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Home - Information for professionals for Atenativ - Änderungen - 13.02.2024
21 Änderungen an Fachinfo Atenativ
  • +Zur Behandlung von Patienten mit erworbenem Antithrombin Mangel.
  • -Die Behandlung sollte unter der Aufsicht eines in der Behandlung von Patienten mit Antithrombinmangel erfahrenen Arztes eingeleitet werden.
  • +Antithrombin sollte nur in Absprache mit einem Gerinnungsspezialisten mit Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Antithrombin III-Mangel verabreicht werden
  • -Die Dosierung und Dauer der Substitutionsbehandlung bei erworbenem Mangel hängen vom Antithrombin-Plasmaspiegel, von Anzeichen erhöhten Verbrauchs, der zu Grunde liegenden Erkrankung und der Schwere der klinischen Symptome ab. Die Dosierung ist individuell abhängig basierend auf den Laborwerten und der medizinischen Beurteilung durch den Arzt.
  • +Die Dosierung und Dauer der Substitutionsbehandlung bei erworbenem Mangel hängen vom Antithrombin-Plasmaspiegel, von Anzeichen erhöhten Verbrauchs, der zu Grunde liegenden Erkrankung und der Schwere der klinischen Symptome ab. Die zu verabreichende Menge und die Häufigkeit der Verabreichung ist individuell abhängig basierend auf der klinischen Wirksamkeit und den Laborwerten.
  • -Die Berechnung der notwendigen Antithrombin-Dosis basiert auf der empirischen Erkenntnis, dass eine (1) IE Antithrombin pro kg Körpergewicht bei Patienten die Antithrombinaktivität im Plasma um etwa 1 % erhöht.
  • +Die Berechnung der notwendigen Antithrombin-Dosis basiert auf der empirischen Erkenntnis, dass eine (1) IE Antithrombin pro kg Körpergewicht bei Patienten die Antithrombinaktivität im Plasma um etwa 1 % erhöht (Korrekturfaktor).
  • +Bei erworbenem Antithrombinmangel sollte in der Regel allein ein erniedrigter Antithrombinspiegel, z.B. aufgrund einer gestörten Synthese, kein Substitutionsgrund sein, wenn sich der Patient in einem stabilen klinischen Zustand befindet.
  • -Eine Durchstechflasche enthält 35 mg (Atenativ 500 I.E.) oder 71 mg (Atenativ 1000 I.E.) Natrium. Dieses Arzneimittel enthält 6,3 - 10,5 mmol (bzw. 144,9 - 241,5 mg) Natrium pro Dosis (30 - 50 IE/kg Körpergewicht). Dies sollte bei einer kochsalzarmen Diät berücksichtigt werden.
  • +Eine Durchstechflasche enthält 35 mg (Atenativ 500 I.E.) oder 71 mg (Atenativ 1000 I.E.) Natrium.Dieses Arzneimittel enthält 6,3 - 10,5 mmol (bzw. 144,9 - 241,5 mg) Natrium pro Dosis (30 - 50 IE/kg Körpergewicht). Dies sollte bei einer kochsalzarmen Diät berücksichtigt werden.
  • -Im folgenden Überblick werden die Nebenwirkungen, die während der Anwendung von Atenativ festgestellt wurden genannt. Da die Meldung von Nebenwirkungen nach dem Inverkehrbringen freiwillig ist und die Informationen von einer Population mit unsicherer Grösse stammen, wurde die Häufigkeit dieser unerwünschten Arzneimittelwirkungen als nicht bekannt bewertet (kann anhand der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
  • +Im folgenden Überblick werden die Nebenwirkungen, die während der Anwendung von Atenativ® festgestellt wurden genannt. Da die Meldung von Nebenwirkungen nach dem Inverkehrbringen freiwillig ist und die Informationen von einer Population mit unsicherer Grösse stammen, wurde die Häufigkeit dieser unerwünschten Arzneimittelwirkungen als nicht bekannt bewertet (kann anhand der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
  • -Informationen bezüglich viraler Sicherheit, siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen.
  • +Informationen bezüglich viraler Sicherheit, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Die Antithrombinaktivität beträgt bei Erwachsenen 80-120%, die Werte bei Neugeborenen betragen ca. 40-60%.
  • +Die Antithrombinaktivität beträgt bei Erwachsenen 80-120%, die Werte bei Neugeborenen betragen ca. 40-60%. Bei angeborenem Antithrombinmangel sind es etwa 50 %. Das Niveau, bei dem ein erworbener Antithrombinmangel klinisch bedeutsam wird, kann je nach Ätiologie variieren. Bei Vorliegen einer Sepsis sind Werte von < 50–60 % mit einem schlechten klinischen Outcome verbunden.
  • -Keine Daten vorhanden.
  • +Es gibt mehrere kleinere Studien zu Verbrauchssyndrom (DIC), Sepsis, Präeklampsie, L-Asparaginase-Behandlung bei akuter lymphoblastischer Leukämie, Venenverschlusskrankheit, Operation mit Herz-Lungen-Maschine, bei denen die Gabe von Antithrombin positive Auswirkungen auf Gerinnungsparameter gezeigt hat. Überzeugende Auswirkungen auf Morbidität und Mortalität wurden dabei allerdings nicht gefunden.
  • +Die KyberSept-Studie, eine randomisierte, Placebo kontrollierte, doppelblinde, prospektive Phase-III-Studie, hat Populationen von Patienten mit Sepsis definiert, die von einer Therapie mit hochdosiertem Antithrombinkonzentrat einen Überlebensvorteile haben. Dazu gehören septische Patienten mit hohem Sterberisiko und Patienten, die nicht gleichzeitig Heparin erhalten. Patienten mit DIC oder einem hohen Sterberisiko, die kein Heparin gleichzeitig erhielten, profitierten sogar noch mehr.
  • +In der KyberSept-Studie, wurden 2314 Patienten mit Sepsis randomisiert um entweder 30.000 IE Antithrombin über 4 Tage (n = 1.157) oder Placebo (n = 1.157) zu erhalten. Eine Subgruppenanalyse von 698 (698/2314) Patienten (Placebo = 346; Antithrombin = 352), die in der Behandlungsphase (Tag 1-4) kein Heparin gleichzeitig erhielten, ergab, dass die 28-Tage-Mortalität unter Antithrombin niedriger war als unter Placebo (37,8 % vs. 43,6 %; absolute Reduktion: 5,8 %; Risikoverhältnis: 0,860 [95 %-KI 0,725–1,019]), das bis Tag 90 zunahm (44,9 % vs. 52,5 %; absolute Reduktion: 7,6 %; Risikoverhältnis: 0,851 [0,735-0,987]). Innerhalb dieser Untergruppe wurden 563 Patienten identifiziert (Placebo = 277; Antithrombin = 286), die über ausreichende Daten für die DIC-Bestimmung verfügten. Zu Studienbeginn hatten 40,7 % der Patienten (229/563) DIC. Verglichen mit Placebo zeigten Antithrombin behandelte Patienten mit DIC eine signifikante absolute Reduktion der Mortalität von 14,6 % (p = 0,024) und 16,2 % (p = 0,015) nach 28 bzw. 90 Tagen. In einer weiteren Subgruppenanalyse von Patienten mit hohem Sterberisiko (vorhergesagte Mortalität von 30–60 %) bei Studieneintritt (1008/2314; Antithrombin = 490; Placebo = 518) betrug die Sterblichkeitsrate nach 28, 56 und 90 Tagen in der Antithrombin-Behandlungsgruppe 36,9 % vs. Placebo 40,7 % (Risikoverhältnis [95 % KI], 0,907 [0,776 – 1,059]), 42,0 % vs. 48,8 % (0,859 [0,750–0,985]) und 45,5 % vs. 51,6 % (0,883 [0,777–1,005]). Bei Patienten, die kein Heparin gleichzeitig erhielten (Antithrombin = 140; Placebo = 162), war der Behandlungseffekt zugunsten von Antithrombin ausgeprägter als bei Patienten, die gleichzeitig Heparin erhielten. Ohne begleitendes Heparin betrug die absolute Reduktion der Mortalität in der Antithrombin-Gruppe vs. Placebo-Gruppe 8,7 % nach 28 Tagen (35,7 % vs. 44,4 % (Risikoverhältnis 0,804; 95 % KI 0,607-1,064)) und 12,3 % nach 90 Tagen (42,8 % vs. 55,1 % (Risikoverhältnis 0,776; 95 %-KI 0,614-0,986)).
  • +In der KyberSept-Studie wurden schwere Blutungsereignisse bei 5,7 % der Placebogruppe (insgesamt n = 1.155) vs. 10,0 % der mit Antithrombin behandelten Probanden (insgesamt n = 1.161) beobachtet, relatives Risiko (95 % KI) = 1,75 (1.31-2.33). Für die Untergruppe ohne begleitendes Heparin erreichte der Unterschied keine statistische Signifikanz (4,6 % für Placebo (insgesamt n = 345) vs. 7,9 % für Antithrombin (insgesamt n = 354), RR 1,71 (0,95-3,07)). In anderen Studien war eine Antithrombin-Supplementierung nicht mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden.
  • -Pharmakokinetische Studien ermittelten für Antithrombin eine durchschnittliche biologische Halbwertzeit von 3 Tagen. Die Halbwertzeit kann bei gleichzeitiger Heparinbehandlung auf ca. 1,5 Tage sinken. Die Halbwertzeit kann sich bei akutem Verbrauch auf Stunden reduzieren.
  • +Pharmakokinetische Studien ermittelten für Antithrombin eine durchschnittliche biologische Halbwertzeit von 3 Tagen. Die Halbwertzeit kann bei gleichzeitiger Heparinbehandlung auf ca. 1,5 Tage sinken. Die Halbwertzeit kann sich bei akutem Verbrauch auf Stunden reduzieren. Die Plasmahalbwertszeit von Antithrombin kann bei erworbenem Antithrombinmangel unter bestimmten klinischen Bedingungen mit hohem Verbrauch, z.B. schwere Sepsis und disseminierte intravasale Gerinnung auf bis zu Stunden reduziert sein.
  • -Juli 2021
  • +November 2023
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