ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Home - Information for professionals for Nitroglycerin Streuli - Änderungen - 07.04.2018
38 Änderungen an Fachinfo Nitroglycerin Streuli
  • -AMZV
  • -Wirkstoff: Glyceroli trinitras (Nitroglycerin)
  • +Wirkstoff: Glyceroli trinitras (Nitroglycerin).
  • -Anfallsbehandlung der Angina pectoris.
  • -Schwere Linksherzinsuffizienz mit oder ohne Lungenödem.
  • +·Anfallsbehandlung der Angina pectoris.
  • +·Schwere Linksherzinsuffizienz mit oder ohne Lungenödem.
  • -Kapseln aufbeissen und zerkauen, Inhalt mit Speichel vermischt im Munde behalten. Leere Kapsel nach Eintritt der Wirkung ausspucken.
  • +Im Sitzen, Kapseln aufbeissen und zerkauen, Inhalt mit Speichel vermischt möglichst lange im Mund behalten. Leere Kapsel kann nach Eintritt der Wirkung geschluckt oder ausgespuckt werden.
  • +Pädiatrie
  • +
  • -Überempfindlichkeit gegenüber Nitroverbindungen oder einem der Hilfsstoffe;
  • -akutes Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps);
  • -ausgeprägte Hypotonie (systolischer Blutdruck ≤90 mmHg);
  • -bei kardiogenem Schock, sofern nicht durch intraaortale Gegenpulsation oder positiv inotrope Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer, enddiastolischer Druck gewährleistet ist;
  • -hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie;
  • -konstriktive Perikarditis;
  • -Perikardtamponade;
  • -Patienten mit primärer pulmonaler Hypertonie, da bedingt durch eine mögliche Mehrdurchblutung von hypoventilierten Alveolargebieten (pulmonale «Shunt»-Bildung) eine Hypoxämie auftreten kann. Dies gilt insbesondere für Patienten mit koronarer Herzkrankheit.
  • -Bei gleichzeitiger Gabe von Phosphodiesterasehemmern, wie Sildenafil (Viagra®), Tadalafil (Cialis®) und Vardenafil (Levitra®) zur Behandlung der erektilen Dysfunktion resp. Sildenafil (Revatio®) zur Behandlung der pulmonalen Hypertonie, ist Nitroglycerin Streuli kontraindiziert, da durch diese der blutdrucksenkende Effekt von Nitroglycerin Streuli erheblich verstärkt werden kann (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»). Beachten Sie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit daher die Kontraindikationen von solchen Arzneimitteln.
  • -Nitroglycerin Streuli darf auch dann nicht angewendet werden, wenn Patienten, die Phosphodiesterasehemmer eingenommen haben, akute pectanginöse Beschwerden entwickeln.
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Glyceroltrinitrat, anderen Nitroverbindungen oder einem der Hilfsstoffe;
  • +·akutes Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps);
  • +·akuter Myokardinfarkt mit niedrigen Füllungsdrücken (Ausnahme Intensivstation und ständige Herz-Kreislauf-Überwachung),
  • +·ausgeprägte Hypotonie (systolischer Blutdruck ≤90 mmHg);
  • +·schwere Hypovolaemie
  • +·schwere Anämie
  • +·Myokardinsuffizienz infolge einer Obstruktion, Aorten- oder Mitralstenose, hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie oder konstriktiver Perikarditis
  • +·akuter Herzinfarkt
  • +·akute Linksherzinsuffizienz mit niedrigen Füllungsdrücken (Ausnahme Intensivstation mit ständiger Herz-Kreislauf-Überwachung).
  • +·Zustände mit erhöhtem intrakranialen Druck
  • +·bei kardiogenem Schock, sofern nicht durch intraaortale Gegenpulsation oder positiv inotrope Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer, enddiastolischer Druck gewährleistet ist;
  • +·Patienten mit primärer pulmonaler Hypertonie, da bedingt durch eine mögliche Mehrdurchblutung von hypoventilierten Alveolargebieten (pulmonale «Shunt»-Bildung) eine Hypoxämie auftreten kann. Dies gilt insbesondere für Patienten mit koronarer Herzkrankheit.
  • +·Nach Behandlung mit Glyceroltrinitrat wurde von einer Methämoglobinämie berichtet. Die Behandlung einer Methämoglobinämie mit Methylenblau ist bei Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Mangel oder Methämoglobinreduktase-Mangel kontraindiziert (siehe «Überdosierung»).
  • +·Die gleichzeitige Anwendung von Glyceroltrinitrat mit folgenden Wirkstoffen ist kontraindiziert (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»):
  • +·Phosphodiesterasehemmer (z.B. Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil)
  • +·Riociguat, ein Stimulator der löslichen Guanylatzyklase
  • -Bei akutem Myokardinfarkt mit niedrigem Füllungsdruck sollte Nitroglycerin Streuli nur mit Vorsicht angewendet werden.
  • -Die Gabe von Nitroglycerin bei akutem Myokardinfarkt sollte unter ärztlicher Kontrolle erfolgen, eine Blutdrucksenkung unter 90 mm Hg systolisch vermieden werden.
  • -Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:
  • -Aorten- und/oder Mitralstenose;
  • -Neigung zu orthostatischen Kreislaufregulationsstörungen;
  • -Erkrankungen, die mit einem erhöhten intrakraniellen Druck einhergehen (bisher wurde nur bei hochdosierter i.v. Gabe von Nitroglycerin eine weitere Drucksteigerung beobachtet).
  • -Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, konstruktive Perikarditis und Perikardtamponade.
  • -Aufgrund ihrer pharmakologischen Wirkung (Hemmung des Abbaus von cGMP) potenzieren Sildenafil (Viagra®, Revatio®) und andere Phosphodiesterasehemmer, wie Tadalafil (Cialis®) und Vardenafil (Levitra®) den blutdrucksenkenden Effekt von Nitraten und anderen NO-Donatoren, was zu schwerwiegender therapieresistenter Hypotension führen kann. Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterasehemmern während der Behandlung mit Nitroglycerin Streuli kontraindiziert. Der Patient muss über diese potentiell lebensbedrohende Interaktion informiert werden.
  • +Aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung (Hemmung des Abbaus von cGMP) potenzieren Phosphodiesterase-Inhibitoren (wie z.B Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil) den blutdrucksenkenden Effekt von Nitraten und anderen NO-Donatoren, was zu schwerwiegender therapieresistenter Hypotension führen kann. Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterase-Inhibitoren während der Behandlung mit Nitroglycerin Streuli kontraindiziert. Der Patient muss über diese potentiell lebensbedrohende Interaktion informiert werden.
  • +Aufgrund der zerebralen Vasodilatation verursacht Glyceroltrinitrat dosisabhängige Kopfschmerzen. Sie lassen häufig nach ein paar Tagen nach, auch wenn die Therapie fortgeführt wird. Bestehen die Kopfschmerzen bei einer intermittierenden Therapie fort, sollten sie mit einem schwachen Analgetikum behandelt werden. Lassen sich die Kopfschmerzen nicht behandeln, ist das ein Anzeichen dafür, dass die Glyceroltrinitrat Dosierung verringert oder die Behandlung ausgesetzt werden muss.
  • +Eine leichte reflexinduzierte Erhöhung der Herzfrequenz lässt sich vermeiden, indem nötigenfalls kombiniert mit Betablockern behandelt wird.
  • +Bei frischem Myokardinfarkt oder akuter Herzinsuffizienz soll die Behandlung mit Glyceroltrinitrat nur unter sorgfältiger ärztlicher und/oder klinischer hämodynamischer Überwachung in der Intensivstation mit ständiger Herz-Kreislauf-Überwachung angewandt werden (siehe Kontraindikationen).
  • +Die Anwendung von Nitraten bei Angina pectoris Beschwerden, welche durch eine Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) bedingt sind, kann diese aggravieren bzw. Hypotonie und Synkopen auslösen.
  • +Nitroglycerin Streuli soll nur unter Vorsicht angewendet werden bei Perikardtamponade und Neigung zu orthostatischen Kreislaufregulationsstörungen.
  • +Wie bei anderen nitrathaltigen Arzneimitteln sollte eine Medikationsänderung bei Patienten unter Langzeitdosis mit Glyceroltrinitrat ausschleichend beendet werden und der Beginn anderer Behandlung zeitlich überlappend erfolgen. Das plötzliche Beenden einer Langzeitbehandlung mit Nitraten wurde mit ungünstigen Patienten-Outcomes in Verbindung gebracht. Eine Langzeitbehandlung sollte deswegen nicht plötzlich beendet werden.
  • +Bei Patienten mit einer anämisch bedingten Hypoxämie (einschliesslich durch Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel bedingte Formen) sollte die Behandlung mit Vorsicht erfolgen, da diese Patienten eine verminderte Biotransformation von Glyceroltrinitrat aufweisen.
  • +Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Hypoxämie und/oder Störung der pulmonalen Ventilation/Perfusion in Folge kardialer oder pulmonaler Erkrankung. Bei diesen Patienten kann die Gabe von Glyceroltrinitrat zu einer weiteren Verschlechterung der Hypoxämie bzw. des Ventilation/Perfusion-Verhältnisses führen. Dies kann im Falle einer bestehenden koronaren Herzerkrankung eine Myokardischämie auslösen.
  • +Patienten mit Angina pectoris, Myokardinfarkt oder zerebraler Ischämie leiden häufig an Störungen der kleinen Atemwege (vor allem an alveolärer Hypoxie). In diesen Fällen erfolgt eine Vasokonstriktion innerhalb der Lungen, um die Perfusion aus Bereichen der alveolären Hypoxie in die Lungenbereiche mit besserer Ventilation zu verschieben (Euler–Liljestrand- Mechanismus). Nitroglycerin als wirkungsstarker Vasodilatator könnte diese protektive Vasokonstriktion umkehren, woraus sich dann eine erhöhte Perfusion der schwach ventilierten Bereiche ergäbe. In der Folge würde sich das Ventilations/Perfusions-Gleichgewicht verschlechtern und zu einer weiteren Verminderung des O2-Partialdruckes im arteriellen Blut führen.
  • +Patienten mit Volumenmangel (auch unter Diuretika) haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Hypotonie, einer paradoxen Bradykardie und eine erhöhte Inzidenz von Angina pectoris. Ein Volumenmangel sollte vor der Anwendung von Nitroglycerin Streuli behoben werden.
  • -Bei gleichzeitiger Einnahme von Antihypertensiva, ACE-Hemmern, Beta-Rezeptorenblockern, Kalziumantagonisten, Diuretika, Vasodilatatoren, Neuroleptika oder trizyklischen Antidepressiva und Alkohol kann der blutdrucksenkende Effekt verstärkt werden.
  • -Bei mit organischen Nitroverbindungen (z.B. Isosorbiddinitrat, Isosorbid-5-Mononitrat) vorbehandelten Patienten kann eine höhere Dosierung von Nitroglycerin zur Erzielung der gewünschten Wirkung erforderlich sein.
  • -Nitroglycerin kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen Wirkung verstärken.
  • -Bei gleichzeitiger Anwendung von Heparin und Nitroglycerin ist in unterschiedlicher Ausprägung eine Wirkungsabschwächung von Heparin beschrieben worden.
  • -Unter engmaschigen Kontrollen der Blutgerinnungsparameter ist die Heparindosis entsprechend anzupassen. Nach Absetzen von Nitroglycerin kann es zu einer deutlich verminderten Blutgerinnung (sprunghafter Anstieg der PTT) kommen, so dass eine Reduktion der Heparindosis erforderlich sein kann.
  • -Die blutdrucksenkende Wirkung von akut und chronisch applizierten Nitraten und anderen NO-Donatoren wird durch Phosphodiesterasehemmer, wie Sildenafil (Viagra®, Revatio®), Tadalafil (Cialis®) und Vardenafil (Levitra®) verstärkt. Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterasehemmern während der Behandlung mit Nitroglycerin Streuli kontraindiziert. Falls dennoch ein Phosphodiesterasehemmer eingenommen wurde, ist die Anwendung von Nitroglycerin Streuli innerhalb von 24 Stunden nach Einnahme von Phosphodiesterasehemmern kontraindiziert.
  • +Die gleichzeitige Einnahme von anderen Vasodilatatoren, Antihypertensiva (z.B. Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer), trizyklischen Antidepressiva, Neuroleptika und Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Nitroglycerin Streuli verstärken.
  • +Glyceroltrinitrat kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen Wirkung verstärken.
  • +Dies verlangt eine besondere Vorsicht, da DHE die Wirkung von Glyceroltrinitrat antagonisiert und zu einer koronaren Gefässverengung führen kann.
  • +Eine Abschwächung der Wirkung von Glyceroltrinitrat durch die Einnahme von Antirheumatika (z.B. Indometacin) ist nicht auszuschliessen.
  • +Die blutdrucksenkende Wirkung von akut und chronisch applizierten Nitraten und anderen NO-Donatoren wird durch Phosphodiesterase-Inhibitoren (z.B. Sildenafil (Viagra®), Vardenafil (Levitra®) oder Tadalafil (Cialis®)) verstärkt. Daher ist die Einnahme von Phosphodiesterase-Inhibitoren während der Behandlung mit Nitroglycerin Streuli kontraindiziert. Falls dennoch Phosphodiesterase-Inhibitoren eingenommen wurden, ist die Anwendung von Nitroglycerin Streuli innerhalb von 24 h nach Einnahme von Sildenafil (Viagra®) kontraindiziert.
  • +Der Einsatz von GTN (Glyceroltrinitrat) mit Riociguat, einem Stimulator der löslichen Guanylatzyklase, ist kontraindiziert (vgl. Rubrik «Kontraindikationen»), da sich die blutdrucksenkende Wirkung der Medikamente gegenseitig verstärken kann.
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Nitroglycerin Streuli und ASS kann den blutdrucksenkenden Effekt von Nitroglycerin Streuli verstärken.
  • +Nichtsteroidale Antiphlogistika, ausser Acetylsalicylsäure, können die therapeutische Wirkung von Glyceroltrinitrat verringern.
  • +Sapropterin (Tetrahydrobiopterin, BH4) ist ein Co-Faktor der Stickstoffmonoxid-Synthetase. Vorsicht ist geboten, wenn sapropterinhaltige Arzneimittel zusammen mit gefässerweiternden Wirkstoffen, die in den Stoffwechsel oder die Wirkung von Stickstoffmonoxid (NO) eingreifen, einschliesslich klassischer NO-Donatoren Glyceroltrinitrat (GTN), Isosorbiddinitrat (ISDN), Isosorbid-5-Mononitrat (ISMN) und andere), verabreicht werden.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Heparin und Nitroglycerin ist in unterschiedlicher Ausprägung eine Wirkungsabschwächung von Heparin beschrieben worden und es besteht Thrombosegefahr.
  • +Unter engmaschigen Kontrollen der Blutgerinnungsparameter ist die Heparindosis entsprechend anzupassen. Nach Absetzen von Nitroglycerin kann es dagegen zu einer deutlich verminderten Blutgerinnung (sprunghafter Anstieg der PTT) kommen, so dass eine Reduktion der Heparindosis erforderlich sein kann.
  • -Experimentelle Studien bei Tieren ergaben keine Hinweise auf Missbildungen, jedoch wurden foetotoxische Effekte beobachtet (siehe «Präklinische Daten»). Es liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor. Unter diesen Umständen darf das Arzneimittel nicht verabreicht werden, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich. Obwohl trotz des Übertrittes in die Muttermilch keine schädigenden Wirkungen beim Kind (z.B. Methämoglobinämie) bekannt geworden sind, wird von der Anwendung bei stillenden Müttern abgeraten. Intrauterin kann es zu einer Schädigung der Frucht wegen der mangelhaften Durchblutung der Plazenta kommen.
  • +Experimentelle Studien bei Tieren ergaben keine Hinweise auf Missbildungen, jedoch wurden foetotoxische Effekte beobachtet (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Es liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor. Unter diesen Umständen darf das Arzneimittel nicht verabreicht werden, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich. Obwohl trotz des Übertrittes in die Muttermilch keine schädigenden Wirkungen beim Kind (z.B. Methämoglobinämie) bekannt geworden sind, wird von der Anwendung bei stillenden Müttern abgeraten. Intrauterin kann es zu einer Schädigung der Frucht wegen der mangelhaften Durchblutung der Plazenta kommen.
  • -Selten: allergische Reaktionen.
  • -Funktionsstörungen des Herzens und der Gefässe
  • -
  • -Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen («Nitratkopfschmerz») auftreten, die erfahrungsgemäss meistens bei weiterer Anwendung abklingen.
  • -Häufig wird bei der Erstanwendung, aber auch bei Dosiserhöhung ein Abfall des Blutdruckes und/oder orthostatische Hypotension beobachtet, die mit einer reflektorischen Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie mit einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.
  • -In seltenen Fällen kann mit einem starken Blutdruckabfall eine Verstärkung der Angina-pectoris-Symptomatik auftreten (paradoxe Nitratreaktionen).
  • -Selten werden Kollapszustände, gelegentlich mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen beobachtet.
  • +Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000)
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Reaktionen.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Sehr häufig: bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen («Nitratkopfschmerz») die erfahrungsgemäss meistens bei weiterer Anwendung abklingen.
  • +Häufig: Schwindel (inklusive orthostatischer Schwindel), Somnolenz.
  • +Erkrankungen des Herzens und der Gefässe
  • +Häufig: bei Erstanwendung oder, Dosiserhöhung: Abfall des Blutdruckes und/oder orthostatische Hypotension mit reflektorischen Erhöhung der Pulsfrequenz (Tachykardie).
  • +Dies kann sich in: Benommenheit, Schwindel- und Schwächegefühl äussern.
  • +Gelegentlich: durch starken Blutdruckabfall kann eine Verstärkung von Angina-pectoris-Symptomatik (paradoxe Nitratreaktion). Kollapszustände, gelegentlich mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen.
  • -Gastrointestinale Störungen
  • -
  • -Gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen vorkommen.
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -
  • -Gelegentlich: flüchtige Hautrötungen (Flush).
  • -In Einzelfällen kann eine exfoliative Dermatitis auftreten.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen.
  • +Sehr selten: Sodbrennen.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Gelegentlich: flüchtige Hautrötungen (Flush), allergische Hautreaktionen (z.B. Rash), allergische Kontaktdermatitis.
  • +Sehr selten: exfoliative Dermatitis.
  • -
  • -Gewöhnung (Toleranz) tritt bei nicht zu häufigem, intermittierendem Gebrauch nicht ein, wohl aber bei Dauergebrauch mit steigenden Dosen.
  • -
  • +Gewöhnung (Toleranz) tritt bei nicht zu häufigem, intermittierendem Gebrauch nicht ein, wohl aber bei Dauergebrauch mit steigenden Dosen (Nitrattoleranz).
  • +Symptome und Intoxikation
  • +
  • -Blutdruckabfall mit orthostatischen Regulationsstörungen, reflektorische Tachykardie und Kopfschmerzen. Schwächegefühl, Schwindel, Benommenheit, Flush, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können auftreten.
  • +·Blutdruckabfall mit orthostatischen Regulationsstörungen, reflektorische Tachykardie und Kopfschmerzen.
  • +·Schwächegefühl, Schwindel, Benommenheit,
  • +·Flush, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können auftreten.
  • -
  • -1. Vitamin C: 1 g p.o. oder als Natriumsalz i.v.
  • -2. Methylenblau: bis zu 50 ml einer 1%igen Methylenblaulösung i.v.
  • -3. Toluidinblau: initial 2–4 mg/kg Körpergewicht streng intravenös; falls erforderlich mehrfache Wiederholung in einstündigem Abstand mit 2 mg/kg Körpergewicht möglich.
  • -4. Sauerstoffbehandlung, Hämodialyse, Blutaustausch.
  • +1.Vitamin C: 1 g p.o. oder als Natriumsalz i.v.
  • +2.Methylenblau: bis zu 50 ml einer 1%igen Methylenblaulösung i.v. Die Behandlung von Methämoglobinämia mit Methylenblau ist bei Patienten, welche einen Glucose-6-Phospat- oder Methämoglobin-Reduktase-Mangel aufweisen kontraindiziert. In Fällen in welchen diese Behandlungsmethode kontraindiziert oder nicht wirksam ist, wird eine Austauschtransfusion und/oder eine Transfusion von Erythrozytenkonzentraten empfohlen.
  • +3.Toluidinblau: Initial 2–4 mg/kg Körpergewicht streng intravenös; falls erforderlich mehrfache Wiederholung in einstündigem Abstand mit 2 mg/kg Körpergewicht möglich.
  • +4.Sauerstoffbehandlung, Hämodialyse, Blutaustausch.
  • -Die Wirkung des Glyceroltrinitrats beruht auf einer Relaxation der glatten Muskulatur. Die postkapillären Kapazitätsgefässe und die grossen Arterien insbesondere die noch reagiblen Teile von Koronararterien sind hierbei stärker betroffen als die Widerstandsgefässe. Die Vasodilatation in der systemischen Strombahn führt zur Zunahme der venösen Kapazität («pooling»), der Rückstrom zum Herzen wird vermindert, Ventrikelvolumina und Füllungsdrucke sinken («preload»-Senkung). Verkleinerter Ventrikelradius und verminderte systolische Wandspannung senken den myokardialen Energie- bzw. O-Bedarf.
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Die Wirkung des Glyceroltrinitrats beruht auf einer Relaxation der glatten Muskulatur. Die postkapillären Kapazitätsgefässe und die grossen Arterien - insbesondere die noch reagiblen Teile von Koronararterien - sind hierbei stärker betroffen als die Widerstandsgefässe. Die Vasodilatation in der systemischen Strombahn führt zur Zunahme der venösen Kapazität («pooling»), der Rückstrom zum Herzen wird vermindert, Ventrikelvolumina und Füllungsdrucke sinken (Vorlast-Senkung). Verkleinerter Ventrikelradius und verminderte systolische Wandspannung senken den myokardialen Energie- bzw. O2-Bedarf.
  • -Die Dilatation der grossen herznahen Arterien führt zu einer Abnahme sowohl des systemischen («afterload»-Senkung) als auch des pulmonalen Auswurfwiderstandes.
  • +Die Dilatation der grossen herznahen Arterien führt zu einer Abnahme sowohl des systemischen (Nachlast-Senkung) als auch des pulmonalen Auswurfwiderstandes.
  • -Bei sublingualer Anwendung wird Nitroglycerin über die Mundschleimhaut bis zu 70% resorbiert. Die Wirkung beginnt innerhalb von 23 Minuten. Das Wirkungsmaximum ist innerhalb von 4 Minuten erreicht. Die Wirkungsdauer beträgt 3060 Minuten.
  • +Absorption
  • +Bei sublingualer Anwendung wird Nitroglycerin über die Mundschleimhaut bis zu 70% resorbiert. Die Wirkung beginnt innerhalb von 2-3 Minuten. Das Wirkungsmaximum ist innerhalb von 4 Minuten erreicht. Die Wirkungsdauer beträgt 30-60 Minuten.
  • -
  • -
  • -Glyceroltrinitrat (Nitroglycerin), das in die Leber gelangt, wird rasch in Glyceroldi- und mononitrat hydrolisiert. Die gefässerweiternde Wirkung des Gyceroldinitrats beträgt etwa 10% der Ausgangssubstanz.
  • +Glyceroltrinitrat (Nitroglycerin), das in die Leber gelangt, wird rasch in Glyceroldi- und mononitrat hydrolisiert. Die gefässerweiternde Wirkung des Gyceroldinitrats beträgt etwa 10% der Ausgangssubstanz
  • -
  • -Die Halbwertszeiten von Glyceroltrinitrat resp. Glyceroldinitrat sind 13 Min. resp. 2 Std.
  • -Die renale Elimination erfolgt langsam und zwar vorwiegend als Glycerolmononitrat. Weniger als 1% werden unverändert ausgeschieden, Qvon Nitroglycerin beträgt 1,0.
  • +Die Halbwertszeiten von Glyceroltrinitrat resp. Glyceroldinitrat sind 1-3 Min. resp. 2 Std.
  • +Die renale Elimination erfolgt langsam und zwar vorwiegend als Glycerolmononitrat. Weniger als 1% werden unverändert ausgeschieden, Q0 von Nitroglycerin beträgt 1,0.
  • +Haltbarkeit
  • +
  • -
  • -Bei Raumtemperatur (1525 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Packungen
  • +Nitroglycerin Streuli Kaukapseln: 30. [B]
  • +
  • -April 2007.
  • +September 2017.
2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home