36 Änderungen an Fachinfo Ebrantil 50 mg |
-Wirkstoff: Urapidilum ut Urapidili hydrochloridum.
- +Wirkstoff: Urapidilum ut Urapidili hydrochloridum
-Wirkstoff: Urapidilum 50 mg ut Urapidili hydrochloridum.
- +Wirkstoff: Urapidilum 50 mg ut Urapidili hydrochloridum
-Ebrantil wird intravenös als Injektion oder Infusion am liegenden Patienten verabreicht.
- +Ebrantil wird intravenös als Injektion oder Infusion am liegenden Patienten verabreicht. Sowohl ein- oder mehrmalige Injektion als auch intravenöse Langzeitinfusion sind möglich. Injektionen lassen sich mit anschliessender Langzeitinfusion kombinieren. Überlappend mit der parenteralen Akuttherapie ist der Übergang auf eine Dauertherapie mit oral zu verabreichenden Blutdrucksenkern möglich.
-Sowohl ein- oder mehrmalige Injektion als auch intravenöse Langzeitinfusion sind möglich. Injektionen lassen sich mit anschliessender Langzeitinfusion kombinieren. Überlappend mit der parenteralen Akuttherapie ist der Übergang auf eine Dauertherapie mit oral zu verabreichenden Blutdrucksenkern möglich.
-Nieren und Leberfunktionsstörungen
- +Nieren- und Leberfunktionsstörungen
-Ebrantil 50 soll während der Schwangerschaft nur bei zwingender Indikation verabreicht werden, da bisher keine Erfahrungen über die Sicherheit einer Anwendung im ersten und zweiten Trimester und nur unzureichende Erfahrungen mit dem Einsatz im dritten Trimester vorliegen. Tierexperimentelle Studien haben keine Anhaltspunkte für eine Keimschädigung ergeben.
- +Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung bei Schwangeren. Urapidil ist bei Tieren nicht teratogen, tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität, bei Dosierungen gezeigt, die als ausreichend über der maximalen menschlichen Dosis liegend angesehen werden (siehe «Präklinische Daten»). Urapidil 50 wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn, der potenzielle Nutzen für die Mutter überwiegt das potenzielle Risiko für den Fötus.
- +Urapidil wird nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter empfohlen, die keine wirksame Verhütung anwenden.
-Ebantril Injektionslösung darf in der Stillzeit nicht verabreicht werden.
- +Es ist nicht bekannt, ob Urapidil in die menschliche Muttermilch ausgeschieden wird, daher sollten Mütter während der Behandlung mit Urapidil nicht stillen.
- +Fertilität
- +Es wurden keine klinischen Studien über die Auswirkungen auf die männliche und weibliche Fruchtbarkeit durchgeführt. Tierversuche haben gezeigt, dass Urapidil die Fruchtbarkeit beeinflusst (siehe «Präklinische Daten»), aber die Relevanz für den Menschen ist nicht bekannt.
-Psychische Störungen und Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Kardiovaskuläre Störungen
-Gelegentlich: Herzklopfen*, Tachykardie*, Bradykardie*, Druckgefühl hinter dem Brustbein*, Atemnot*.
- +Herzerkrankungen
- +Gelegentlich: Herzklopfen*, Tachykardie*, Bradykardie*, Druckgefühl hinter dem Brustbein*, Atemnot*, unregelmässige Herzschlagfolge*.
-Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gastrointestinale Beschwerden
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Störungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Untersuchungen
-Gelegentlich: Unregelmässige Herzschlagfolge*.
-Therapie bei Überdosierung
- +Therapie bei Überdosierung:
-ATC-Code: C02CA06
- +ATC-Code
- +C02CA06
-Akute Toxizität
-Untersuchungen zur akuten Toxizität mit Urapidilhydrochlorid erfolgten an Mäusen und Ratten. Die LD50-Werte (bezogen auf Urapidil-Base) lagen nach oraler Gabe zwischen 508 und 750 mg/kg KG und nach intravenöser Applikation zwischen 140 und 260 mg/kg KG. Hauptsymptome waren Sedierung, Ptosis, Motilitätsminderung, Ausfall der Schutzreflexe und Hypothermie, Schnappatmung, Cyanose, Tremor und Krämpfe vor dem Tod.
-Chronische/Subchronische Toxizität
-In Studien zur chronischen Toxizität bei Ratten über 6 und 12 Monate mit Dosierungen bis zu 250 mg/kg KG/Tag wurden nach oraler Gabe über das Futter Sedierung, Ptosis, verminderte Körpergewichtszunahme, eine Verlängerung des Oestruszyklus und verminderte Uterusgewichte beobachtet.
-Am Hund wurde die chronische Toxizität in Studien über 6 und 12 Monate mit Dosierungen bis zu 64 mg/kg KG geprüft. Dosierungen ab 30 mg/kg KG/Tag verursachten Sedierung, Hypersalivation und Tremor. Klinische oder histopathologische Veränderungen wurden am Hund nicht festgestellt.
- +Präklinische Daten zeigen keine besondere Gefährdung des Menschen aufgrund der durchgeführten Studien zur Sicherheitspharmakologie.
- +Toxizität bei wiederholter Verabreichung
- +Wiederholte intravenöse Verabreichungen an Tieren zeigten keine Letalität bis zur höchsten getesteten Dosis (bei der Ratte 300 mg/kg über 7 Tage und 40 mg/kg für 4 Wochen; beim Hund 75 mg/kg über 7 Tage und 50 mg/kg über 4 Wochen). Befunde wie Sedierung, verminderte Motorik, Dyspnoe, erhöhte Herzfrequenz, Blutdruckabfall und muskuläre Hypertonie waren bei den Ratten innerhalb weniger Stunden nach der Verabreichung reversibel und bei Hunden innerhalb 24 Stunden.
- +Studien zur chronischen Toxizität in denen bei Ratten Dosen von bis zu 266 mg/kg und bei Hunden Dosen von 64 mg/kg über einen Zeitraum von 12 Monaten oral verabreicht wurden, zeigten Befunde wie Sedierung, Verlängerung des Östrogenzyklus, Hypersalivation und Zittern in hohen Dosen.
-Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an Ratte, Maus und Kaninchen ergaben keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung.
-Eine Verlängerung des Oestruszyklus bei weiblichen Ratten wurde in der Reproduktionsstudie, wie auch in den Untersuchungen zur chronischen Toxizität festgestellt. Dieser Effekt, wie auch die verminderten Uterusgewichte im chronischen Versuch werden als Folge des beim Nager nach Behandlung mit Urapidil auftretenden erhöhten Prolaktinspiegels angesehen. Die Fertilität der Weibchen war nicht beeinträchtigt.
-Aufgrund der erheblichen Speziesunterschiede gibt es jedoch keinen Anhalt für eine Relevanz dieser Befunde für den Menschen. In klinischen Langzeitstudien konnte eine Beeinflussung des Hypophysen-Gonaden-Systems bei der Frau nicht festgestellt werden.
- +Urapidil war bei Mäusen, Ratten und Kaninchen nicht teratogen. Darüber hinaus hatte Urapidil keinen Einfluss auf laktierende Ratten oder auf die Nachkommen während der Laktation und später nach der Entwöhnung, gemessen an Überleben, Verhalten, Aussehen, Körpergewicht und Anzeichen der Reifung. Urapidil hat das Potenzial, die Fruchtbarkeit von Männchen und Weibchen zu verringern und embryonal-fötale Sterblichkeit zu induzieren.
- +Eine Verlängerung des Östruszyklus bei weiblichen Ratten und Mäusen wurde in Reproduktionsstudien und Studien zur chronischen Toxizität beobachtet, aber die Relevanz für den Menschen ist nicht bekannt.
-September 2014.
- +März 2020.
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