56 Änderungen an Fachinfo Lasix |
-Tabletten
- +Lasix long Kapseln
-Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, vorverkleisterte Maisstärke, kolloidales Siliciumdioxid wasserfrei, Talkum.
- +Hilfsstoffe: Saccharose, Maisstärke, Povidon, Talkum, Schellack, Stearinsäure, wasserhaltiges Aluminiumoxid, Gelatine, color.: E 132 (Indigocarmin), E 172 (gelbes Eisenoxid), E 171 (Titandioxid).
- +Ampullen
- +Wirkstoff: Furosemid, als Furosemid-Natrium.
- +Hilfsstoffe: 2 ml bzw. 4 ml. (pH-Wert um 9), Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.
-Tabletten à 40 mg.
- +Kapseln Lasix long à 30 mg, Furosemidum 30 mg mit prolongierter Wirkstoff-Freisetzung.
- +Ampullen à 20 mg bzw. 40 mg.
-Lasix Tabletten
- +Lasix long Kapseln
- +Lasix Ampullen
- +Ödeme infolge Erkrankungen des Herzens und der Leber (Aszites).
- +Ödeme infolge Erkrankungen der Nieren (bei nephrotischem Syndrom steht die Therapie der Grunderkrankung im Vordergrund).
- +Akute Herzinsuffizienz, insbesondere bei Lungenödem (die Anwendung erfolgt in Verbindung mit anderen therapeutischen Massnahmen).
- +Verminderte Harnproduktion infolge Schwangerschaftskomplikationen (Gestosen) nach Beseitigung des Volumenmangelzustandes.
- +Unterstützende Massnahmen beim Hirnödem.
- +Ödeme infolge Verbrennungen.
- +Hypertensive Krise neben anderen antihypertensiven Massnahmen.
- +Zur Unterstützung der forcierten Diurese bei Vergiftungen.
-Im Allgemeinen soll die Dosierung so gering wie möglich gehalten werden, um den gewünschten Effekt zu gewährleisten. Sowohl für die orale als auch für die intravenöse Verabreichung beträgt die empfohlene Maximaldosis 1'500 mg/Tag. Derart hohe Dosen werden üblicherweise nur bei der i.v. Therapie von Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion benötigt (siehe Lasix 250 mg/500 mg).
-Orale Applikation, nüchtern
-Soweit nicht anders verordnet, sollten folgende Dosierungsrichtlinien befolgt werden:
-Lasix Tabletten
-Im Allgemeinen wird beim Erwachsenen mit täglich ½-1-2 Tabletten begonnen; Erhaltungsdosis ½-1 Tablette täglich.
-Säuglingen und Kindern wird Furosemid vornehmlich oral verabreicht.
-Dosisempfehlung: 2 mg Furosemid/kg Körpergewicht bis höchstens 40 mg/Tag.
- +Im Allgemeinen soll die Dosierung so gering wie möglich gehalten werden, um den gewünschten Effekt zu gewährleisten. Sowohl für die orale als auch für die intravenöse Verabreichung beträgt die empfohlene Maximaldosis 1500 mg/Tag. Derart hohe Dosen werden üblicherweise nur bei der i.v. Therapie von Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion benötigt (siehe Lasix 250 mg/500 mg).
- +Orale Applikation, nüchtern.
- +Wenn nicht anders vorgeschrieben, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
- +Lasix long
- +Beim Erwachsenen wird die Ödembehandlung mit täglich 1 Kapsel am Morgen eingeleitet. In schwereren Fällen kann mit 2 Kapseln pro Tag begonnen werden. Für die Erhaltungstherapie empfiehlt sich im Allgemeinen die Gabe von 1 Kapsel täglich oder jeden 2. Tag bzw. 3. Tag. Bei unzureichender Wirkung ist die Verabreichung von 2 Kapseln in entsprechenden Abständen angebracht.
- +Bei Hypertonie ist täglich 1 Kapsel zu geben, in schwereren Fällen können anfangs 2 Kapseln pro Tag verabreicht werden.
- +Parenterale Applikation
- +Soweit nicht anders verordnet, erhalten Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren als Anfangsdosis 20-40 mg Lasix intravenös oder intramuskulär verabreicht.
- +Sollte sich die diuretische Wirkung nach der Einzeldosis von 20-40 mg Lasix als unbefriedigend herausstellen, so kann in Abständen von 2 Stunden die Dosis um jeweils 20 mg gesteigert werden, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Die so ermittelte Einzeldosis sollte dann 1-2× täglich verabreicht werden.
- +Akutes Lungenödem: Als Anfangsdosis werden 40 mg Lasix i.v. verabreicht. Wenn der Zustand des Patienten es erfordert, ist nach 20 Minuten eine weitere Injektion von 20-40 mg Lasix vorzunehmen.
- +Forcierte Diurese: 20-40 mg Lasix werden zusätzlich zu der Infusion von Elektrolytlösung gegeben. Die Weiterbehandlung erfolgt in Abhängigkeit von der Ausscheidung und unter Substitution des Flüssigkeits- und Elektrolytenverlustes. Bei Vergiftungen mit sauren oder basischen Substanzen kann durch Alkalisierung bzw. Ansäuren des Harnes die Ausscheidungsrate weiter gesteigert werden.
- +Säuglinge und Kinder unter 15 Jahren: Nur bei bedrohlichen Zuständen ist die parenterale Applikation (evtl. Dauertropfinfusion) vorzunehmen. Für die intravenöse oder intramuskuläre Injektion gilt als Dosierungsrichtlinie 1 mg Furosemid/kg Körpergewicht bis zur Tagesdosis von maximal 20 mg Lasix. Sobald als möglich sollte auf die orale Therapie übergegangen werden.
-Die Tabletten sind nüchtern, unzerkaut, mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen.
- +Die Kapseln sind nüchtern, unzerkaut, mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen.
- +Die intravenöse Anwendung von Lasix Ampullen ist angezeigt, wenn die intestinale Resorption gestört oder eine schnelle Diurese erforderlich ist. Bei i.v.-Therapie wird empfohlen, so bald als möglich auf orale Therapie umzustellen. Intramuskuläre Verabreichung sollte auf Ausnahmefälle, in denen weder eine orale noch intravenöse Therapie anwendbar ist, beschränkt sein. Bei akuten Zuständen - wie das Lungenödem - ist die i.m.-Injektion nicht geeignet.
- +Für eine optimale Wirksamkeit und um eine Gegenregulation zu unterdrücken wird generell eine Dauerinfusion gegenüber wiederholten Bolusinjektionen bevorzugt.
- +Bei i.v. Anwendung soll Lasix langsam injiziert werden. Die Injektionsgeschwindigkeit von 4 mg pro Minute soll nicht überschritten werden. Bei schwerer Nierenfunktionseinschränkung (Serumkreatinin >5 mg/dl) sollte die empfohlene Infusionsrate von 2,5 mg/min nicht überschritten werden.
- +
-·Koma und Präkoma hepaticum.
- +·Coma und Präcoma hepaticum.
-Bei Patienten mit einer Teilobstruktion des Urin-Stream (z.B. Patienten mit einer Störung der Blasenentleerung, Prostatahyperplasie oder Verengung der Harnröhre) kann die Erhöhung der Urinproduktion Schmerzen verursachen oder verschlimmern. Deshalb benötigen diese Patienten eine besondere Überwachung.
- +Bei Patienten mit einer Teilobstruktion des Urin-Stream (z.B. Patienten mit einer Störung der Blasenentleerung, Prostata-Hyperplasie oder Verengung der Harn-Röhre), kann die Erhöhung der Urinproduktion Schmerzen verursachen oder verschlimmern. Deshalb benötigen diese Patienten eine besondere Überwachung.
-Die Wirkung von Antihypertensiva, Diuretika oder anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann durch Furosemid verstärkt werden. Insbesondere in Kombination mit ACE-Hemmern wurden starke Blutdruckabfälle bis hin zum Schock beobachtet. Patienten unter Diuretika können eine schwere Hypotonie und Verschlechterung der Nierenfunktion (einschliesslich Nierenversagen) erleiden, wenn ein ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist zum erstenmal oder in einer höheren Dosis verabreicht wird. Die Lasix-Verabreichung soll vorübergehend unterbrochen oder in seiner Dosierung für 3 Tage reduziert werden, bevor ein ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor Antagonist gegeben oder deren Dosis gesteigert wird.
- +Die Wirkung von Antihypertensiva, Diuretika oder anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann durch Furosemid verstärkt werden. Insbesondere in Kombination mit ACE-Hemmern wurden starke Blutdruckabfälle bis hin zum Schock beobachtet. Patienten unter Diuretika können eine schwere Hypotonie und Verschlechterung der Nierenfunktion (einschliesslich Nierenversagen) erleiden, wenn ein ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist zum erstenmal oder in einer höheren Dosis verabreicht wird. Die Lasix-Verabreichung soll vorübergehend unterbrochen oder in seiner Dosierung für 3 Tage reduziert werden, bevor ein ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-II-Rezeptor Antagonist gegeben oder deren Dosis gesteigert wird.
-Levothyroxin: Hohe Dosen von Furosemid können die Bindung von Schilddrüsenhormonen an Transportprotein inhibieren und führen dadurch anfänglich zu einem vorübergehenden Anstieg an freien Schilddrüsenhormonen und folglich zu einer allgemeinen Reduktion des gesamten Schilddrüsenhormonspiegels. Der Schilddrüsenhormonspiegel ist zu überwachen.
- +Levothyroxin: Hohe Dosen von Furosemid können die Bindung von Schilddrüsenhormonen an Transportproteinen inhibieren und führen dadurch anfänglich zu einem vorübergehenden Anstieg an freien Schilddrüsenhormonen und folglich zu einer allgemeinen Reduktion des gesamten Schilddrüsenhormonspiegels. Der Schilddrüsenhormonspiegel ist zu überwachen.
-Furosemid passiert die Placenta und erreicht im Nabelschnurblut 100% der mütterlichen Serumkonzentration. Bisher sind keine Fehlbildungen beim Menschen bekannt geworden, die mit einer Furosemid-Exposition in Zusammenhang stehen könnten. Es liegen jedoch zur abschliessenden Beurteilung einer eventuellen schädigenden Wirkung auf den Embryo/Fetus keine ausreichenden Erfahrungen vor. Im Föten kann dessen Urinproduktion in utero stimuliert werden. Es existieren keine kontrollierten Humanstudien.
-Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Föten gezeigt (Embryotoxizität, pharmakologisch bedingt durch die Elektrolytverarmung).
-Lasix sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig. Eine Behandlung muss kurzfristig und unter besonders strenger Indikationsstellung erfolgen. Eine Behandlung während der Schwangerschaft erfordert die Überwachung des Fötuswachstums.
-Furosemid geht in die Muttermilch über und hemmt die Laktation. Deshalb wird von der Anwendung von Lasix in der Stillzeit abgesehen; wenn eine zwingende Indikation für Furosemid vorliegt und keine risikoärmere Alternative, wird das Abstillen empfohlen.
- +Furosemid passiert die Placenta und erreicht im Nabelschnurblut 100% der maternalen Serumkonzentration. Bisher sind keine Fehlbildungen beim Menschen bekannt geworden, die mit einer Furosemid-Exposition in Zusammenhang stehen könnten. Es liegen jedoch zur abschliessenden Beurteilung einer eventuellen schädigenden Wirkung auf den Embryo/Fötus keine ausreichenden Erfahrungen vor. Im Feten kann dessen Urinproduktion in utero stimuliert werden. Es existieren keine kontrollierte Humanstudien.
- +Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Foeten gezeigt (Embryotoxizität, pharmakologisch bedingt durch die Elektrolytverarmung).
- +Lasix sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig. Eine Behandlung muss kurzfristig und unter besonders strenger Indikationsstellung erfolgen. Eine Behandlung während der Schwangerschaft erfordert die Überwachung des Foetuswachstums.
- +Furosemid geht in die Muttermilch über und hemmt die Laktation. Deshalb wird von der Anwendung von Lasix und Lasix Long in der Stillzeit abgesehen; wenn eine zwingende Indikation für Furosemid vorliegt und keine risikoärmere Alternative, wird das Abstillen empfohlen.
- +Selten: anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen, die potenziell lebensbedrohlich werden können (z.B. durch Herzversagen), wurden nur nach intravenöser Gabe beschrieben.*
- +
-Gelegentlich: Die Behandlung mit Furosemid kann zur Verminderung der Glukosetoleranz führen. Bei Diabetikern kann dies eine Verschlechterung der Stoffwechsellage zur Folge haben;
-in seltenen Fällen kann es dazu kommen, dass ein latenter Diabetes mellitus sich manifestiert.
-Nicht bekannt: Hypokalzämie, Hypomagnesiämie, erhöhter Harnstoffspiegel im Blut, potenzielle Verschlechterung einer vorbestehenden metabolischen Alkalose (z.B. bei dekompensierter Leberzirrhose) unter Furosemid, Pseudo-Bartter-Syndrom bei Furosemid-Abusus und/oder Langzeitbehandlung mit Furosemid.
- +Gelegentlich: Die Behandlung mit Furosemid kann zur Verminderung der Glukosetoleranz führen. Bei Diabetikern kann dies eine Verschlechterung der Stoffwechsellage zur Folge haben.
- +In seltenen Fällen kann es dazu kommen, dass ein latenter Diabetes mellitus sich manifestiert.
- +Nicht bekannt: Hypokalzämie, Hypomagnesiämie, erhöhter Harnstoffspiegel im Blut, potenzielle Verschlechterung einer vorbestehenden metabolischen Alkalose (z.B. bei dekompensierter Leberzirrhose) unter Furosemid. Pseudo-Bartter-Syndrom bei Furosemid-Abusus und/oder Langzeitbehandlung mit Furosemid.
-Gelegentlich: reversible Hörstörungen. Es wurden Fälle von Taubheit berichtet, die manchmal irreversibel waren.
- +Gelegentlich: reversible Hörstörungen. Mit dieser Möglichkeit muss vor allem bei zu schneller intravenöser Injektion gerechnet werden, insbesondere bei niereninsuffizienten Patienten. Bei oraler Verabreichung oder intravenöser Injektion von Furosemid wurden Fälle von Schwerhörigkeit beschrieben, die gelegentlich nicht reversibel waren.
- +Sehr häufig (bei intravenöser Injektion): Hypotonie einschliesslich orthostatischer Hypotonie.
- +
-Sehr selten: In Einzelfällen kann akute Pankreatitis auftreten.
-Erbrechen, Verstopfung und Meteorismus können durch Kaliummangel bedingt sein. Appetitlosigkeit und Erbrechen können durch eine Hyponatriämie verursacht werden. Schwere Kaliumverluste können zu paralytischem Ileus führen.
- +Sehr selten: In Einzelfällen kann akute Pankreatitis auftreten. Erbrechen, Verstopfung und Meteorismus können durch Kaliummangel bedingt sein. Appetitlosigkeit und Erbrechen können durch eine Hyponatriämie verursacht werden. Schwere Kaliumverluste können zu paralytischem Ileus führen.
-Bei erhöhten renalen Magnesiumverlusten wurde als Folge einer Hypomagnesiämie in seltenen Fällen eine Tetanie beobachtet.
- +Bei erhöhten renalen Magnesiumverlusten wurden als Folge einer Hypomagnesiämie in seltenen Fällen eine Tetanie beobachtet.
-Einzelfälle: Es wurden Fälle von Rhabdomyolyse berichtet, oftmals im Zusammenhang mit schwerer Hypokaliämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Häufigkeit unbekannt: Fälle von Rhabdomyolyse wurden berichtet, oftmals im Zusammenhang mit schwerer Hypokaliämie.
- +Unbekannt: Es können lokale Reaktionen mit Schmerz nach einer i.m. Injektion auftreten.
-Infolge erhöhter Natriumverluste über die Nieren kann es – insbesondere bei eingeschränkter Zufuhr von Kochsalz – zu einer Hyponatriämie kommen.
- +Infolge erhöhter Natriumverluste über die Nieren kann es - insbesondere bei eingeschränkter Zufuhr von Kochsalz - zu einer Hyponatriämie kommen.
- +* Therapie des Schocks
- +Im Allgemeinen werden folgende Sofortmassnahmen empfohlen: Bei den ersten Anzeichen (Schweissausbruch, Übelkeit, Zyanose) Injektion unterbrechen, die Kanüle in der Vene belassen respektive einen venösen Zugang schaffen. Neben anderen gebräuchlichen Notfallmassnahmen Kopf-Oberkörper-Tieflage, Atemwege freihalten!
- +Medikamentöse Sofortmassnahmen
- +Sofort Epinephrin (Adrenalin) i.v.: Nach Verdünnen von 1 ml der handelsüblichen Epinephrin-Lösung 1:1'000 auf 10 ml wird zunächst davon 1 ml (= 0,1 mg Epinephrin) unter Puls- und Blutdruckkontrolle langsam injiziert (cave Herzrhythmusstörungen!). Die Gabe von Epinephrin kann wiederholt werden.
- +Danach Glukokortikoide i.v.: z.B. 250-1'000 mg Prednisolon (oder die äquivalente Menge eines Derivates). Die Glukokortikoid-Gabe kann wiederholt werden (Gebrauchsinformation des Glukokortikoids beachten!).
- +Anschliessend Volumensubstitution i.v.: z.B. Plasmaexpander, Humanalbumin, Vollelektrolytlösung.
- +Weitere Therapiemassnahmen: künstliche Beatmung, Sauerstoffinhalation, Kalzium, Antihistaminika.
- +
-Lasix ist ein starkes, kurzes und schnell wirkendes Schleifendiuretikum; es führt zu einer ausreichend vermehrten Diurese, auch bei beträchtlich eingeschränkter Glomerulumfiltration, Hypoalbuminämie und azidotischer Stoffwechsellage.
-Voraussetzung für die saluretische Wirksamkeit von Furosemid ist allerdings, dass die Substanz über einen Anionentransportmechanismus in das Tubuluslumen gelangt und hier mit dem in der luminalen Zellmembran vorhandenen Cotransportsystem, dem Na+2Cl–K+ Carrier, reagieren kann.
- +Lasix ist ein stark, kurz und schnell wirkendes Schleifendiuretikum; es führt zu einer ausreichend vermehrten Diurese, auch bei beträchtlich eingeschränkter Glomerulumfiltration, Hypoalbuminämie und azidotischer Stoffwechsellage.
- +Voraussetzung für die saluretische Wirksamkeit von Furosemid ist allerdings, dass die Substanz über einen Anionentransportmechanismus in das Tubuluslumen gelangt und hier mit dem in der luminalen Zellmembran vorhandenen Cotransportsystem, dem Na+2Cl-K+-Carrier, reagieren kann.
-Die Wirkungsdauer hängt von der gewählten Formulierung, vom klinischen Zustand des Patienten sowie von der Applikationshäufigkeit ab. Die Wirkungsdauer beträgt nach oraler Gabe bei gesunden Freiwilligen zwischen 4-8 Stunden.
- +Die Wirkungsdauer hängt von der gewählten Formulierung, vom klinischen Zustand des Patienten sowie von der Applikationshäufigkeit ab. Die Wirkungsdauer beträgt nach oraler Gabe bei gesunden Freiwilligen zwischen 4-8 Stunden. Bei der i.v.-Verabreichung tritt die Wirkung nach ca. 5 Minuten ein und hält etwa 2 Std. an; nach i.m.-Verabreichung tritt eine fast ebenso rasche und verlängerte Wirkung ein. Bei i.v. Infusion ist die Wirkungsdauer von der Infusionszeit abhängig. Nach Einnahme von Lasix long setzt die Wirkung nach 2-3 Std. ein und hält während 12 Std. an.
- +Lasix long Kapseln enthalten den Wirkstoff Furosemid in einer galenischen Zubereitung mit prolongierter Wirkstoff-Freisetzung. Die vermehrte Flüssigkeits- und Natriumausscheidung beginnt unter Lasix long im Allgemeinen innerhalb von 2-3 Stunden nach Einnahme. Der zeitlich ausgeglichene Effekt hält bis zu 12 Stunden an. Durch die prolongierte Wirkung führt Lasix long zur allmählichen Ödemausscheidung und schonenden Blutdrucksenkung.
-Lasix wird nach oraler Applikation zu ca. 65% absorbiert, dies entspricht auch der Bioverfügbarkeit. Bei Niereninsuffizienz wird die Absorption auf 43-46% reduziert.
-Maximale Serumkonzentrationen werden nach oraler Applikation von Lasix nach 60-120 Minuten erreicht.
- +Lasix long wird nach oraler Applikation zu ca. 65% absorbiert, dies entspricht auch der Bioverfügbarkeit. Bei Niereninsuffizienz wird die Absorption auf 43-46% reduziert.
- +Maximale Serumkonzentrationen werden nach oraler Applikation nach 3-5 Stunden erreicht.
-Die Serumeliminationshalbwertszeit liegt bei ca. 1 h. Furosemid wird zu ca. 50-70% renal ausgeschieden, davon ca. 14% als Glukuronid. 24 h nach p.o. sind 95% der verabreichten Dosis ausgeschieden.
- +Die Serumeliminationshalbwertszeit liegt bei ca. 1 h. Furosemid wird zu ca. 50-70% renal ausgeschieden, davon ca. 14% als Glukuronid. 24 h nach p.o. oder i.v. Applikation sind 95% bzw. 99% der verabreichten Dosis ausgeschieden.
-Ca. 1 Stunde nach oraler Applikation von 40 mg Furosemid werden maximale Serumkonzentrationen von 2-3 µg/ml erhalten.
- +Ca. 1 Stunde nach i.v. Injektion von 40 mg Furosemid wurden maximale Serumkonzentrationen von 6-12 µg/ml gemessen.
-Die Eliminationsrate von Furosemid wird durch eine 50%ige Reduktion der Nierenfunktion nicht verändert. Mit zunehmender Niereninsuffizienz kommen extrarenale Eliminationswege zur Wirkung (der biliäre Anteil kann mehr als 60% betragen). Bei chronische Niereninsuffizienz (GFR <10 ml/Min.) betrug die terminale Halbwertszeit aus dem Serum 13,5 h. Dabei wurde eine Gesamtelimination von 56% der zugeführten Dosis in 24 h errechnet.
- +Die Eliminationsrate von Furosemid wird durch eine 50%ige Reduktion der Nierenfunktion nicht verändert. Mit zunehmender Niereninsuffizienz kommen extrarenale Eliminationswege zur Wirkung (der biliäre Anteil kann mehr als 60% betragen). Bei chronische Niereninsuffizienz (GFR <10 ml/min.) betrug die terminale Halbwertszeit aus dem Serum 13,5 h. Dabei wurde eine Gesamtelimination von 56% der zugeführten Dosis in 24 h errechnet.
-Bei Studien an Kaninchen und Ratten wurde bei den Feten eine erhöhte Anzahl von Hydronephrose beobachtet.
- +Bei Studien an Kaninchen und Ratten wurden bei den Feten eine erhöhte Anzahl von Hydronephrose beobachtet.
- +Inkompatibilitäten
- +Die Lösung zur parenteralen Applikation enthält das Natriumsalz der Karbonsäure ohne Lösungsvermittler, sie zeigt eine pH-Wert um 9 und besitzt keine Pufferwirkung. Im pH-Bereich unter 7 kann somit der Wirkstoff ausfallen.Saure Lösungen dürfen daher mit Lasix nicht gemischt werden, besonders solche mit grosser Pufferkapazität, wie z.B. Vitamin C und B, Adrenalin oder Noradrenalin.
- +Salze organischer Basen können durch Mischen mit Lasix aus ihrer Lösung gefällt werden, (z.B. Lokalanästhetika, Alkaloide, Narkotika, Antihistaminika).
- +Lasix darf nicht mit anderen Arzneimitteln in der Mischspritze verwendet werden.
- +
-Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt aufbewahren. Bei zu starker Lichteinwirkung kann es zu Verfärbungen der Tabletten kommen, wodurch die Wirksamkeit jedoch nicht beeinträchtigt wird.
- +Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt aufbewahren. Bei zu starker Lichteinwirkung kann es zu Verfärbungen der Ampullen kommen, wodurch die Wirksamkeit jedoch nicht beeinträchtigt wird.
-Arzneimittel nicht in Reichweite von Kinder aufbewahren!
- +Falls der pH-Wert der gebrauchsfertigen Lösung im schwach alkalischen bis neutralen Bereich liegt, sind die Mischungen bis 24 Stunden haltbar.
- +Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufzubewahren.
- +Hinweise für die Handhabung
- +Alkalische, neutrale oder schwach saure Lösungen mit sehr geringer Pufferkapazität können mit Lasix im Allgemeinen gemischt werden, z.B. isotonische NaCl- und Ringer-Lösungen, Strophantin- und neutrale Glukose-Lösungen (cave: Glukose-Lösungen des Handels reagieren vielfach deutlich sauer).
- +Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung mit isotonischer Natriumchloridlösung wurde für 24 Stunden bei Raumtemperatur (15-25 °C) nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Verdünnens schliesst das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus.
- +Neuer Typ von Ampullen! Anfeilen nicht mehr erforderlich.
- +Handhabung der neuen OPC (one-point-cut)-Ampullen
- +Blauer Punkt nach oben Blauer Punkt nach oben
- +Im Ampullenspiess befindliche Lösung durch Klopfen oder Schütteln nach unten fliessen lassen. Ampullenspiess nach unten abbrechen.
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-30629 (Swissmedic).
- +30630, 42482 (Swissmedic).
-Lasix Tabletten 40 mg: 12 und 50 (B)
- +Lasix Injektionslösung 20 mg: Ampullen 5× 2 ml (B)
- +Lasix Injektionslösung 40 mg: Ampullen 5× 4 ml (B)
- +Lasix long 30 mg Kapseln: 50 (B)
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