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Home - Information for professionals for Neotigason 10 mg - Änderungen - 18.09.2018
23 Änderungen an Fachinfo Neotigason 10 mg
  • +Neotigason darf nur von Ärzten verordnet werden, die über Erfahrung in der Anwendung von systemischen Retinoiden verfügen und das mit der Therapie mit Acitretin verbundene Risiko der Teratogenität kennen.
  • -Die Erhaltungsdosis muss aufgrund der klinischen Wirksamkeit und der Verträglichkeit festgelegt werden. Im allgemeinen werden mit einer Tagesdosis von 25–50 mg, während weiterer 6–8 Wochen verabreicht, optimale therapeutische Ergebnisse erzielt.
  • +Die Erhaltungsdosis muss aufgrund der klinischen Wirksamkeit und der Verträglichkeit festgelegt werden. Im Allgemeinen werden mit einer Tagesdosis von 25–50 mg, während weiterer 6–8 Wochen verabreicht, optimale therapeutische Ergebnisse erzielt.
  • -Neotigason ist stark teratogen und darf bei Frauen, die schwanger sind, keinesfalls angewendet werden. Dies gilt auch für Frauen, die schwanger werden könnten, wenn nicht 4 Wochen vor, während und 3 Jahre nach der Behandlung eine strenge Kontrazeption durchgeführt wird (siehe unten).
  • -Gebärfähige Frauen dürfen kein Blut von Patienten erhalten, die mit Neotigason behandelt werden. Während und 3 Jahre lang nach Beendigung einer Therapie mit Neotigason darf deshalb kein Blut gespendet werden.
  • +Neotigason ist stark teratogen und darf bei Frauen, die schwanger sind, keinesfalls angewendet werden. Dies gilt auch für Frauen, die schwanger werden könnten, wenn nicht 4 Wochen vor, während und 3 Jahre nach der Behandlung eine strenge Kontrazeption durchgeführt wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»). Neotigason ist ausserdem kontraindiziert bei stillenden Frauen.
  • +Gebärfähige Frauen dürfen kein Blut von Patienten erhalten, die mit Neotigason behandelt werden. Während und 3 Jahre nach Beendigung einer Therapie mit Neotigason darf deshalb kein Blut gespendet werden.
  • -Neotigason sollte nur von Ärzten verordnet werden, die über Erfahrung in der Anwendung von systemischen Retinoiden verfügen und das mit der Therapie mit Acitretin verbundene Risiko der Teratogenität kennen.
  • -Während der Behandlung mit Neotigason dürfen Frauen im gebärfähigen Alter keinen Alkohol zu sich nehmen, da sich in der klinischen Praxis gezeigt hat, dass bei gleichzeitiger Einnahme von Acitretin und Alkohol Etretinat gebildet werden kann. Der Mechanismus dieses Stoffwechsels ist nicht geklärt, sodass auch andere Wechselwirkungen eine Rolle spielen können. Alkohol (in Getränke, Nahrung oder Arzneimittel) sollte während der Behandlung und bis 2 Monate nach Absetzen der Therapie mit Acitretin gemieden werden.
  • -Depressionen und andere neuropsychiatrische Symptome wie aggressive Stimmungsänderungen, suizidale Gedanken und Suizidversuche wurden sehr selten bei Patienten beobachtet, die mit systemischen Retinoiden, aber auch mit Neotigason behandelt wurden. Da auch andere Faktoren zu diesen Symptomen beigetragen haben können, ist nicht sicher, ob diese tatsächlich in irgendeinem Zusammenhang zu Neotigason stehen. Patienten sollten aber darauf hingewiesen werden, dass bei Auftreten derartiger Symptome die Einnahme von Neotigason abgebrochen und der verschreibende Arzt sofort informiert werden sollte.
  • -Sonnenexposition ist zu vermeiden.
  • -Es muss betont werden, dass zum jetzigen Zeitpunkt nicht alle Konsequenzen einer lebenslangen Verabreichung von Neotigason bekannt sind.
  • +Neotigason darf nur von Ärzten verordnet werden, die über Erfahrung in der Anwendung von systemischen Retinoiden verfügen, und das mit der Therapie mit Acitretin verbundene Risiko der Teratogenität kennen.
  • +Teratogene Wirkung
  • +Neotigason wirkt stark TERATOGEN. Es besteht ein hohes Risiko äusserst schwerwiegender und ernsthafter Missbildungen des Fötus.
  • +Neotigason ist strikt kontraindiziert bei:
  • +• schwangeren Frauen
  • +• Frauen im gebärfähigen Alter, es sei denn, folgende Rahmenbedingungen zur Schwangerschaftsverhütung sind erfüllt.
  • +Verbindliche Massnahmen zur Schwangerschaftsverhütung
  • +Acitretin ist stark teratogen und ist bei Frauen im gebärfähigen Alter kontraindiziert, es sei denn, folgende Rahmenbedingungen sind erfüllt:
  • +·Sie leidet unter schweren oder behindernden Krankheitssymptomen (siehe «Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten»).
  • +·Die Möglichkeit einer Schwangerschaft muss bei jeder Frau evaluiert werden.
  • +·Sie versteht das teratogene Risiko.
  • +·Sie versteht die Notwendigkeit einer strengen ärztlichen Überwachung auf monatlicher Basis.
  • +·Sie versteht und akzeptiert die Notwendigkeit einer wirksamen Schwangerschaftsverhütung ohne Unterbrechung 1 Monat vor Behandlungsbeginn, während der gesamten Dauer der Behandlung und für 3 Jahre nach Beendigung der Behandlung mit Neotigason. Sie muss dabei mindestens eine wirksame Verhütungsmethode (die Anwendungsfehler durch die Frau ausschliesst, z.B. Kupfer- oder Hormonspirale, Hormonstäbchen), oder vorzugsweise zwei sich ergänzende wirksame Methoden (inklusive einer Barrieremethode) der Schwangerschaftsverhütung gleichzeitig anwenden.
  • +·In jedem Fall sollten bei der Wahl der Verhütungsmethode die persönlichen Umstände und die Patientin selber mit einbezogen werden, um Einhaltung der gewählten Massnahmen und Compliance zu gewährleisten.
  • +·Selbst bei Vorliegen einer Amenorrhoe muss sie alle Anweisungen zur wirksamen Schwangerschaftsverhütung befolgen.
  • +·Sie muss in der Lage sein, die Empfängnisverhütungsmassnahmen konsequent und zuverlässig durchzuführen.
  • +·Sie ist über die möglichen Konsequenzen einer Schwangerschaft vor, während und 3 Jahre nach der Behandlung mit Neotigason informiert und versteht dies. Sie ist bereit, sich unverzüglich untersuchen zu lassen, falls das Risiko besteht, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist.
  • +·Sie ist sich der Notwendigkeit bewusst und akzeptiert, dass sie sich vor und monatlich während der Behandlung einem Schwangerschaftstest zu unterziehen hat. Diese Schwangerschaftstests sind für 3 Jahre nach Ende der Behandlung weiterhin alle 1-3 Monate durchzuführen.
  • +·Die Behandlung mit Neotigason wird erst am 2. oder 3. Tag der nächsten normalen Menstruation begonnen.
  • +·Sie hat schriftlich bestätigt, die Gefahren und notwendigen Vorsichtsmassnahmen im Zusammenhang mit der Anwendung von Acitretin verstanden zu haben.
  • +Diese Bedingungen gelten auch für momentan nicht sexuell aktive Frauen.
  • +Der verschreibende Arzt muss sicherstellen dass:
  • +·die Patientin die Bedingungen der Schwangerschaftsverhütung, wie oben aufgeführt, einhält, einschliesslich der Bestätigung, dass sie diese ausreichend versteht.
  • +·die Patientin schriftlich bestätigt, dass sie die oben genannten Bedingungen erfüllt.
  • +·die Patientin vor Beginn der Therapie während mindestens einen Monat vor der Beginn der Therapie eine wirksame Verhütungsmethode (die Anwendungsfehler durch die Frau ausschliesst, z.B. Kupfer- oder Hormonspirale, Hormonstäbchen) oder vorzugsweise zwei sich ergänzende wirksame Methoden (inklusive einer Barrieremethode) der Schwangerschaftsverhütung gleichzeitig anwendet.
  • +·negative Schwangerschaftstestergebnisse vor, in monatlichen Abständen während und alle 1-3 Monate für 3 Jahre nach Behandlungsende mit Neotigason eingeholt werden. Die Daten und Ergebnisse der einzelnen Schwangerschaftstests müssen dokumentiert werden.
  • +Falls unter der Therapie mit Acitretin dennoch eine Schwangerschaft eintritt, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden und die Patientin zur Evaluierung und Beratung an einen Teratologen oder in der Teratologie erfahrenen Arzt überwiesen werden.
  • +Tritt eine Schwangerschaft nach Beendigung der Behandlung mit Acitretin ein, so besteht weiterhin das Risiko für schwerwiegende Fehlbildungen des Fötus. Das Risiko besteht bei Acitretin für 3 Jahre, erst dann kann sichergestellt sein, dass kein teratogenes Etretinat mehr im Körper ist.
  • +Verhütung
  • +Weibliche Patienten müssen umfassende Informationen zur Schwangerschaftsverhütung erhalten und zur Beratung über Empfängnisverhütung überwiesen werden, falls sie noch keine wirksame Empfängnisverhütung durchführen.
  • +Frauen im gebärfähigem Alter müssen mindestens eine wirksame Verhütungsmethode anwenden, die Anwendungsfehler durch die Frau ausschliesst (z.B. Kupfer- oder Hormonspirale, Hormonstäbchen), vorzugsweise jedoch zwei sich ergänzende wirksame Methoden (inklusive einer Barrieremethode). Kondome für die Frau sind für die Anwendung zusammen mit Neotigason unzureichende Verhütungsmethoden.
  • +Die Verhütung muss ohne Unterbrechung ab 1 Monat vor Behandlungsbeginn, während der gesamten Dauer der Behandlung und für 3 Jahre nach Beendigung der Behandlung mit Neotigason angewendet werden. Dies trifft auch für Patientinnen mit Amenorrhoe zu.
  • +Niedrig dosierte Progesteron-Präparate (sogenannte «Minipillen») als Kontrazeptionsmethode sind während der Therapie mit Neotigason nicht geeignet (siehe «Interaktionen»).
  • +In jedem Fall sollten bei der Wahl der Verhütungsmethode die persönlichen Umstände und die Patientin selber mit einbezogen werden, um Einhaltung der gewählten Massnahmen und Compliance zu gewährleisten.
  • +Schwangerschaftstests
  • +Es werden Schwangerschaftstests mit einer Sensitivität von mindestens 25 mUI/ml empfohlen und sind wie folgt anzuwenden:
  • +Vor Beginn der Behandlung: Mindestens einen Monat nach Verhütungsbeginn und kurz vor der ersten Verordnung (vorzugsweise einige Tage vorher) sollte die Patienten unter ärztlicher Aufsicht einem Schwangerschaftstest unterzogen werden. Dieser Test soll sicherstellen, dass die Patientin zu Beginn der Behandlung mit Acitretin nicht schwanger ist.
  • +Während der Behandlung: Kontrolltermine sollten monatlich stattfinden. Ob die Schwangerschaftstests unter ärztlicher Aufsicht stattfinden müssen, obliegt der Verantwortung des Arztes unter Berücksichtigung der sexuellen Aktivität der Patientin und der letzten Menstruationsanamnese (ausbleibende oder abnormale Menstruation oder Amenorrhoe). Sofern angezeigt, sollte am Tag des Verschreibungstermins oder in den 3 Tagen davor ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
  • +Nach Behandlungsende: Nach Beendigung der Therapie müssen Schwangerschaftstests weiterhin in regelmässigen Abständen (alle 1-3 Monate) für weitere 3 Jahre durchgeführt werden.
  • +Verschreibungs-und Abgabebeschränkungen
  • +Die Verschreibung für Frauen im gebärfähigen Alter muss auf 30 Tage beschränkt sein, um regelmässige Kontrollen, einschliesslich Schwangerschaftstests, zu gewährleisten. Es soll ausserdem sichergestellt werden, dass die Patientin nicht schwanger ist, bevor das nächste Rezept ausgestellt wird. Idealerweise sollten Schwangerschaftstests, Verordnung und Abgabe am gleichen Tag erfolgen. Die Abgabe von Neotigason muss innerhalb von maximal 7 Tagen nach Ausstellung des Rezeptes erfolgen.
  • +Männer
  • +Aus den verfügbaren Daten geht hervor, dass die Höhe der mütterlichen Exposition aus dem Samen männlicher Patienten, die Acitretin erhalten, nicht hinreichend hoch ist, um mit den teratogenen Wirkungen von Acitretin assoziiert zu werden.
  • +Männliche Patienten müssen daran erinnert werden, dass sie ihre Medikamente an niemanden weitergeben dürfen, insbesondere nicht an Frauen.
  • +Alkohol
  • +Während der Behandlung mit Neotigason dürfen Frauen im gebärfähigen Alter keinen Alkohol zu sich nehmen, da sich in der klinischen Praxis gezeigt hat, dass bei gleichzeitiger Einnahme von Acitretin und Alkohol Etretinat gebildet werden kann. Der Mechanismus dieses Stoffwechsels ist nicht geklärt, sodass auch andere Wechselwirkungen eine Rolle spielen können. Alkohol (in Getränke, Nahrung oder Arzneimittel) sollte während der Behandlung und bis 2 Monate nach Absetzen der Therapie mit Acitretin gemieden werden. (siehe «Interaktionen»).
  • +Informations-und Aufklärungsmaterial
  • +Um dem verschreibenden Arzt, dem Apotheker und den Patienten und Patientinnen zu helfen, eine fetale Acitretin-Exposition zu vermeiden, stellt die Zulassungsinhaberin Aufklärungsmaterial zur Verfügung, um die Warnungen vor der Teratogenität von Acitretin zu verstärken, vor Behandlungsbeginn Ratschläge zur Kontrazeption zu erteilen und Aufklärung über die Notwendigkeit von Schwangerschaftstests zu liefern:
  • +·Checkliste für Arzt/Bestätigungsformular für Patientinnen und Patienten
  • +·Leitfaden für Patientinnen und Patienten
  • +·Das Wichtigste in Kürze und Kontrolltermine
  • +Neuropsychiatrische Symptome
  • +Bei Patienten, welche mit systemischen Retinoiden - einschliesslich Neotigason - behandelt wurden, wurde über Depressionen, Verschlechterung bestehender Depressionen, Angstgefühle, Tendenz zu Aggressivität, Stimmungsschwankungen, psychotische Symptome und, sehr selten, Suizidversuche und Suizide (siehe «Unerwünschte Wirkungen») berichtet. Besondere Aufmerksamkeit ist bei Patienten mit einer Depression in der Anamnese nötig und alle Patienten müssen auf Anzeichen einer Depression überwacht und wenn nötig einer angemessenen Behandlung zugeführt werden. Möglicherweise reicht ein Abbruch der Therapie mit Neotigason nicht aus, um die Symptome zu lindern und daher kann eine weitere psychiatrische oder psychologische Untersuchung notwendig sein. Familie, Freunde oder Betreuer sollten sensibilisiert sein, um eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit zu erkennen.
  • -Patienten sollten auf eine mögliche vorübergehende schlechtere Verträglichkeit von Kontaktlinsen hingewiesen werden.
  • -Es wird empfohlen, dass während der Therapie sowie mindestens 3 Jahre nach Therapieende mit Neotigason keine Blutspenden erfolgen sollten (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Es ist nicht bekannt, ob bei väterlicher Exposition das in der Samenflüssigkeit enthaltene Acitretin auch ein teratogenes Potential in sich birgt.
  • +Weitere Warnhinweise
  • +·Alle Patienten, Frauen und Männer, sollten angewiesen werden, Neotigason niemals einer anderen Person zu geben.
  • +·Während der Therapie sowie mindestens 3 Jahre nach Therapieende mit Neotigason darf kein Blut gespendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +·Sonnenexposition ist zu vermeiden.
  • +·Es muss betont werden, dass zum jetzigen Zeitpunkt nicht alle Konsequenzen einer lebenslangen Verabreichung von Neotigason bekannt sind.
  • +·Patienten sollten auf eine mögliche vorübergehende schlechtere Verträglichkeit von Kontaktlinsen hingewiesen werden.
  • -Bis dieses Phänomen vollständig aufgeklärt ist, muss das pharmakokinetische Verhalten von Etretinat berücksichtigt werden. Deshalb müssen, da die Eliminationshalbwertszeit von Etretinat etwa 120 Tage beträgt, empfängnisverhütende Massnahmen für die Dauer von 3 Jahren nach Beendigung der Behandlung mit Neotigason durchgeführt werden (siehe Kapitel «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • +Bis dieses Phänomen vollständig aufgeklärt ist, muss das pharmakokinetische Verhalten von Etretinat berücksichtigt werden. Deshalb müssen, da die Eliminationshalbwertszeit von Etretinat etwa 120 Tage beträgt, empfängnisverhütende Massnahmen für die Dauer von 3 Jahren nach Beendigung der Behandlung mit Neotigason durchgeführt werden (siehe Kapitel «Schwangerschaft/Stillzeit» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Neotigason ist stark teratogen. Seine Anwendung ist deshalb nicht nur bei Schwangeren und bei Frauen, die während der Behandlung und bis 3 Jahre nach deren Absetzen schwanger werden könnten, sondern bei allen gebärfähigen Frauen kontraindiziert. Die Gefahr, dass ein missgebildetes Kind entsteht, wenn Neotigason in irgendeiner Dosierung vor oder während der Schwangerschaft auch nur für kurze Zeit eingenommen wird, ist ausserordentlich hoch. Die Möglichkeit einer Missbildung besteht für jede Leibesfrucht.
  • -Neotigason bleibt für jede Frau in gebärfähigem Alter so lange kontraindiziert, bis eine jede der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
  • -1.Die Patientin leidet an einer schweren Verhornungsstörung, die gegen Standardtherapien resistent ist.
  • -2.Es ist darauf Verlass, dass sie die ärztlichen Anordnungen versteht und durchführt.
  • -3.Sie ist fähig, die zwingend vorgeschriebene Kontrazeption zuverlässig und regelmässig durchzuführen.
  • -4.Für jede gebärfähige Frau, die mit Neotigason behandelt wird, ist es unerlässlich, dass sie sich 4 Wochen vor, während und 3 Jahre lang nach der Behandlung einer wirksamen und dauernden Kontrazeption unterzieht.Die Wirkung niedrig dosierter Progesteron-Präparate (Minipille) kann durch die Wechselwirkung mit Acitretin vermindert werden weshalb diese zur Empfängnisverhütung unter Neotigason nicht geeignet sind.
  • -5.Die Therapie sollte erst am 2. oder 3. Tag der nächsten normalen Menstruation beginnen.
  • -6.Innerhalb zweier Wochen vor Therapiebeginn muss ein negativer Schwangerschaftstest vorliegen. (Auch während der Therapie wird die monatliche Durchführung von Schwangerschaftstests empfohlen.)
  • -7.Gebärfähige Patientinnen müssen vom Arzt vor Beginn der Behandlung mündlich und schriftlich ausführlich über die Gefahr schwerster Missbildungen, über die Vorsichtsmassnahmen und über das eingegangene Risiko sowie die eventuellen Konsequenzen einer Schwangerschaft, die während einer Behandlung mit Neotigason oder innerhalb von 3 Jahren nach deren Beendigung eintritt, informiert werden.
  • -8.Eine solche kontinuierliche und wirksame Kontrazeption muss auch im Falle von Nachbehandlungen, unabhängig von der behandlungsfreien Zeit, durchgeführt und auf 3 Jahre danach ausgedehnt werden.
  • -9.Sollte trotzdem während einer Behandlung mit Neotigason und im Laufe von 3 Jahren danach eine Schwangerschaft eintreten, so besteht ein grosses Risiko schwerster Missbildungen des Fötus (z.B. Exenzephalie).
  • -10.Frauen im gebärfähigen Alter dürfen während der Behandlung und bis 2 Monate nach Absetzen der Therapie mit Acitretin kein Alkohol (in Getränke, Nahrung oder Arzneimittel) zu sich nehmen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Neotigason ist stark teratogen. Seine Anwendung ist deshalb nicht nur bei Schwangeren und bei Frauen, die während der Behandlung und bis 3 Jahre nach deren Absetzen schwanger werden könnten, sondern bei allen gebärfähigen Frauen kontraindiziert. Die Gefahr, dass ein missgebildetes Kind entsteht, wenn Neotigason in irgendeiner Dosierung vor oder während der Schwangerschaft auch nur für kurze Zeit eingenommen wird, ist ausserordentlich hoch. Die Möglichkeit einer Missbildung besteht für jeden Fötus.
  • +Zwingende Massnahmen sind anzuwenden, um eine Schwangerschaft 1 Monat vor, während der gesamten Behandlung und für 3 Jahre nach Beendigung der Therapie mit Neotigason zu vermeiden («siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Neotigason darf stillenden Frauen nicht verabreicht werden.
  • +Während der Therapie mit Neotigason und bis zu 3 Jahren nach Behandlungsende dürfen Frauen nicht stillen.
  • -Unbekannt: Überempfindlichkeit (Angioödem/Urticaria).
  • +Unbekannt: Überempfindlichkeit (Angioödem / Urticaria).
  • -Unbekannt: Ausfall der Wimpern und Augenbrauen (Madarosis), dünnerwerdende Haut.
  • +Unbekannt: Ausfall der Wimpern und Augenbrauen (Madarosis), dünner werdende Haut.
  • +Post-Marketing-Daten
  • +Psychiatrische Erkrankungen: Depression, Stimmungsschwankungen, Suizidgedanken.
  • +
  • -Klinische Prüfungen bestätigten, dass Acitretin bei Psoriasis und Verhornungsstörungen zu einer Normalisierung der Proliferations-, Differenzierungs- und Verhornungsvorgänge der Epidermiszellen führte, wobei die Nebenwirkungen im allgemeinen erträglich waren.
  • +Klinische Prüfungen bestätigten, dass Acitretin bei Psoriasis und Verhornungsstörungen zu einer Normalisierung der Proliferations-, Differenzierungs- und Verhornungsvorgänge der Epidermiszellen führte, wobei die Nebenwirkungen im Allgemeinen erträglich waren.
  • -August 2016.
  • -Interne Versionsnummer: 1.3
  • +August 2018.
  • +Interne Versionsnummer: 2.2
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