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Home - Information for professionals for Flagyl 250 mg - Änderungen - 22.02.2022
82 Änderungen an Fachinfo Flagyl 250 mg
  • -Wirkstoff: Metronidazolum.
  • -Filmtabletten: Metronidazolum 250 resp. 500 mg, Tritici amylum, Povidonum, Magnesii stearas, Hypromellosum, Macrogolum 20'000.
  • +Wirkstoff:
  • +Metronidazolum.
  • +Hilfstoffe:
  • +Filmtabletten: Metronidazolum 250 resp. 500 mg, Tritici amylum, Povidonum, Magnesii stearas, Hypromellosum, Macrogolum 20 000.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -1 Filmtablette enthält: Metronidazolum 250 resp. 500 mg.
  • -1 Ovulum enthält: Metronidazolum 500 mg.
  • -Flagyl eignet sich zur Behandlung von Infektionen, bei denen die Beteiligung anaerober Bakterien nachgewiesen oder vermutet wird, unter Berücksichtigung des angegebenen Wirkspektrums von Metronidazol.
  • +Flagyl ist für die Behandlung von Infektionen indiziert, bei denen die Beteiligung anaerober Bakterien nachgewiesen oder vermutet wird, unter Berücksichtigung des angegebenen Wirkspektrums von Metronidazol.
  • -Entweder täglich 1,0 bis 1,5 g Metronidazol (= 2 bis 3 Filmtabl. zu 500 mg) während 5 bis 7 Tagen oder
  • -2,0 g Metronidazol (= 4 Filmtabletten zu 500 mg) in einer Einnahme am 1. Tag, gefolgt von einer zweiten gleichen Dosis (2,0 g = 4 Filmtabl. zu 500 mg) am 3. Tag.
  • +Entweder täglich 1,0 bis 1,5 g Metronidazol (= 2 bis 3 Filmtabletten zu 500 mg) während 5 bis 7 Tagen oder
  • +2,0 g Metronidazol (= 4 Filmtabletten zu 500 mg) in einer Einnahme am 1. Tag, gefolgt von einer zweiten gleichen Dosis (2,0 g = 4 Filmtabletten zu 500 mg) am 3. Tag.
  • -Entweder Kurztherapie (Einmaldosis): 2,0 g Metronidazol (= 4 Filmtabl. zu 500 mg) in einer Dosis bevorzugt am Abend einnehmen, oder
  • -Standardtherapie (10 Tage): Während 10 Tagen morgens und abends je 1 Filmtabl. zu 250 mg Metronidazol einnehmen.
  • +Entweder Kurztherapie (Einmaldosis): 2,0 g Metronidazol (= 4 Filmtabletten zu 500 mg) in einer Dosis bevorzugt am Abend einnehmen, oder
  • +Standardtherapie (10 Tage): Während 10 Tagen morgens und abends je 1 Filmtablette zu 250 mg Metronidazol einnehmen.
  • -Erwachsene: 1 Filmtabl. zu 500 mg Metronidazol, 3 bis 4× täglich.
  • +Erwachsene: 1 Filmtablette zu 500 mg Metronidazol, 3 bis 4x täglich.
  • -Erwachsene: 1 Filmtabl. zu 250 mg Metronidazol, 3× täglich.
  • -Kinder: 15 mg Metronidazol/kg Körpergewicht/Tag, aufgeteilt in 3 Einnahmen. Die 250-mg-Tabletten sind für Kinder ab 50 kg Körpergewicht geeignet.
  • +Erwachsene: 1 Filmtablette zu 250 mg Metronidazol, 3x täglich.
  • +Kinder: 15 mg Metronidazol/kg Körpergewicht/Tag, aufgeteilt in 3 Einnahmen. Die Tabletten zu 250 mg sind für Kinder ab 50 kg Körpergewicht geeignet.
  • -Anaerobier-Infektionen
  • -1,5 g Metronidazol täglich in 3 Teildosen (= 3× tägl. 1 Filmtabl. zu 500 mg), eventuell mit einem gegen Aaerobier wirksamen Mittel kombiniert. Die minimale Therapiedauer beträgt im allgemeinen 10 Tage.
  • +Infektionen mit anaeroben Erregern
  • +1,5 g Metronidazol täglich in 3 Teildosen (= 3x tägl. 1 Filmtabl. zu 500 mg), eventuell mit einem gegen anaerobe Erreger wirksamen Mittel kombiniert. Die minimale Therapiedauer beträgt im Allgemeinen 10 Tage.
  • -Trichomoniasis: Zur unterstützenden Behandlung der oralen Standardtherapie während 10 Tagen, während 10 bis 20 Tagen abends je ein Ovulum zu 500 mg Metronidazol tief in die Scheide einführen.
  • +Trichomoniasis: Zur unterstützenden Behandlung der 10-tägigen oralen Standardtherapie während 10 bis 20 Tagen abends je ein Ovulum zu 500 mg Metronidazol tief in die Scheide einführen.
  • -Bei Niereninsuffizienz kann Flagyl in normaler Dosierung angewendet werden. Bei gleichzeitiger Hämodialyse ist allerdings die verkürzte Halbwertszeit von Metronidazol zu beachten. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse kann dadurch notwendig werden. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min ohne Hämodialyse kommt es zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mit Hilfe von Hämodialyse rasch beseitigt werden; Peritonealdialyse ist nicht wirksam.
  • +Bei Niereninsuffizienz kann Flagyl in normaler Dosierung angewendet werden. Bei gleichzeitiger Hämodialyse ist allerdings die verkürzte Halbwertszeit von Metronidazol zu beachten. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse kann dadurch notwendig werden. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min ohne Hämodialyse kommt es zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mit Hilfe von Hämodialyse rasch beseitigt werden; eine Peritonealdialyse ist nicht wirksam.
  • -Die Dauer der Behandlung mit Flagyl oder anderen nitroimidazolhaltigen Arzneimitteln darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Über diesen Zeitraum hinaus darf die Behandlung nur in Ausnahmefällen und nur bei genau festgelegten Indikationen fortgeführt werden. Ausserdem soll sie so selten wie möglich wiederholt werden. Die Begrenzung der Behandlungsdauer ist äusserst wichtig, da es nicht ausgeschlossen ist, dass die Behandlung die menschlichen Keimzellen schädigen kann. Darüber hinaus wurde in experimentellen Tierstudien ein Anstieg verschiedener Tumorerkankungen beobachtet.
  • +Die Dauer der Behandlung mit Flagyl oder anderen nitroimidazolhaltigen Arzneimitteln darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Über diesen Zeitraum hinaus darf die Behandlung nur in Ausnahmefällen und nur bei genau festgelegten Indikationen fortgeführt werden. Ausserdem sollte sie so selten wie möglich wiederholt werden. Die Begrenzung der Behandlungsdauer ist äusserst wichtig, da es nicht ausgeschlossen ist, dass die Behandlung die menschlichen Keimzellen schädigen kann. Darüber hinaus wurde in experimentellen Tierstudien ein Anstieg verschiedener Tumorerkrankungen beobachtet.
  • -Falls aus zwingenden Gründen Flagyl länger als die empfohlene Dauer (Therapiedauer über 10 Tage) verabreicht werden muss, sollten in regelmässigen Abständen Blutbildkontrollen, insbesondere Zählung der Leukozyten, durchgeführt werden. Zudem soll der Patient beobachtet werden, ob unerwünschte Wirkungen, wie periphere und zentrale Neuropathien (z.B. Parästhesie, Ataxie, Schwindel, Krampfanfälle), auftreten.
  • -Blutsystem: Bei Patienten mit Blutdyskrasien in der Anamnese ist vor und nach Behandlung, v.a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.
  • -Niereninsuffizienz und Hämodialyse: siehe spezielle Dosierungsanweisungen im Kapitel «Dosierung/Anwendung».
  • +Falls aus zwingenden Gründen Flagyl länger als die empfohlene Dauer (Therapiedauer über 10 Tage) verabreicht werden muss, sollten in regelmässigen Abständen Blutbildkontrollen, insbesondere der Leukozytenwerte, durchgeführt werden. Zudem soll der Patient beobachtet werden, ob unerwünschte Wirkungen, wie periphere und zentrale Neuropathien (z.B. Parästhesie, Ataxie, Schwindel, Krampfanfälle) auftreten.
  • +Blutsystem: Bei Patienten mit Blutdyskrasien in der Anamnese ist vor und nach Behandlung, v. a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.
  • +Niereninsuffizienz und Hämodialyse: siehe spezielle Dosierungsanweisungen im Abschnitt «Dosierung/Anwendung».
  • -Cockayne-Syndrom: Bei Patienten mit Cockayne-Syndrom wurde im Zusammenhang mit einer Behandlung, die systemisch angewendetes Metronidazol enthielt, über Fälle schwerer Lebertoxizität/akuter Leberfunktionsstörung, darunter auch Fälle mit Todesfolge, berichtet, die kurz nach Behandlungsbeginn eintraten. Bei dieser Population darf Metronidazol erst nach einer sorgfältigen Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden, und nur, falls keine alternative Behandlung zur Verfügung steht.
  • -Vor Behandlungsbeginn sowie während der Behandlung und nach Behandlungsende müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktionen wieder normalisiert haben oder bis die Zielwerte erreicht sind. Wenn die Leberfunktionstests während der Behandlung eine deutliche Erhöhung der Werte zeigen, muss die Behandlung abgebrochen werden.
  • +Cockayne-Syndrom: Bei Patienten mit Cockayne-Syndrom wurde im Zusammenhang mit einer Behandlung, die systemisch angewendetes Metronidazol enthielt, über Fälle schwerer Lebertoxizität / akuter Leberfunktionsstörung, darunter auch Fälle mit Todesfolge, berichtet, die kurz nach Behandlungsbeginn eintraten. Bei dieser Population darf Metronidazol erst nach einer sorgfältigen Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden, und nur, falls keine alternative Behandlung zur Verfügung steht.
  • +Vor Behandlungsbeginn sowie während der Behandlung und nach Behandlungsende müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktion wieder normalisiert hat oder bis die Zielwerte erreicht sind. Wenn die Leberfunktionstests während der Behandlung eine deutliche Erhöhung der Werte zeigen, muss die Behandlung abgebrochen werden.
  • -Bei Metronidazol wurde über Fälle von schweren bullösen Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch-epidermaler Nekrolyse (TEN) oder akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) berichtet (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»). Wenn Symptome oder Anzeichen eines SJS, einer TEN oder einer AGEP auftreten, muss Flagyl sofort abgesetzt werden und ist für jede weitere Behandlung mit Metronidazol allein oder in Kombination kontraindiziert.
  • +Bei Metronidazol wurde über Fälle von schweren bullösen Hautreaktionen wie dem Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), der toxisch-epidermalen Nekrolyse (TEN) oder der akuten generalisierten exanthematischen Pustulose (AGEP) berichtet (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Wenn Symptome oder Anzeichen eines SJS, einer TEN oder einer AGEP auftreten, muss Flagyl sofort abgesetzt werden und ist für jede weitere Behandlung mit Metronidazol allein oder in Kombination kontraindiziert.
  • -Lithiumtherapie: Über Lithiumretention begleitet von Anzeichen einer möglichen Nierenschädigung wurde berichtet bei Patienten, die gleichzeitig Lithium und Metronidazol erhielten. Eine Lithiumtherapie ist deshalb zu reduzieren oder abzusetzen, bevor mit Flagyl behandelt wird. Bei Patienten unter Lithiumtherapie sollten bei Gabe von Metronidazol die Lithium-Plasmakonzentration sowie die Kreatinin- und Elektrolytwerte überwacht werden.
  • -Alkohol: Wegen des Antabus-Effektes (Flush, Erbrechen, Tachykardie) von Metronidazol ist der Patient anzuweisen, während der Therapie mit Flagyl und am Tag danach auf alkoholische Getränke und auf Medikamente, die Alkohol enthalten, zu verzichten.
  • +Lithiumtherapie: Über Lithiumretention begleitet von Anzeichen einer möglichen Nierenschädigung wurde bei Patienten berichtet, die gleichzeitig Lithium und Metronidazol erhielten. Eine Lithiumtherapie ist deshalb zu reduzieren oder abzusetzen, bevor mit Flagyl behandelt wird. Bei Patienten unter Lithiumtherapie sollten bei Gabe von Metronidazol die Lithium-Plasmakonzentration sowie die Kreatinin- und Elektrolytwerte überwacht werden.
  • +Alkohol: Wegen des Antabus-Effektes (Flush, Erbrechen, Tachykardie) von Metronidazol ist der Patient anzuweisen, während der Therapie mit Flagyl und am darauffolgenden Tag auf alkoholische Getränke und auf Medikamente, die Alkohol enthalten, zu verzichten.
  • -Karzinogenese/Mutagenese: Aufgrund positiver Befunde von Metronidazol in Mutagenitäts- und Karzinogenitätstests, sollte eine Überschreitung der empfohlenen Therapiedauer sorgfältig überdacht werden (Siehe Kapitel «Präklinische Daten»).
  • -Latexkompatibilität: Siehe Kapitel «Sonstige Hinweise».
  • +Karzinogenese/Mutagenese: Aufgrund der Mutagenität und Karzinogenität sollte eine Überschreitung der empfohlenen Therapiedauer sorgfältig überdacht werden (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»).
  • +Latexinkompatibilität: Siehe Abschnitt «Sonstige Hinweise».
  • -Gleichzeitige Gabe von Disulfiram (Antabus) kann psychotische Reaktionen hervorrufen (siehe auch unter «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Gleichzeitige Gabe von Phenobarbital oder Phenytoin und von anderen Enzyminduktoren senkt die Serumhalbwertszeit von Metronidazol.
  • +Eine gleichzeitige Gabe von Disulfiram (Antabus) und Metronidazol kann psychotische Reaktionen hervorrufen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Eine gleichzeitige Gabe von Phenobarbital oder Phenytoin sowie anderen Enzyminduktoren und Metronidazol senkt die Serumhalbwertszeit von Metronidazol.
  • -Lithium-Plasmaspiegel können durch Metronidazol erhöht werden. Über Interaktionen zwischen Flagyl und Lithiumtherapie resp. Alkohol siehe unter Vorsichtsmassnahmen.
  • +Die Lithium-Plasmaspiegel können durch Metronidazol erhöht werden. Im Hinblick auf Interaktionen zwischen Flagyl und Lithiumtherapie resp. Alkohol, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Arzneimittel, die die QT-Dauer verlängern: Es wurde eine Verlängerung der QT-Dauer berichtet, insbesondere wenn Metronidazol mit Arzneimitteln verwendet wird, die die QT-Dauer verlängern können.
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor. Einige Studien haben Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. Das Risiko möglicher Spätfolgen, einschliesslich des kanzerogenen Risikos, ist bisher nicht geklärt. Die Anwendung im 1. Trimenon ist kontraindiziert. Im 2. und dritten Trimenon ist Metronidazol nur anzuwenden, wenn dies klar erforderlich ist.
  • -Im Falle einer uneingeschränkten Anwendung von Nitroimidazolen durch die Mutter besteht für das Ungeborene bzw. Neugeborene das Risiko einer Krebsauslösung oder Erbgutschädigung. Gesicherte Hinweise für eine Schädigung des Embryos oder Feten gibt es bislang nicht.
  • +Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor. Einige Studien haben Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. Das Risiko möglicher Spätfolgen, einschliesslich des kanzerogenen Risikos, ist bisher nicht geklärt. Die Anwendung im 1. Trimenon ist kontraindiziert. Im zweiten und dritten Trimenon ist Metronidazol nur anzuwenden, wenn dies klar erforderlich ist.
  • +Im Falle einer uneingeschränkten Anwendung von Nitroimidazolen durch die Mutter besteht für das Ungeborene bzw. Neugeborene das Risiko einer Krebserkrankung oder Erbgutschädigung. Gesicherte Hinweise für eine Schädigung des Embryos oder Feten gibt es bislang nicht.
  • -Da Flagyl verschiedene Störungen des Nervensystems und der Augen bewirken kann (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»), kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
  • +Da Flagyl verschiedene Störungen des Nervensystems und der Augen bewirken kann (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»), kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: hämatologische Störungen wie Leukopenie, Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie und Knochenmarkdepression. Wenn diese unerwünschten Wirkungen auftreten, soll die Therapie abgesetzt werden.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: hämatologische Störungen wie Leukopenie, Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie und Knochenmarkdepression. Wenn diese unerwünschten Wirkungen auftreten, muss die Therapie abgesetzt werden.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: vorübergehende Sehstörungen wie Diplopie, Myopie, verschwommenes Sehen, verringerte Sehschärfe, veränderte Farbwahrnehmung, Optikusneuropathie/Neuritis.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: vorübergehende Sehstörungen wie Diplopie,Myopie, verschwommenes Sehen, verringerte Sehschärfe, veränderte Farbwahrnehmung, Optikusneuropathie/Neuritis.
  • -Einzelfälle: Hörstörungen/Hörverlust (einschliesslich sensorineuraler Schwerhörigkeit), Ohrensausen.
  • +Einzelfälle: Hörstörungen/Hörverlust (einschliesslich neurosensitive Hörstörungen), Ohrensausen.
  • +Erkrankungen des Herzens
  • +Häufigkeit nicht bekannt: Es wurde eine Verlängerung der QT-Dauer berichtet, insbesondere wenn Metronidazol mit Arzneimitteln verwendet wird, die die QT-Dauer verlängern können.
  • -Affektionen der Leber und Gallenblase
  • +Erkrankungen der Leber und Gallenblase
  • -Selten: Dysurie, Cystitis, Harninkontinenz.
  • +Selten: Dysurie, Zystitis, Harninkontinenz.
  • -Gelegentlich kann nach Applikation von Ovula Brennen und Juckreiz in der Scheide sowie Fieber auftreten.
  • +Gelegentlich können nach Applikation von Ovula Brennen und Juckreiz in der Scheide sowie Fieber auftreten.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -Metronidazol, ein synthetisches Nitroimidazolderivat, ist aktiv gegen die meisten obligat anaeroben Bakterien und gegen Protozoen. Seine antibakterielle und antiparasitäre Wirkung entfaltet Metronidazol durch eine Synthesehemmung der Nukleinsäuren in empfindlichen Bakterien und Protozoen. Der bakterizide Effekt erstreckt sich auf folgende Bakterien und parasitäre Protozoen:
  • +Metronidazol, ein synthetisches Nitroimidazolderivat, ist aktiv gegen die meisten strikt anaeroben Bakterien und gegen Protozoen. Seine antibakterielle und antiparasitäre Wirkung entfaltet Metronidazol durch eine Synthesehemmung der Nukleinsäuren in empfindlichen Bakterien und Protozoen.
  • +Pharmakodynamik
  • +Der bakterizide Effekt erstreckt sich auf folgende Bakterien und parasitäre Protozoen:
  • -Mässig empfindliche Keime: Actinomyceten, Propionibakterien (MHK 8-16 µg/ml).
  • +Mässig empfindliche Keime: Actinomyceten, Propionibakterien (MHK 8 - 16 µg/ml).
  • -Empfindliche Parasiten: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (MHK <3 µg/ml); Giardia intestinalis (MHK 0,8-32 µg/ml); Balantidium coli.
  • +Empfindliche Parasiten: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (MHK <3 µg/ml); Giardia intestinalis (MHK 0,8 - 32 µg/ml); Balantidium coli.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Keine Daten.
  • +
  • -Metronidazol wird zu mindestens 80% aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Nach einmaliger oraler Verabreichung von 250 mg, 500 mg resp. 2 g Metronidazol werden innerhalb von 13 Stunden maximale Plasmakonzentrationen von 4,66,5 µg/ml, 11,513 µg/ml resp. 3045 µg/ml erreicht. Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme ist die Resorption etwas verzögert, jedoch nicht verringert.
  • -Die vaginale Resorption ist langsamer als die nach oraler Gabe; ca. 20% der verabreichten Menge sind systemisch verfügbar.
  • +Metronidazol wird zu mindestens 80% aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Nach einmaliger oraler Verabreichung von 250 mg, 500 mg resp. 2 g Metronidazol werden innerhalb von 13 Stunden maximale Plasmakonzentrationen von 4,66,5 µg/ml, 11,513 µg/ml resp. 3045 µg/ml erreicht. Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erfolgt die Resorption etwas verzögert, sie ist jedoch nicht verringert.
  • +Die vaginale Resorption ist langsamer als nach oraler Gabe; ca. 20% der verabreichten Menge sind systemisch verfügbar.
  • -30-60% einer oralen Dosis werden in der Leber metabolisiert; der Hauptmetabolit besitzt ebenfalls eine gewisse Wirkung gegen Bakterien und Protozoen.
  • +30-60% einer oralen Dosis werden in der Leber metabolisiert. Der Hauptmetabolit besitzt ebenfalls eine gewisse Wirkung gegen Bakterien und Protozoen.
  • -Die Ausscheidung erfolgt zur Hauptsache über die Niere (bis 80% innert 48 Stunden), vor allem als Metaboliten. Die Plasmahalbwertszeit beträgt 6-8 Stunden.
  • +Die Ausscheidung erfolgt zur Hauptsache über die Niere (bis 80% innert 48 Stunden), vor allem als Metaboliten. Die Plasmahalbwertszeit beträgt 6 - 8 Stunden.
  • -Mutagenese
  • +Gentoxizität
  • -Karzinogenese
  • +Kanzerogenität
  • -Die Begrenzung der Behandlungsdauer ist äusserst wichtig, da es nicht ausgeschlossen ist, dass die Behandlung die menschlichen Keimzellen schädigen kann. Darüber hinaus wurde in experimentellen Tierstudien ein Anstieg verschiedener Tumorerkankungen beobachtet.
  • +Die Begrenzung der Behandlungsdauer ist äusserst wichtig, da es nicht ausgeschlossen ist, dass die Behandlung die menschlichen Keimzellen schädigen kann. Darüber hinaus wurde in experimentellen Tierstudien ein Anstieg verschiedener Tumorerkrankungen beobachtet.
  • -Inkompatibilität
  • -Die Grundmasse von Flagyl-Ovula kann mit gewissen Latexprodukten (z.B. Vaginaldiaphragma, Präservative) reagieren und dessen Stabilität (Reissfestigkeit) herabsetzen.
  • +Inkompatibilitäten
  • +Die Grundmasse von Flagyl-Ovula kann mit gewissen Latexprodukten (z.B. Vaginaldiaphragma, Präservative) reagieren und deren Stabilität (Reissfestigkeit) herabsetzen.
  • -Metronidazol beeinflusst SGOT- und SGPT-Bestimmungen, welche auf einer UV-Absorptionsabnahme aufgrund der Oxidation von NADH zu NAD beruhen. Es resultieren zu tiefe SGOT- und SGPT-Werte.
  • +Metronidazol beeinflusst die SGOT- und SGPT-Bestimmung, welche auf einer UV-Absorptionsabnahme aufgrund der Oxidation von NADH zu NAD beruht. Es resultieren zu tiefe SGOT- und SGPT-Werte.
  • -Ovula: Bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren. Vor Licht schützen.
  • -Filmtabletten: Zwischen 15 und 30 °C und vor Licht geschützt aufbewahren.
  • +Ovula: Bei Raumtemperatur (15 – 25°C) aufbewahren. Vor Licht schützen.
  • +Filmtabletten: Zwischen 15 und 30°C und vor Licht geschützt aufbewahren.
  • -sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE.
  • +sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE
  • -September 2019.
  • +Januar 2022
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