20 Änderungen an Fachinfo Vermox 100 mg |
-Zystische Echinokokkose, verursacht durch Echinococcus granulosus (Hundebandwurm).
-Alveoläre Echinokokkose, verursacht durch Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm).
-Die medikamentöse Behandlung der Echinokokkose mit Vermox 500 mg kann zur Stabilisierung von Echinococcus-granulosus-Zysten (zystische Echinokokkose) führen und vermag bei alveolärer Echinokokkose (E. multilocularis) die Progression der Krankheit günstig zu beeinflussen, ohne aber die Parasiten zuverlässig abzutöten. Vermox 500 mg ist deshalb indiziert zur perioperativen Metastasenprophylaxe in Verbindung mit chirurgischen Eingriffen (besonders bei E. granulosus), bei chirurgisch nicht vollständig sanierten Fällen sowie bei inoperablem Krankheitsbild (besonders bei E. multilocularis).
- +Inoperable bzw. nicht radikal operierbare zystische Echinokokkose bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 14 Jahren, verursacht durch Echinococcus granulosus (Hundebandwurm) (siehe «Kontraindikationen» und «Dosierung/Anwendung»).
- +Inoperable bzw. nicht radikal operierbare alveoläre Echinokokkose bei Erwachsenen, verursacht durch Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm).
-Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre
-Echinokokkose
-Richtdosen für den Therapiebeginn:
-1. Woche: 3× 1 Tablette täglich.
-2. Woche: 3× 2 Tabletten täglich.
-Ab 3. Woche: 3× 3 Tabletten täglich.
-Die Erhaltungsdosis muss, ausgehend von Plasmaspiegelbestimmungen, sorgfältig individuell festgelegt werden (Zielplasmaspiegel: 250 nmol/l, gemessen 4 Std. nach Einnahme der Morgendosis). Tagesdosen von mehr als 12 Tabletten (6 g Mebendazol) sind erfahrungsgemäss selten notwendig.
- +Bei der Langzeittherapie der Echinokokkose ist die Mitüberwachung der Behandlung durch einen Spezialisten empfehlenswert.
- +Offizielle aktuelle Empfehlungen zur Behandlung von Echinococcosis sollten beachtet werden.
- +Die Mebendazol-Plasmaspiegel sollten gemäss den Richtlinien überwacht werden. Die Erhaltungsdosis muss, ausgehend von Plasmaspiegelbestimmungen, sorgfältig individuell festgelegt werden (Zielplasmaspiegel: 250 nmol/l, gemessen 4 Std. nach Einnahme der Morgendosis). Tagesdosen von mehr als 12 Tabletten (6 g Mebendazol) sind erfahrungsgemäss selten notwendig.
-Die perioperative Prophylaxe beginnt üblicherweise kurz vor dem Eingriff und wird während bis zu 3 Monaten nachher fortgesetzt.
- +Erwachsene
- +Echinococcus granulosus:
- +40-60 mg/kg/Tag, auf 2 bis 3 Dosen verteilt, für mindestens 3-6 Monate.
- +Echinococcus multilocularis:
- +40-60 mg/kg/Tag, auf 2 bis 3 Dosen verteilt, kontinuierlich, über viele Jahre, je nach Ansprechen.
-Kinder und Jugendliche
-Zur Anwendung von Vermox 500 mg bei Kindern unter 14 Jahren liegen nur wenig Erfahrungen vor.
- +Pädiatrische Population
- +Jugendliche ab 14 Jahren
- +Echinococcus granulosus:
- +40-60 mg/kg/Tag, auf 2 bis 3 Dosen verteilt, für mindestens 3-6 Monate.
- +Bislang gibt es bei Kindern unter 14 Jahren nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Mebendazol in hohen Dosen, wie sie zur Behandlung von Echinokokkose eingesetzt werden; daher wird die Anwendung von Vermox 500 zur Behandlung von Echinokokkose bei Kindern unter 14 Jahren nicht empfohlen.
- +Echinococcus multilocularis
- +Vermox 500 mg ist für die Anwendung von E. multilocularis in der pädiatrischen Population nicht zugelassen.
- +Schwangerschaft und Stillzeit.
-Da bei Kindern unter 1 Jahr zu wenig Erfahrungen vorliegen und in seltenen Fällen Berichte über Konvulsionen beschrieben wurden, sollte Vermox 500 mg in dieser Altersgruppe nicht eingesetzt werden.
-Bei der Langzeittherapie der Echinokokkose ist die Mitüberwachung der Behandlung durch einen Spezialisten empfehlenswert.
- +Um eine Schwangerschaft bei der Behandlung von Echinokokkose zu vermeiden, sollte bei Frauen im gebärfähigen Alter die Behandlung erst nach einem negativen Schwangerschaftstest eingeleitet werden. Es wird empfohlen, während und innerhalb eines Monats nach Abschluss der Behandlung mit Mebendazol bei einer systemischen Infektion wie Echinokokkose wirksame Vorkehrungen zur Empfängnisverhütung zu treffen.
-In Ratten und Mäusen besitzt Mebendazol teratogene und embryotoxische Eigenschaften. Klinische Erfahrungen bei schwangeren Frauen sind beschränkt. Mebendazol darf während der Schwangerschaft, insbesondere während des ersten Trimesters nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
- +In Ratten und Mäusen besitzt Mebendazol teratogene und embryotoxische Eigenschaften. Klinische Erfahrungen bei schwangeren Frauen sind beschränkt. Das Medikament ist bei schwangeren Frauen kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Frauen im gebärfähigen Alter sollten, falls eine Behandlung notwendig ist, eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Begrenzte Daten aus Fallberichten zeigen, dass eine kleine Menge von Mebendazol nach oraler Anwendung in der Muttermilch nachweisbar ist. Bei der Anwendung von Vermox 500 mg während der Stillzeit wird empfohlen, abzustillen.
- +Begrenzte Daten aus Fallberichten zeigen, dass eine kleine Menge von Mebendazol nach oraler Anwendung in der Muttermilch nachweisbar ist. Das Medikament ist bei Stillzeit kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
-Wegen unvollständiger Absorption und einem starken Firstpass Effekt (prä-systemischer Metabolismus) erreichen nach oraler Einnahme bis ca. 20% der verabreichten Dosis die systemische Zirkulation. Eine oral eingenommene Dosis verbleibt zum grössten Teil im Magen-Darm-Trakt. Maximale Plasmaspiegel werden im Allgemeinen 2–4 Stunden nach der Einnahme erreicht. Wirksame Plasmakonzentrationen, welche zur Behandlung von Gewebeparasitosen wie Echinokokkosen und Trichinosen erzielt werden müssen, liegen bei etwa 250 nmol/l (= 73,8 ng/ml). Die gemessenen Plasmaspiegel weisen jedoch grosse inter- und intraindividuelle Unterschiede auf. Konzentrationen ab 2000 nmol/l (= 590 ng/ml) lagen im Tierversuch im toxischen Bereich.
- +Wegen unvollständiger Absorption und einem starken Firstpass Effekt (prä-systemischer Metabolismus) erreichen nach oraler Einnahme weniger als 10% der verabreichten Dosis die systemische Zirkulation. Eine oral eingenommene Dosis verbleibt zum grössten Teil im Magen-Darm-Trakt. Maximale Plasmaspiegel werden im Allgemeinen 2–4 Stunden nach der Einnahme erreicht. Wirksame Plasmakonzentrationen, welche zur Behandlung von Gewebeparasitosen wie Echinokokkosen und Trichinosen erzielt werden müssen, liegen bei etwa 250 nmol/l (= 73,8 ng/ml). Die gemessenen Plasmaspiegel weisen jedoch grosse inter- und intraindividuelle Unterschiede auf. Konzentrationen ab 2000 nmol/l (= 590 ng/ml) lagen im Tierversuch im toxischen Bereich.
-JNTL Consumer Health II (Switzerland) Gmb, Zug, ZG
- +JNTL Consumer Health II (Switzerland) GmbH, Zug, ZG.
-Januar 2022
- +September 2024
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