphere Neuropathien (zum Beispiel Sensibilitätsstörungen), Depression, Schlaflosigkeit, Schwächegefühl, Ataxie, Konvulsionen, aseptische Meningitis.
  • -Patienten sollten auf die mögliche Gefahr von schwerwiegenden zentralnervösen Nebenwirkungen aufmerksam gemacht werden und sie sollten angewiesen werden, die Therapie abzubrechen und den Arzt aufzusuchen.
  • -Enzephalopathie (z.B. Verwirrtheit, Schwindel, Fieber, Kopfschmerzen, Halluzinationen, Lähmungen, Lichtempfindlichkeit, Nackensteifigkeit) und subakutes Kleinhirnsyndrom (z.B. Schwindel, Ataxie, Dysarthrie, Gangschwäche, Tremor, Nystagmus), die nach Abbruch der Therapie reversibel sein können.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: periphere Neuropathien (z.B. Sensibilitätsstörungen), Depression, Insomnie, Schwächegefühl, Ataxie, Konvulsionen, aseptische Meningitis.
  • +Enzephalopathie (z.B. Verwirrtheit, Schwindel, Fieber, Kopfschmerzen, Halluzinationen, Lähmungen, Photosensibilität, Nackensteifigkeit) und subakutes Kleinhirnsyndrom (z.B. Schwindel, Ataxie, Dysarthrie, Gangschwäche, Tremor, Nystagmus), die nach Abbruch der Therapie reversibel sein können.
  • +Patienten sind auf die mögliche Gefahr von schwerwiegenden zentralnervösen Nebenwirkungen hinzuweisen. Bei Auftreten solcher Reaktionen müssen Patienten die Therapie abbrechen und den Arzt benachrichtigen.
  • +
  • -Häufigkeit nicht bekannt: vorübergehende Sehstörungen wie Diplopie,Myopie, verschwommenes Sehen, verringerte Sehschärfe, veränderte Farbwahrnehmung, Optikusneuropathie/Neuritis.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: vorübergehende Sehstörungen wie Diplopie, Myopie, verschwommenes Sehen, verringerte Sehschärfe, veränderte Farbwahrnehmung, Optikusneuropathie/Neuritis.
  • -Einzelfälle: Hörstörungen/Hörverlust (einschliesslich neurosensitive Hörstörungen), Ohrensausen.
  • -Erkrankungen des Herzens
  • +Einzelfälle: Hörstörungen/Hörverlust (einschliesslich neurosensitive Hörstörungen), Tinnitus.
  • +Herzerkrankungen
  • -Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Geschmacksstörungen, Anorexie.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Oberbauchschmerzen, orale Schleimhautentzündung, pseudomembranöse Kolitis; beim Auftreten andauernder Durchfälle ist das Präparat sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (Vancomycin) einzuleiten. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind in diesem Fall kontraindiziert.
  • +Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Geschmacksstörungen, Anorexie.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: Oberbauchschmerzen, orale Mukositis, pseudomembranöse Colitis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Häufigkeit nicht bekannt: erhöhte Leberenzymwerte (AST, ALT, alkalische Phosphatase) und cholestatische Hepatitis oder eine Mischform aus cholestatischer und zytolytischer Hepatitis sowie hepatozelluläre Schäden, bisweilen in Verbindung mit einem Ikterus.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: erhöhte Leberenzymwerte (AST, ALT, alkalische Phosphatase), cholestatische Hepatitis oder eine Mischform aus cholestatischer und zytolytischer Hepatitis sowie hepatozelluläre Schäden, bisweilen in Verbindung mit Ikterus.
  • -Gelegentlich können nach Applikation von Ovula Brennen und Juckreiz in der Scheide sowie Fieber auftreten.
  • +Gelegentlich können nach Applikation von Ovula Brennen und Pruritus in der Scheide sowie Fieber auftreten.
  • -Nach Einmaldosen von bis zu 15 g Metronidazol in suizidaler Absicht wurden Übelkeit, Erbrechen, Hyperreflexie, Ataxie, Tachykardie, Atemnot und Desorientierung beobachtet. Todesfälle sind nicht beschrieben.
  • +Nach Einmaldosen von bis zu 15 g Metronidazol in suizidaler Absicht wurden Übelkeit, Erbrechen, Hyperreflexie, Ataxie, Tachykardie, Atemnot und Desorientierung beobachtet. Es wurden keine Todesfälle berichtet.
  • -ATC-Codes
  • +ATC-Code
  • -Metronidazol, ein synthetisches Nitroimidazolderivat, ist aktiv gegen die meisten strikt anaeroben Bakterien und gegen Protozoen. Seine antibakterielle und antiparasitäre Wirkung entfaltet Metronidazol durch eine Synthesehemmung der Nukleinsäuren in empfindlichen Bakterien und Protozoen.
  • +Metronidazol, ein synthetisches Nitroimidazolderivat, wirkt aktiv gegen die meisten strikt anaeroben Bakterien und gegen Protozoen. Seine antibakterielle und antiparasitäre Wirkung entfaltet Metronidazol durch eine Synthesehemmung der Nukleinsäuren in empfindlichen Bakterien und Protozoen.
  • -Empfindliche Keime: Bacteroides-Arten (inkl. B. fragilis), Fusobakterien, Peptokokken, Peptostreptokokken, Veillonella sowie Clostridien und Eubakterien, Campylobacter fetus, Gardnerella vaginalis. Die MHK für empfindliche anaerobe Bakterien liegen zwischen 0,1 und 8 µg/ml.
  • -Mässig empfindliche Keime: Actinomyceten, Propionibakterien (MHK 8 - 16 µg/ml).
  • +Empfindliche Keime: Bacteroides-Arten (inkl. B. fragilis), Fusobakterien, Peptokokken, Peptostreptokokken, Veillonella, Clostridien und Eubakterien, Campylobacter fetus, Gardnerella vaginalis. Die MHK für empfindliche anaerobe Bakterien liegen zwischen 0,1 und 8 µg/ml.
  • +Mässig empfindliche Keime: Actinomyceten, Propionibakterien (MHK 816 µg/ml).
  • -Empfindliche Parasiten: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (MHK <3 µg/ml); Giardia intestinalis (MHK 0,8 - 32 µg/ml); Balantidium coli.
  • -Resistenzen: Innerhalb der Nitroimidazol-Gruppe herrscht komplette Kreuzresistenz. Selten sind resistente Stämme von Trichomonas vaginalis sowie - im Zusammenhang mit einer Langzeittherapie - resistente Stämme von Bact. fragilis und anderen anaeroben Bakterien aufgetreten.
  • +Empfindliche Parasiten: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (MHK <3 µg/ml); Giardia intestinalis (MHK 0,832 µg/ml); Balantidium coli.
  • +Resistenzen: Innerhalb der Nitroimidazol-Gruppe herrscht komplette Kreuzresistenz. Selten sind resistente Stämme von Trichomonas vaginalis sowie im Zusammenhang mit einer Langzeittherapie resistente Stämme von B. fragilis und anderen anaeroben Bakterien aufgetreten.
  • -Mikroorganismen Empfindlich Resistent
  • +Mikroorganismen Sensibel Resistent
  • -Metronidazol wird zu mindestens 80% aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Nach einmaliger oraler Verabreichung von 250 mg, 500 mg resp. 2 g Metronidazol werden innerhalb von 13 Stunden maximale Plasmakonzentrationen von 4,66,5 µg/ml, 11,513 µg/ml resp. 3045 µg/ml erreicht. Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erfolgt die Resorption etwas verzögert, sie ist jedoch nicht verringert.
  • +Metronidazol wird zu mindestens 80% aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Nach einmaliger oraler Verabreichung von 250 mg, 500 mg bzw. 2 g Metronidazol werden innerhalb von 13 Stunden maximale Plasmakonzentrationen von 4,66,5 µg/ml, 11,513 µg/ml bzw. 3045 µg/ml erreicht. Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erfolgt die Resorption etwas verzögert, sie ist jedoch nicht verringert.
  • -Die Plasmaproteinbindung ist gering (unter 20%). Metronidazol diffundiert rasch in fast alle Gewebe und findet sich vor allem in Lungen, Nieren, Leber, Haut, Galle, Zerebrospinalflüssigkeit, Speichel, Samenflüssigkeit und Vaginalsekret; es passiert die Plazentaschranke und geht in die Muttermilch über.
  • +Die Plasmaproteinbindung ist gering (unter 20%). Metronidazol diffundiert rasch in fast alle Gewebe und findet sich vor allem in Lungen, Nieren, Leber, Haut, Galle, Liquor cerebrospinalis, Speichel, Samenflüssigkeit und Vaginalsekret; es passiert die Plazentaschranke und geht in die Muttermilch über.
  • -30-60% einer oralen Dosis werden in der Leber metabolisiert. Der Hauptmetabolit besitzt ebenfalls eine gewisse Wirkung gegen Bakterien und Protozoen.
  • +3060% einer oralen Dosis werden in der Leber metabolisiert. Der Hauptmetabolit besitzt ebenfalls eine gewisse Wirkung gegen Bakterien und Protozoen.
  • -Die Ausscheidung erfolgt zur Hauptsache über die Niere (bis 80% innert 48 Stunden), vor allem als Metaboliten. Die Plasmahalbwertszeit beträgt 6 - 8 Stunden.
  • +Die Ausscheidung erfolgt zur Hauptsache über die Niere (bis 80% innert 48 Stunden), vor allem als Metaboliten. Die Plasmahalbwertszeit beträgt 68 Stunden.
  • -Niereninsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit bleibt unverändert. Unter Hämodialyse ist sie auf 2½ Stunden verkürzt. Mit zunehmendem Alter sinkt die renale Ausscheidung.
  • +Niereninsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit bleibt unverändert. Unter Hämodialyse ist sie auf 2,5 Stunden verkürzt. Mit zunehmendem Alter sinkt die renale Ausscheidung.
  • -Gentoxizität
  • -In In-vitro-Tests an Bakterien hat Metronidazol mutagene Effekte gezeigt.
  • +Genotoxizität
  • +In In-vitro-Untersuchungen an Bakterien wies Metronidazol mutagene Effekte auf.
  • -Metronidazol wies eine karzinogene Wirkung bei Mäusen und Ratten auf. Ähnliche Studien bei Hamstern jedoch zeigten negative Resultate.
  • +Metronidazol wies eine karzinogene Wirkung bei Mäusen und Ratten auf. Ähnliche Studien bei Hamstern zeigten jedoch negative Resultate.
  • -Tierversuche haben bei Ratten bis zu Dosen von 200 mg/kg Körpergewicht und bei Kaninchen bis zu 150 mg/kg Körpergewicht pro Tag keine teratogenen Effekte oder andere embryotoxischen Wirkungen ergeben. Ab 350 mg/kg wurden nach wiederholter Verabreichung an Ratten und Mäuse unerwünschte Wirkungen auf die männlichen Geschlechtsorgane festgestellt.
  • +In Tierversuchen wurde bei Ratten bis zu Dosen von 200 mg/kg Körpergewicht und bei Kaninchen bis zu 150 mg/kg Körpergewicht pro Tag keine teratogenen Effekte oder andere embryotoxische Wirkungen nachgewiesen. Ab 350 mg/kg wurden nach wiederholter Verabreichung an Ratten und Mäuse unerwünschte Wirkungen auf die männlichen Geschlechtsorgane nachgewiesen.
  • -Inkompatibilitäten
  • -Die Grundmasse von Flagyl-Ovula kann mit gewissen Latexprodukten (z.B. Vaginaldiaphragma, Präservative) reagieren und deren Stabilität (Reissfestigkeit) herabsetzen.
  • -Metronidazol beeinflusst die SGOT- und SGPT-Bestimmung, welche auf einer UV-Absorptionsabnahme aufgrund der Oxidation von NADH zu NAD beruht. Es resultieren zu tiefe SGOT- und SGPT-Werte.
  • +Metronidazol beeinflusst die spektrophotometrische Bestimmung von ALT, AST, LDH, Triglyzeriden und Glukose. Dies kann zu falsch-negativen Ergebnissen oder abnormal tiefen Werten (einschliesslich Nullwerte) führen.
  • -Ovula: Bei Raumtemperatur (15 – 25°C) aufbewahren. Vor Licht schützen.
  • -Filmtabletten: Zwischen 15 und 30°C und vor Licht geschützt aufbewahren.
  • +Ovula: Bei Raumtemperatur (15–25° C) aufbewahren. Vor Licht schützen.
  • +Filmtabletten: Zwischen 15 und 30° C und vor Licht geschützt aufbewahren.
  • -sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE
  • +sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier
  • -Februar 2022
  • +August 2022.
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